„Freya. Dich habe ich gesucht. Ich hätte jetzt Zeit", sagte Charlotte am nächsten Morgen. Sie stand gerade in der Küche und lächelte die Urhexe, die gerade die Küche betreten hatte, an. „Perfekt. Komm mit", erwiderte Freya und die 17- Jährige folgte ihr durch den Innenhof in einen kleinen Raum. Außer zwei Leder Sofas, einem kleinen Tisch, mehreren Bücheregalen und zwei Fenstern befand sich nichts in dem Raum. Freya ging auf eines der Bücherregale zu, zog ein altes Buch heraus und ließ sich auf eines der Sofas fallen. „Ich habe eine Vermutung. Ich möchte dich aber nicht unnötig beunruhigen. Deshalb will ich, dass du diesen Zauberspruch probierst", sagte die Urhexe, legte das Buch auf den kleinen Tisch vor sich und zeigte mit ihren Fingern auf drei Sätze. Verwundert las sich Charlotte den Text durch. Colligunt enim et potentia ad se coniungere. Nunc et in omni situ. Quod magicae est mecum maneant in aeternum. Schnell schloss die
17- Jährige ihre Augen und murmelte die drei Sätze immer und immer wieder. Plötzlich hörte sie wie jemand aufschrie. Erschrocken riss sie die Augen auf. Vor ihr lag Freya. Sie drückte ihre Hand gegen ihr Herz und atmete unkontrolliert. Sofort ließ sich die 17- Jährige neben der Urhexe fallen und murmelte Statim avete curare mysterios. Sie merkte sofort wie Freyas Atmung regelmäßiger wurde. Jedoch verlor die Urhexe wenige Sekunden später das Bewusstsein.„Was?! Scheiße, scheiße scheiße. Freya. Wach auf!", flüsterte Charlotte und fuhr sich fertig durch die Haare. Plötzlich wurde die Türe aufgerissen und Elijah und Kol traten ein. „Was ist passiert?", wollten sie wissen und rannten auf die beiden zu. „Freya hat mich gebeten diesen Zauberspruch auszuprobieren. Als ich ihn dann wiederholt habe, ist sie plötzlich zusammengebrochen", erwiderte Charlotte mit erstickter Stimme. „Elijah. Du kannst doch noch Latein. Was steht da verdammt noch mal!", wollte Kol wissen. „Sammle die Energie und verbinde sie zu einem. Jetzt und in aller Zeit. Die Magie soll für immer bei mir bleiben", las Elijah laut vor. Eine eisige Stille erfüllte den Raum. Jeder wusste was das zu bedeuten hatte. Charlotte hatte gerade die gesamte Magie von Freya in sich aufgenommen. „Ich... Ich weiß wie ich ihr helfen kann", sagte Charlotte und wandte sich an Kol und Elijah. „Ich brauche Salz, die Kerzen und die Bürste aus Freyas Zimmer", sagte sie und Elijah nickte ehe er in Unmenschlicher Geschwindigkeit verschwand. Charlotte wusste nicht wieso sie einen genauen Plan im Kopf hatte, wie sie Freya helfen konnte. Aber sie war sich sicher, dass das, was sie sich überlegt hatte, funktionieren würde. „Kol. Bitte bringe Freya in den Innenhof. Ich kann sie nicht tragen", sagte Charlotte mit fester Stimme und der Urvampir nickte. Mit Leichtigkeit trug er seine Schwester in den Innenhof. Charlotte folgte ihm. Im Innenhof wartete bereits Elijah und zu Charlottes Überraschung auch Nik. Die 17- Jährige nahm Elijah die Sachen ab. „Lege Freya bitte hier her", ordnete sie an und Kol tat wie ihm geheißen. Schnell streute Charlotte einen Kreis um die Urhexe und stellte die Kerzen im Ein- Meter- Abstand an der Kreislinie außen entlang. Die Bürste legte sie in den Kreis neben die Urhexe.
Zufrieden stellte sich Charlotte zu Freyas Füßen außerhalb des Kreises und schob sich die Ärmel ihres senffarbenen Cardigans nach oben. „Ich muss irgendwen von euch kanalysieren, um die Macht ihrer Blutlinie zu verstärken", sagte sie und wandte sich an die drei Urvampire hinter ihr. Sofort kam Elijah auf sie zu und stellte sich neben sie. Der Urvampir warf ihr einen ermutigenden Blick zu ehe sie nach seiner linken Hand griff. Langsam schloss sie die Augen und konzentrierte sich als erstes auf die Kerzen und die Flammen. Als sie spürte, welche Wärme sie auf einmal umhüllte, fing sie an den Zauberspruch zu sprechen um Freya wieder ihre Magie zurückzugeben.Et ita tuis dabo te in prœlio inter se. Expergiscimini, et sentire tuum industria vetera novis.
Sie wiederholte diese Sätze immer wieder. Während sie sprach wurde sie immer lauter und sie bemerkte wie wenige Minuten später ihre Nase anfing zu Bluten aber sie musste weitermachen. Wenige Sekunden später, fing es plötzlich an stürmisch zu werden. Der Wind zehrte an Charlottes Klamotten. Wenige Sekunden später hörte der Wind abrupt auf. Die 17- Jährige ließ Elijahs Hand los und öffnete ihre Augen.
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Fürchte dich vor der Angst 2
Fanfic2.Teil von Fürchte dich vor der Angst. WICHTIG: Den ersten Teil sollte man gelesen haben! Es waren zwei Monate vergangen. Charlotte lebte noch bei den Urvampiren in New Orleans. Chris und sie sahen sich fast jeden Tag. Charlotte empfand immer mehr...