Ich öffnete die Tür zu meinem schlafquartier. Auf dem Bett erblickte ich Law, der um kurz nach 11 Uhr immer noch im Bett lag. Ich erblickte Laws Gesicht und bemerkte seine blasse Haut, nur seine Stirn und seine Wangen waren stark gerötet, außerdem schwitzt er sehr, sehr stark.
Das Law Fieber hat, konnte sogar aus dieser Entfernung sehen. Besorgt ging ich auf ihn zu und wollte meine Hand auf seine Stirn legen, aber er schlug sie von seiner Stirn weg.,,Trafalgar ich kann sogar, ohne deine Stirn zu berühren sehen, dass du Fieber hast."
,,Es geht mir gut. Ich brauche deine Hilfe nicht" Zischte er zurück.
Ich hob eine Augenbraue und funkelte ihn wissend an.
,,Und du glaubst ernsthaft, dass ich dir das abkaufe? Nach dem du gestern bereits sagtest es ist "alles in Ordnung" und dabei wie ein Untoter durch die Gegend gelaufen bist. Wer es glaubt! Natürlich ist alles "in Ordnung"! Du hörst mir jetzt Mal gut zu Freundchen.
Ich werde jetzt in die Kombüse gehen und dir einen Eisbeutel bringen und schauen ob ich sonst noch etwas finde, um dein Fieber zu senken, wenn du schon keine fremden Medikamente annehmen willst. Und du wirst dich hier nicht vom Fleck bewegen. Generell wirst du dieses Bett heute nicht verlassen und sollte es dir heute Abend nicht deutlich besser gehen, werde ich dir den Mund zukleben und dann den Arzt holen. Dabei ist es mir scheiß egal, dass du selbst Arzt bist."
Mit diesem Worten stand ich auf und ging auf die Tür zu.,,Jayden?",
Überrascht drehte ich mich um. Was wollte er denn jetzt, wenn er anfängt zu argumentieren, dass es ihm super ginge und er meine Hilfe nicht bräuchte, hat er sich aber gewaltig geirrt! Ich werde sicher nicht darauf warten, dass er sich durch sein Ich-brauch-keine-Hilfe-ich-kann-das-allein-Verhalten, umbringt. Na dem werd ich was erzählen! Dennoch blieb meine Stimme höflich als ich fragte
,,Ja?",,Eimer."
,,Was??" Wozu braucht er denn jetzt bitte einen Eimer?
,,Eimer! ... Ich brauch einen!"Als ich ihn ansah bzw. Seine Körperhaltung, verstand ich auch was er meint. Sein Oberkörper war verkrampft und er hielt sich den Bauch mit der einen Hand und mit der anderen den Mund.
Noch während ich das dachte, rannte ich in so einer Geschwindigkeit, wie noch nie, zum Schreibtisch und griff nach dem Papierkorb. In letzter Sekunde kam ich bei ihm an und konnte ihm gerade noch so den Eimer vors Gesicht halten, ehe er sich geräuschvoll in ihn erbrach. Sanft fuhr ich seinen Rücken immer wieder herab. Er würgte noch ein paar Mal, aber es kam nichts neues hoch. Erschöpft ließ er seinen Körper auf den Eimer sinken. Ich wollte ihm helfen, sich hinzulegen, aber er presste hervor,,Nein, ich muss so kurz sitzen bleiben!" Wohl eher halb liegen, ich konnte mir nicht vorstellen, dass diese Haltung sehr bequem ist, aber wenn er meint...
,,Ich hol jetzt den Eisbeutel. Ich gehe nicht davon aus, dass ich den Arzt holen kann, ohne dass du ihn rausekelst?"
Er lächelte schief.
,,Nein, nur den Eisbeutel... und noch eine Decke."
Den letzten Teil, sagte er so leise, dass ich ihn fast nicht gehört hätte. Aber eben nur fast. ,,Ist gut."
Als ich nach etwa drei Minuten wieder die Kajüte betrat, hörte ich bereits vor der Tür, wie sich Law erneut übergeben musste. Man den hat es echt erwischt. Ist aber auch kein Wunder, wenn er seinem geschwächtem Körper kaum Ruhe gönnt und stattdessen, die ganze Zeit auf Deck rumrennt, Fragen stellt, sich kaum von unserem Arzt untersuchen lässt und um noch eins drauf zu setzen Mihoru hinaus eckelt. Weil Mister Ich-brauch-keine-hilfe es mal wieder besser weiß - NICHT! Argh
Als Trafalger nach etlichen Minuten sich endlich beruhigt hatte und in der Lage war sich hinzulegen, legte ich ihm sofort den kühlenden Eisbeutel auf die viel zu heiße Stirn. Dann hüllte ich seinen erschöpften Körper in die zusätzliche Decke ein.
Er war schnell in einen unruhigen Schlaf abgedriftet und atmete schwer. Beruhigend und nicht minder besorgt strich ich ihm durch die Haare. Dabei spürte ich erneut die besorgniserregende Hitze.
Ich dachte er wäre das Fieber endlich losgeworden. Doch nachdem er sich die letzten Tage so verausgabt hat, ist es jetzt wieder zurück gekommen.
Vermutlich stärker, als am Anfang...
Gestern Nacht der Albtraum, später am Abend wäre er beim gemeinsamen Abendessen fast vor Erschöpfung eingeschlafen und heute morgen habe ich ihm das Essen ans Bett gebracht.
Ihm muss heute morgen doch auch schon übel gewesen sein, wieso hat er das von mir gebrachte essen dann gegessen?
Seinen Dickkopf verstehe jemand!
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Himmel und Hölle zugleich || Trafalgar D. Water Law
FanfictionGestrandet, Verschollen, Vermisst, Verschleppt und Verkauft. Nach all dem, ohne Gedächtnis und ohne seine Teufelskräfte, gerät Law an eine Piratenjäger Crew. Und was hat das alles mit der Weltregierung zu tun? Wird seine Crew ihn finden und von den...