,,Käpt'n..."
Käpt'n? Wieso werde ich den mit Käpt'n angesprochen?
Der Schwarzhaarige drehte sich um und vor ihm stand, mit schneeweißem Fell, gute 3 Köpfe größer als ich, mit einem langen zweihändigem Katana in den Pranken, ein Eisbär.
Ehe er sich verwundert weiter umsehen konnte, auf der Suche nach dem Sprecher, wurde er erneut angesprochen und dieses Mal sah er, wie sich der Mund des Eisbären bewegte, während erneut diese verwunderlichen Worte sein Mund verließen.
,,Käpt'n, wir haben Meldung bekommen, dass ein Kampf der Whitebeard-Bande und den Ausbrechern aus dem Impel Down zusammen mit Ruffy gegen die Marine kurz bevor steht. Sie wollen den Bruder des Strohutes... "
Seine Worte gingen in einer kräftigen Windböe unter.,,Wer bist du und wie bist du überhaupt auf dieses Schiff gekommen." Fragte Law missmutig
,,Käpt'n. Wir sollten uns auf den Weg machen, ich habe ein ungutes Gefühl bezüglich des Strohutes. Wenn er im Kampf fällt, ist euer Plan zu Nichte gemacht. Was gedenkt ihr zu tun?"
Fragte mich der Eisbär, meine Worte vollkommen ignorierend.,,Warum nennst du mich Käpt'n. Ich bin nicht der Käpt'n dieses Schiffes, da musst du dich an Käpt'n Jayden wenden.
Und woher kennst du den Käpt'n, ich glaube nämlich mich daran zu erinnern, wenn der Käpt'n erzählt hätte, er kenne einen Eisbär der sprechen kann. Wie kommt es überhaupt, dass du sprechen kannst?"
Verlangte Law zu wissen. Er konnte es nicht lassen seine Stimme misstrauisch und zynisch klingen zu lassen. Das war alles die Schuld des Eisbären! Er mochte es nicht wenn man ihn ignoriert und dieses Tier tat es. Er konnte es nicht leiden, wenn man ihn im unklaren ließ, in dem man NICHT auf seine Fragen einging. Und der Bär tat eben dieses. Er hasste es, wenn jemand oder etwas ihn herablassend behandelt, in dem man von oben herab auf ihn einsprach und ihm Befehle erteilte und genau das tat der Eisbär! Irgendwie, . Er fragte ihn was er tun soll, aber er machte es auf eine herablassende Art, die Law nicht leiden kann.,,Ja Bepo. Ich weiß." Sagte eineStimme, die nicht ihm gehörte, sich aber genauso anhörte.
,,Allerdings hatte ich gehofft, dass der Strohut gar nicht erst mitbekommt, wie es um seinen Bruder steht, dann wäre uns das jetzt erspart geblieben. Aber anscheinend ist das Schicksal nicht auf unserer Seite." Seufzte die Stimme.Aus seinem Schatten heraus trat plötzlich neben ihm ein Mann hervor, der seine Kleidung trug und seine Gesichtszüge hatte.
Hätte Law gewusst, ob er einen Zwillingsbruder hat, wäre er nicht so besorgt gewesen. Aber leider wusste er als Arzt, dass es selbst bei Zwillingen minimale Unterschiede gibt und er erkannte keinen einzigen, an diesem etwas, dass gerade an ihm vorbei ging. Dieses ETWAS, dass bis vor einer Sekunde an genau der selben Stelle gestanden haben muss, an der er steht, denn er stand direkt an der Reeling und hatte auf das Meer gestarrt.
Bis der Eisbär namens Bepo ihn angesprochen hat. Obwohl eigentlich hatte er gar nicht mit ihm geredet, sondern muss der Kopie seiner selbst.
Ungewollt ließ ihn die Situation erschaudern und er beobachtete die beiden Personen, wie sie über das Schiff liefen und leise redeten. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass es nicht Jaydens Schiff war auf dem er sich befand. Es war nicht jenes dunkelrote Schiff auf Holz welches mit der Farbe der Abendsonne konkurrierte, nicht jenes große mit 3 Masten und einem weitläufigen Heck, auf dem man bei schönem Wetter draußen Speisen kann. Nein. Es war ein gelbes Schiff? das weder Segel noch Masten hatte, es hatte eine Reeling die rundum die Ausenstehfläche verläuft und einen Eingang in das Innere des Schiffes? aber wie bei allen Weltmeeren sollte sich das Geschiff fortbewegen.
Genervt seufzend, stieß er sich von der Reeling ab und folgte dem Mann der sein Aussehen trug und dem Eisbär.Plötzlich verzerrte sich die Welt vor seinen Augen und er blinzelte heftig um wieder klare Sicht zu bekommen und Herr über seine Sinne zu werden. Er konnte es sich nicht leisten, dass ihm sein Körper nicht gehorchte. Nicht hier und nicht jetzt.
Als er endlich wieder klar sehen konnte, hatte sich die Situation verändert. Es war nicht mehr tiefste Nacht, die nur spärlich vom leuchtendem Licht der Sterne erhellt wurde, sondern es war mitten am Tag.Der Arzt, den sonst nichts und niemand aus der Ruhe bringen konnte, war verwirrt. Er wusste nicht was da eben passiert ist und er konnte sich die ganze Situation nicht erklären.
Er befand sich nicht mehr auf dem gelben Geschiff, stattdessen stand er in einem großen Zimmer, welches in zarten Rosa- und Gelbfarben gehalten ist. Vor sich sah er einen kleinen Jungen mit dem Rücken zu ihm stehen. Der Junge stand vor einem Bett, jedoch verdeckte er ihm die Sicht auf die Person im Bett.
Von einem unbekannten Drang geführt, trat er eine paar Schritte nach vorne, um sich die Person im Bett anzuschauen.
Er erstarrte, als er erkennen musste, dass die Person ein kleines Mädchen war. Sie lag schwer atmend und mit sichtlichen Schmerzen im Bett. Auf ihrem Gesicht und den Händen waren schneeweiße Flecken zu sehen.
Er wollte näher auf sie zu gehen, ihr helfen, sie untersuchen, sie von ihren Qualen befreien.
Doch er konnte sich nicht bewegen. Sein Körper war wie gelähmt. Kein Muskel rührte sich, obgleich er sich noch so sehr bemühte.
Ein Gedanke hallte immer und immer wieder in seinem Kopf nach."Lamy!"
Er kannte dieses Mädchen und wusste gleichzeitig nichts über sie.
In seinen Gedanken drehte sich alles und sein Kopf schien Purzelbäume zu schlagen.
Er taumelte und griff nach dem Bettpfosten.
Was ging hier vor sich? Was sind das für Gedanken, wieso hat er das Gefühl, ihr erneut nicht helfen zu können, als würde er erneut tatenlos zusehen wie sie stirbt, als wäre es erneut seine Untätigkeit die sie tötet, als würde er sie ermorden!Schwarze Flecken tanzten vor seinen Augen und Übelkeit stieg seinen Magen hinauf.
Hilflos streckte er die Hand nach dem des kleinen Mädchens, nach Lamys Hand aus, doch es war zu spät!
Die Welt drehte sich, schneller und immer schneller.Plötzlich saß er senkrecht und heftig keuchend im Bett. Sein Herz schlug wie nach einem Marathon Lauf und er war Schweiß gebadet und seine Gedanken kreisen um den verwirrten Traum, der ihn in seinen Klauen behielt.
Nur langsam klärte sich seine Sicht und er erkannte, das vertraute Zimmer des Käpt'ns.
Er befand sich immernoch an Bord der Cassablanka und war in Sicherheit, wie Jayden es ihm bei seiner Ankunft gesagt hatte.Er war angepisst. Der Traum hat ihm vollkommen aufgewühlt und ihm doch überhaupt keine Auskünfte über seine Vergangenheit gegeben. Stattdessen hat dieser ihn nur ein weiteres Puzzleteil seiner Vergangenheit geliefert, das ihm so absolut gar nichts nützte.
Auf der anderen Seite des großen Bettes raunzte der Käpt'n im Schlaf. In diesem Moment war Law so froh wie schon lange nicht mehr. Gold D Rogger danke, dass der Käpt'n nicht aufgewacht ist. Er blickte aus dem Bullauge, die Nacht hatte ihre tiefe Schwärze über den Himmel gelegt.
Er fragte sich wie er den ganzen Tag nur hat verschlafen können, wegen einer lächerlichen Erkältung!
Er legte sich zurück in die Kissen, nicht weil er erschöpft war, sondern weil er eh keine andere Möglichkeit hat, würde er aufstehen, riskierte er nur, dass der Käpt'n erwacht und ihn mit Besorgnis bemuttert.
Und so schlief er ein, dieses Mal traumlos.
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Himmel und Hölle zugleich || Trafalgar D. Water Law
FanficGestrandet, Verschollen, Vermisst, Verschleppt und Verkauft. Nach all dem, ohne Gedächtnis und ohne seine Teufelskräfte, gerät Law an eine Piratenjäger Crew. Und was hat das alles mit der Weltregierung zu tun? Wird seine Crew ihn finden und von den...