Ich sprang erschrocken ein Stück zurück. Wo ist Jake hin? Ängstlich und verwirrt sehe ich mich um und versuche dem riesigen Wolf vor mir zu signalisieren, dass ich nichts Böses will und er keinen Grund hat mich anzugreifen.
„Jake?“, sage ich mit zitternder Stimme, wo ist er bloß hin?
Warum hat er mich hier mit diesem riesigen Wolf alleine gelassen, dieses Tier wirkt so unnatürlich groß und welcher Wolf hat schon schokobraunes Fell?
Außerdem wo kommt dieses Vieh her?
Das kann doch nicht aus dem Nichts auftauchen oder sich so anschleichen, dass ich es nicht mal bemerke.
Als der Wolf ein Schritt auf mich zukommt bin ich einer Panikattacke nahe, wie war das noch bei wilden Hunden?
Ach ja flach auf den Boden legen, aber keine ruckartigen Bewegungen. Ich strecke meine Handflächen nach unten aus und gehe langsam ohne das wilde Tier aus den Augen zu lassen immer weiter in die Knie bevor ich mich flach auf den Boden liege, ich hoffe, dass das was für wilde Hunde gilt auch für Wölfe gilt, aber eigentlich sagte doch Billy, dass die Wölfe nicht in die Nähe des Dorfes kommen.
Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und ich muss aktiv gegen meinen Fluchtinstinkt ankämpfen, ich halte die Luft an als ich sehe, dass der Wolf sich direkt vor mich setzt.
Ich beginne langsam vor Angst zu zittern, doch er bleibt einfach ruhig sitzen, wobei ich nur auf seine Pfoten sehe, weil ich Angst habe meinen Kopf zu bewegen, es könnte ja sein, dass durch diese Bewegung sein Jagd- und Spieltrieb geweckt wird, denn beides würde keineswegs gut für mich enden. Ängstlich in der Hoffnung, dass Jake irgendwo wieder auftaucht und mich aus dieser schrecklichen Situation raus holt wimmere ich leise und ängstlich:
„Jake?“
Plötzlich beugt sich der Wolf zu mir runter und jault leise, dabei legt er sein eines Ohr schief und sieht mich unschuldig an, als wollte er sagen:
„ Ich tue es doch gar nichts.“
Doch das verwirrt mich noch mehr und beginne noch mehr zu zittern.
Wieder winselt der Wolf vor mir leise und berührt mich sanft mit der Schnauze an der Schulter, zucke automatisch zurück, sofort ist die Schnauze auch schon wieder verschwunden und ich höre ein leises Winseln, was eindeutig nur von dem Wolf vor mir kommen kann.
Warum winselt er überhaupt?
Müsste er nicht eher weglaufen und mich in Ruhe lassen oder mich in Einzelteile zerhacken oder mich zumindest anknurren?
Unsicher sehe ich nach oben und merke wie der Wolf mich aus großen Kulleraugen ansieht. Dieses Tier verhält sich echt komisch beinahe als wäre es keins.
„Jake...?“, frage ich wieder leise, ich weiß gar nicht wieso ich nochmal frage es ist ja offensichtlich, dass er nicht mehr hier ist, auch wenn immer noch die Frage im Raum stehen bleibt wohin. Doch wieder stupst mich der Wolf nur an und legt sich jetzt vor mich, sodass er auf Augenhöhe mit mir ist, danach nickt er nur wieder und ich verstehe nicht was er meint, dafür bin ich auch zu sehr verwirrt von seinem Verhalten.
Ich meine seit wann können Wölfe bitte Nicken? Allerdings wird es mir langsam klarer etwas geistesabwesend frage ich wieder: „Jake?“
Und wieder nickt der Wolf.
Verwundert sehe ich ihn an, verstehe ich das gerade wirklich richtig. Dieser schokobraune Wolf ist nicht nur ein simpler Wolf, der etwas zu groß geraten ist- nein es ist auch noch Jacob Black.
Der süße große Typ mit dem Lächeln, das mein Herz zum Schmelzen bringt, kann sich offensichtlich in diesen gruseligen monströsen Wolf verwandeln.
„Da...das ist deine Gabe?“,
frage ich verwirrt und setze mich ganz vorsichtig auf die Sache ist mir immer noch nicht ganz geheuer, doch als der Wolf wieder nickt und seinen schweren Kopf auf den Boden legt und mich unschuldig ansieht, beruhige mich noch etwas mehr.
„Das muss ich verarbeiten.“,
flüstere ich leise streichle allerdings abwesend wieder über seinen großen Kopf.
Ich setze mich langsam wieder auf und bleibe wie paralysiert im nassen Sand sitzen, langsam kriecht mir die Kälte in die Knochen und ich schüttle immer wieder perplex den Kopf.
Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass ich in einem schlechten Traum gelandet bin und jeden Moment einfach in meinen Bett aufwache und Alles wieder beim Alten ist, ich keine Stimmen von Tieren höre und Jake sich nicht in einen überdimensionalen Wolf verwandeln kann. Denn wenn das hier wirklich wahr ist, dann ist es rum mit dem abtun als Aberglaube, alle Legenden sind wahr obwohl ich mir gerade so sehr wüsche, dass dies nicht der Fall ist.
Wie hypnotisiert starre in den Sand.
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Snowflakes And Forestdreams
FanfictionMein Name ist Filicia Jones, Ich habe jetzt ein Jahr mit meiner Mutter zusammen in Italien gelebt, genauer gesagt in Florenz, jetzt ziehen wir wieder um. Ich weiß nur das die neue Kleinstadt in der Nähe von Seattle liegt, aber es ist mir um ehrlich...