7. Kapitel-Wenn sowas öfter passiert drehe ich durch

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Während wir die dritte Disc gucken fallen mir immer wieder die Augen zu bis ich endgültig in Halbschlaf falle, dabei kann ich eine interessante Konversation zwischen den drei mithören, die ich allerdings keinesfalls verstehe:

„Emmett was ist sie?",

fragt Alice Emmett neugierig.

„Was soll sie sein? Ein Mensch was denn bitte sonst?",

er klingt sauer versucht seine Stimme aber zu zügeln.

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„Sie ist kein Mensch, ich kann sie nicht sehen...“,

was soll das denn heißen ich bin kein Mensch? Was soll ich denn sonst sein? Eine Fee? Oder noch besser eine Meerjungfrau? Wohl kaum!

„Was soll sie denn sonst sein?“,

okay jetzt ist Emmett wirklich sauer.

„Wenn ich es wüsste würde ich es dir sagen! Feststeht, dass sie ist kein Mensch und kein Werwolf ist...“

Jetzt ernsthaft? Wer glaubt so einen Schwachsinn? Sorry aber ich hatte ehrlich gesagt noch nie das Bedürfnis den Mond anzuheulen oder ähnliches.

„Und wie kommst du darauf, dass sie kein Werwolf ist? Nur weil sie nicht zu Himmel stinkt“, sagt Emmett jetzt verächtlich.

„Ganz einfach, die Leute in ihrem Umfeld verschwinden nicht, aber sie erscheint nie. Als wäre sie ein Geist, die Zeit ist durch sie verschoben, es ist ganz komisch, sowas habe ich noch nie in meinem ganzen Leben gesehen.“,

erklärt Alice, darauf schweigt Emmett.

„Ich kann sie auch nur selten wahrnehmen, geschweige denn sie beeinflussen.“,

fügt Jasper hinzu, um seine Freundin zu unterstützen.

Hä? Warum sollte er mich beeinflussen können? Gruselig.

Jeder von ihnen schweigt darauf mehrere Minuten und ich gleite sofort in tiefere Träume und bekomme ihr Gespräch nicht mehr mit.

Das Erste, was ich bemerke sind die moosbewachsenen Bäume um mich herum, das Licht wirkt seltsam und es scheint als wäre dieser Wald verwunschen, wunderschön und erschreckend zu gleich, ich laufe immer weiter so schnell ich kann. Mein Atmen geht keuchend und meine Lunge brennt. Die Beine sind schon vor Minuten taub geworden.

„Filicia, warte!!“,

Emmett? Warum renne ich vor Emmett weg?

Mein Blick schnellt nach hinten und ich sehe ihn wenige Meter hinter mir, sofort bleibe ich stehen und sehe ihn an, was ist hier los?

Ich mustere ihn und mir fallen seine langen Reißzähne und seine Augen auf, sie sind schwarz, dunkler als die schwärzeste Nacht, die ich je erlebt habe, ich bekomme Gänsehaut vor Angst und bin beinahe wie gelähmt. Seine Haut ist blass, aber es wirkt nicht so als wäre er krank oder zu lange nicht in der Sonne gewesen, es ist wie eine natürliche Blässe, die zur selben Zeit viel zu extrem. Was geht hier vor sich?

Ich glaube ich weiß jetzt warum ich vor ihm weggelaufen bin, hier stimmt etwas nicht und zwar mit ihm, aber was? Was ist er? Oder was ist aus ihm geworden?

Mein Herz rast unglaublich schnell und Panik breitet sich in mir aus, was ist er bloß für ein Monster? Bringt er mich um? Was wenn das die letzte Minute meines Lebens war?

Sofort kommen mir Bilder von meinem Vater in den Sinn, seine breiten Schultern auf denen er mich durch die Wälder Schwedens getragen hat und ich auf ihnen die Welt entdecken konnte, seine warme Stimme mit der er mir Geschichten vorgelesen hat bis ich einschlief. Seine braunen Augen und Locken, in denen ich das Gesicht vergraben konnte wenn ich auf seinen Schultern saß, sie rochen nach Geborgenheit.

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