Chapter 21 ✔

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Überarbeitet am: 17.09.2017


Chapter 21

Am nächsten Morgen strahltedie Sonne in unserem Zimmer als Lucy, Klara und ich uns fertig machten und wirschon munter waren. „Ihr habt was?",schrie Klara unglaubwürdig aus dem Badezimmer, was mich kichern ließ. Ich hatteden zwei verrückten Mädels schon alles erzählt, was in der letzten Nachtpassiert war. Mason und ich hätten uns zum zweiten Mal fast geküsst. Ich hattekeine Ahnung, was das zwischen uns gewesen war, was in ihm vorging. „Wirsprechen von denselben Badboy, richtig?", fragte wieder Klara, die fertiggeschminkt aus dem Badezimmer raus kam und mich mit einem verwirrten, fragendenund geschockten Gesicht anschauten. Als Antwort nickte ich nur als ich übermeinem Outfit eine schwarze Lederjacke anzog. „Können wir?", fragte Lucy, dieschon seit einer halben Stunden fertig war und die sich die ganze Zeit aus demGespräch herausgehalten hatte, was mich eigentlich wunderte. Es war komisch dasMädchen so schweigsam zu sehen aber wenn sie was hatte oder sie etwas bedrücktewürde sie ja mit uns reden oder irrte ich mich da? Mit einem Lächeln auf meinenLippen sagte ich als wir uns auf dem Weg zu der Cafeteria machten: „Schauen wirmal wer sich heute so alles dumm anstellt."
Zu dritt betraten wir zusammen die den Essraum. Als mein Cousin mich entdecktegab er mir einen Kuss auf die Stirn bevor er anschließend den Raum verließ.
„Ich will auch so einen heißen Typen an meiner Seite haben.", seufzte Lucyneben mir hoffnungslos was mich zum Schmunzeln brachte.
„Nimm doch Noah.", flüsterte ich dem Mädchen zu, doch bevor sie Antwortenkonnte betraten die Jungs den Raum und setzten sich zu uns an dem Tisch.
„Gut geschlafen die Damen?", erkundigte sich Nick mit einer gut gelauntenStimme und schaute uns nach und nach prüfend an. „Ja.", brummte Lucy leichtsäuerlich vor sich hin aber gleichzeitig hatte die Brünette ein fieses Lächelnauf ihren Lippen, was mich wirklich fragen ließ.
Mein Blick der auf Lucy gerichtet war huschte zu Mason, der auf seinen Tellerstarrte als wäre es das interessantesteauf der ganzen Welt. Fragend tippte ich Jack auf der Schulter, der neben mirsaß und deutete mit meinen Finger Richtung Mason. Ahnungslos zuckte dieser mitseinen Schultern, was mich innerlich zum seufzend brachte.
„Scheiße.", flüsterte plötzlich jemand neben mir was eindeutig von Lucy kam.Ich folgte ihren Blick, der auf irgendeinen Punkt hinter mir gerichtet war unddrehte mich um. Eine Gruppe, die ich nicht kannte betrat den Essenraum.
„Sie an wen wir hier haben.", begrüßte uns ein blondhaariger und blieb mitseiner Gruppe vor unserem Tisch stehen. Der Blick von dem Anführer (schätze icheinfach Mal) wanderte zu mir und sein Lächeln, was ich nicht deuten konnte,wurde auf seinen Lippen breiter.
„Und du musst wohl die Neue von Mason sein richtig? Jeder redet nur noch vondir. Ach so ich bin Tobias, ich habe dich bei dem Fight gesehen.", redete erauch schon wie ein Wasserfall drauf los.
„Interessiert mich wenig.", gab ich desinteressiert von mir: „Wenn du jetztgehen würdest wäre das sehr nett von dir. Ich möchte mein Frühstück genießenaber das kann ich nicht, wenn du bei uns stehst."
„Wieso das nicht?"
„Weil deine Visage hässlich ist." Somit drehte ich mich von der Gruppe weg undfrühstückte in Ruhe weiter als wäre nichts passiert. Kurz spickte ich kurz zuTaylor, der seinen Blick noch immer gesenkt hatte aber sein Lächeln was umseine Mundwinkeln war konnte selbst ein Blinder sehen.
„Grins nicht so dämlich Taylor. Deine kleine Prinzessin wird dich schon baldverlassen, wenn sie Dinge über dich erfährt, die sie eigentlich nicht wissensollte und dann ist sie schneller weg als du jemals gucken kannst.", redetedieser Tobias einfach weiter, was wohl nicht gerade das Beste für ihn war. DasGesicht von dem braunhaarigen Jungen veränderte sich schlagartig. SeineGesichtszüge waren ausdruckslos, seine Körperhaltung war angespannt. Was hatte Tobiasgemeint? Warum sollte ich Mason meiden, wenn ich Sachen über ihn erfuhr, dieich nicht wissen sollte? Ich verstand nicht worum es hier ging? Woher kanntesich die Gruppe?
Weiche Lippen, die sich auf meine Wangen legten rissen mich aus meinenGedanken. Meine blauen Augen wurden vor Überraschung viel zu groß. Ohne auchnur eine Sekunde zu zögern sprang Mason von seinem Platz auf, packte den Kerlam Kragen und drückte ihn gegen die nächst bester Wand.
„Rühr sie nie wieder an.", knurrte der braunhaarige mit einer tiefenbedrohlichen Stimme, wodurch es im ganzen Essraum ruhig wurde. Keiner sagteirgendein Wort, keiner aß weiter sondern jeder starrte auf das Geschehen, wasals nächstes passieren wird. Mason Taylor, der Badboy an meiner Schule hattemich gerade verteidigt mich, er beschützte mich. Wieso tat er das? Wiesoreagierte er so? Seit ich hier in Amerika war hatte ich Mason noch nie sowütend gesehen wie in diesem Moment. Der Junge holte aus und wollte diesenTobias einen Schlag verpassen als ich von meinem Platz auf sprang und seinenArm, der deutlich angespannt war, aufhielt.
Als hätte ich eine magische Berührung auf ihn wurde sein Arm lockerer und auchwenn es nur langsam war senkte der Junge seinen Arm ohne den Kerl vor ihm ausden Augen zu lassen. Sein Blick war warnend bevor er meine Hand nahm und michaus dem Raum zog.
Schweigend standen wir nun an der Koppel, wo wir auch gestern Nacht gestandenhatten. „Wieso bist du auf ihn losgegangen?", wollte ich von ihm wissen, da ichendlich Antworten auf meine ganzen Fragen haben wollte. „Nur so.", pressteMason jedoch nur zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.
„Idiot.", sprach ich mehr zu mir als mit ihm und ging wieder zurück zu derHütte, doch leider kam ich nicht weit, da mir mein Cousin meinen Weg versperrteund mich vielsagend angrinste.
„Komm mit, ich hab eine Überraschung für dich."
Ohne nach zu fragen, was die Überraschung war folgte ich meinen Cousin und gingmit Louis über den Hof bis wir irgendwann an einem Stahl auskamen. Alle Pferdewaren draußen auf der Koppel undgenossen, dass schöne Wetter bis auf eines. Es war das weiße Pferd, was alleinehier im Stahl war und alleine in der Nacht auf der Koppel gestanden hatte.
„Sie kennt sich hier sehr gut aus. Du kannst mit ihr ausreiten, wenn du magst.Wenn du wieder nach Hause möchtest, musst du nur sagen, lass uns nach Hause unddann bringt sie dich auf dem schnellsten Weg auch schon zurück."
„Du weißt immer ganz genau was ich brauche.", lächelte ich meinen Cousin an undzusammen fingen wir an die Stute zu Sattel. Vorsichtig führte ich die Stute ausdem Stahl heraus und konnte es kaum erwarten auf ihren Rücken zu sitzen undendlich auszureiten.
„Pass auf dich auf, Kleine.", hörte ich die Stimme von Lou irgendwo weitentfernt als mir noch zum Schluss einen Kuss auf meiner Stirn gab und ich dannendlich auf das Pferd stieg.
„Lauf!", trieb ich die schöne Stute an und somit verließen wir den Hof.
Ich fühlte mich frei, ich hatte das Gefühl ich könnte fliegen. Wie sehr ich dasGefühl vermisst hatte einfach auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen und zureiten. Ich hatte es vermisst auszureiten, wenn ich Zeit für mich brauchte unddieses Mal folgten mir keine nervigen Wachen. Es gab nur noch mich, die Stuteund die Natur.
Mehr nicht.
Ich konnte frei sein von jeder Art von Sorgen, die in meinem Kopf spuckten. Ichkonnte für eine kurze Zeit konnte ich einfach alles vergessen.
Den Palast.
Mason.
Meine Freunde.
Mein Geheimnis.
Es gab nur noch das Gefühl der Geschwindigkeit und der Freiheit mehr zählte fürmich in diesem Augenblick nicht. Ohne dass ich irgendetwas machen musste legtedie Stute ihr Tempo zu, was ich genauso genoss wie sie es genoss.
Die Freiheit.

Be My Princess by Melli_Testen ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt