Kein Lebenszeichen

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Verschlafen richtete sie sich auf und streckte sich. Benommen stand Charlotte auf und wankte auf das Fenster zu. Müde öffnete sie es und verschwand im Bad. Heute traf sie sich mit Chris und sie freute sich unglaublich. Nachdem sie sich fertiggemacht hatte und in eine Jeans, ein lockeres T-Shirt und ein paar Schuhe geschlüpft war machte sie sich auf den Weg zu Hopes Zimmer.

Langsam klopfte sie und trat nach einem leisen Herein ein. Ihre Freundin lag auf ihrem Bett und hatte Charlotte den Rücken zugewendet. Die 17- Jährige ging auf Hope zu und setzte sich auf den Boden vor ihrer Freundin. „Wie wäre es, wenn wir uns ein richtig gutes Frühstück machen. Du hast schon lange nichts Anständiges mehr zu dir genommen. Ich mach mir wirklich Sorgen um dich", sagte Charlotte fürsorglich.

Hope nickte langsam und setzte sich auf. Die 17- Jährige stand überrascht auf und streckte ihrer Freundin ihre Hand entgegen. Langsam ergriff sie diese und ließ sich von Charlotte aus ihrem Zimmer ziehen.

Als sie in der Küche ankamen, saß Freya mit einer Tasse Kaffee schon beim Tisch. „Morgen", sagte Charlotte und die Urhexe nickte nur leicht lächelnd in ihre Richtung. „Also Hope. Wie wäre es mit Pancakes und Honig?", wollte die 17- Jährige wissen und ihre Freundin nickte unmerklich. „Okay. Passt. Setz dich nur", sagte Charlotte und lächelte Hope aufmunternd zu.

Während die 17- Jährige sich um das Frühstück kümmerte, stießen Elijah, Kol und Hayley zu ihnen. Alle hatten sich um den Tisch versammelt. Die meisten mit einer Tasse Kaffee oder so wie Kol mit einem Blutbeutel. Niemand sprach. Jeder hing seinen Gedanken nach. Gerade als Charlotte den letzten Pancake von der Pfanne und auf den Teller fallen ließ, betrat plötzlich Klaus die Küche. Die 17- Jährige zog geräuschvoll die Luft ein. Freya, Hope, Elijah, Kol und Hayley bemerkten ihn ebenfalls. Ohne ein Wort stand die Urhexe auf und verließ zügig die Küche.

Nun stand auch Hope auf und ging auf ihren Vater zu. Sie trug immer noch eines der alten T- Shirts von ihm und eine zu große Jogging Hose. Als sie vor ihm zum Stehen kam lächelte der Urhybrid seine Tochter leicht an. Plötzlich hob sie ihre Hand und verpasste ihm eine Ohrfeige. Überrascht sah er Hope an.

„Glaubst du wirklich, dass du so einfach hier hineinspazieren kannst und ich dir in die Arme falle. Da hast du dich gewaltig getäuscht. Du warst zwei Monate weg. Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Kein Anruf, keine Nachricht, kein Lebenszeichen. Ich habe gedacht du wärst tot. Ich habe mir dein Verschwinden so zu Herzen genommen. Und du. Spazierst hier einfach rein mit einem Grinsen und glaubst das alles wieder gut ist", sagte sie und eine Träne bahnte sich einen Weg über ihre Wange. Enttäuscht schüttelte sie den Kopf, zwängte sich an ihm vorbei und lief aus der Küche.

Sofort sprang Hayley auf und rannte, ohne Klaus einen Blick zu würdigen, ihrer Tochter nach.

Verletzt sah er zu Boden. Elijah richtete sich auf und beäugte seinen Bruder von der Seite, während Kol zu Charlotte ging um ihr zu helfen, alle Pancakes in einer Box zu verstauen, ehe die 17- Jährige diese im Kühlschrank verschwinden ließ. Plötzlich klingelte Kols Handy. Überrascht zog er es aus der Hosentasche ehe er lächelnd die Küche verließ. Charlotte konnte nur noch ein schleierhaftes „Hey Davina" , wahrnehmen. Plötzlich ergriff Elijah das Wort. „Charlotte. Könntest du mich und meinen Bruder kurz alleine lassen?", wollte er höflich wissen. „Ahm... Ja klar” , erwiderte die 17- Jährige mit einem kurzen Lächeln ehe sie sich an Klaus vorbei zwängte und die Küche verließ.

Fürchte dich vor der Angst 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt