Chapter 27 ✔

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Überarbeitet am: 17.09.2017



Chapter 27

Rosas Sicht

Ich stand in Masons Armen und schaute mit Tränen in den Augen zu Cater Parker und Tobias. Beide von ihnen schienen die Situation zu gefallen in der ich war und ich würde so gerne wisse, was ich ihnen jemals getan hatte. Mein Herz schlug in meiner Brust viel zu schnell während die beiden Kerle breit grinsend vor uns standen und die Oberhand hatten.
„Nick, Jack und Mason, fragt doch mal Rosa, wieso sie hier ist und nicht in Spanien.", grinste dieser Tobias breit vor sich hin als ich wütend schrie: „Halt die Schnauze!"
„Du willst es ihnen noch immer nicht sagen?", lachte nun Parker: „In der Heimat von der guten Rosa ist Krieg. Sie musste flüchten und wieso?"
„Spuck es aus."; zischte Noah ungeduldig vor sich hin.
„Eure kleine Prinzessin ist in Wirklichkeit eine Prinzessin. Sie ist die Prinzessin von Spanien und eure liebe Rosa wird euch irgendwann verlassen und irgendeinen Mann Heiraten und Kinder kriegen, die dann den Thron übernehmen werden.", erklärte Parker der Gruppe, was leider die Wahrheit war.
„Du dreckiges Kleines Arschloch! Ich werde niemals einen Mann heiraten, den ich nicht Liebe!"
„Wieso?", flüsterte plötzlich der Junge, der neben mir stand. Seine Stimme bebte vor Wut, seine Körperhaltung war angespannt und als ich in seine braunen Augen schaute waren diese kälter als jemals zuvor: „Wieso hast du uns angelogen?"
„Meine Eltern wurden von Phillipa getötet und ich werde von seinen Männern gejagt, damit sie mich zurück nach Spanien holen, weil Phillipa will, dass ich ihn heirate aber ich will es nicht. Ich wollte euch nicht damit reinziehen, ich wollte euch beschützen, ich wollte nicht, dass euch irgendetwas passierte. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen als ich euch die ganze Zeit anlog und als ich Klara und Lucy damit rein gezogen hatte."
„Du kannst mich mal.", zischte plötzlich Mason und verließ wutentbrannt das Zimmer von Lucy, Klara und mir, was die anderen Jungs auch taten.
„Tja, Prinzessin. Dein süßes Leben ist wohl somit zerstört.", meinte Tobias noch gehässig bevor er mit seinem Kollegen siegessicher das Zimmer verließ und uns drei Mädels alleine ließ.
Mit zitternden Beinen gab sie nach sodass ich auf meine Knie fiel und einfach auf den Boden saß und nichts machte. Die Menschen, die mir wichtig waren, die meine Freunde waren, hatte ich verloren. Ich hatte meine Freunde verloren außer Klara und Lucy.
„Die Jungs beruhigen sich wieder."; flüstere Lucy leise: „Sie lassen nie jemanden so schnell in ihrem Leben eintreten nur um die Person dann wieder raus zu schmeißen."
„Ich habe ihnen wehgetan."; schlunzte ich vor mich hin. Es tat mir leid, was ich getan hatte, dass sie jetzt wegen mir verletzt waren. Es war nicht meine Absicht gewesen, sie zu verletzten. Ich wollte meine Freunde beschützen, ich wollte nicht, dass ihnen wegen mir irgendetwas passiert wäre. Doch wie ich mich verhalten hatte, war ein Fehler gewesen, obwohl ich eigentlich das richtige machen wollte.
Mason war mir in der letzten Zeit so verdammt wichtig geworden und wie er sich verhielt gegenüber mir, wie er gerade reagiert hatte zerbrach mir das Herz. Ich wollte ihn nicht verlieren. Konnte er nicht verstehen, dass ich das nur gemacht hatte, damit ihm nichts passierte?
Auch wenn er der größte Idiot auf dieser Welt war wurde er mir wichtig, er ist mir am Herzen gewachsen, doch das verstand er nicht.
„Beruhig dich bitte.", versuchte mich Lucy zu beruhigen: „Du bist nicht alleine. Wir sind bei dir und wir werden dir helfe, Versprochen."
Ich schüttelte als Antwort nur meinen Kopf bevor ich schließlich antwortete: „Ich bin selbst schuld. Ich muss lernen meine Probleme selbst zu lösen aber das ist lieb von euch, dass ihr mir helfen wollt. Kümmert euch um die anderen Jungs, okay?"
Ich wischte mir meine salzigen Tränen aus meinem Gesicht, stand auf und zog mich um. Ich zog mir eine graue Jogginghose an und ein kurzes Top an.
Wie ich es erwartet hatte konnte ich in dieser Nacht kein bisschen schlafen. Meine Gedanken wanderten immer wieder zu dem braunhaarigen Jungen. Immer wieder wenn ich meine Augen schloss sah ich die wütenden braunen Augen, wie er mich angeschaut hatte, wie er reagiert hatte.
Er war wieder dasselbe arrogante Arschloch, was ich kennen gelernt hatte und das nur wegen mir. Aber ich wusste auch warum er wieder so war, wie am ersten Tag als ich ihn kennen gelernt hatte. Es war wegen mir, weil ich ihm wehgetan hatte aber er hatte das Recht auf mich sauer zu sein, mich zu hassen. Ich hatte Angst, was als nächstes passieren wird, was auf mich zukommen wird aber dies konnte mir keiner Sagen.
Die Zeit konnte ich auch nicht mehr zurück drehen, was einfach nicht möglich war. Ich konnte nicht anders, ich wollte mit ihm reden, ich musste mit Mason reden. Ich wollte ihm erklären, warum und wieso ich ihn angelogen habe. Würde er mir überhaupt zuhören? Ich wusste es nicht? Wie in der einen Nacht stand Mason an der Koppel und rauchte wahrscheinlich.
Ich stand von der Fensterbank auf und schlich mich leise aus dem Zimmer, damit ich Lucy und Klara nicht weckte, die schon im Land der Träume verschwunden waren während ich mir Sorgen machte.
Barfuß huschte ich die Holztreppe runter und ging mit vorsichtigen Schritten auf den braunhaarigen Jungen zu als ich die warme Nacht betrat.
Mein Herz machte viel zu viele Sprünge in meiner Brust als ich mich neben ihn hin stellte und ebenfalls in die Ferne schaute.
„Ich habe dich angelogen, Mason.", fing ich an zu sprechen: „Es tut mir unendlich leid. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich Angst, dass jemand meine Freunde verletzen könnte. Du musst wissen ich bin in einem Schloss aufgewachsen und ich hatte noch nie in meinem Leben Freunde gehabt. Bevor Sky und John geboren wurden, war ich immer nur alleine und hatte keine Freunde mit denen ich lachen konnte, mit denen ich reden konnte. Ihr seid meine ersten Freunde, die ich in meinem Leben habe. Ich weiß, dass du sauer bist und verletzt bist aber Phillipa hat ohne mit der Wimper zu zucken meine Eltern ermordet, weil sie nicht wussten, wo ich bin. Ich wollte nicht, dass euch irgendetwas passierte. Nicht wegen mir."
„ Niemals würde eine Schlampe, wie du es bist verletzt sein und wir waren niemals wirklich Freunde.", zischte Mason mit voller Wut vor sich hin und zündete sich seine nächste Zigarette an.
„Oh...okay...ich verstehe... Es tut mir alles so unendlich leid, nur damit du Bescheid weißt. Ach und Mason und bedeutest mir auf jeden Fall etwas."
Somit ließ ich den Badboy mit meinen letzten Wörtern an ihn am Holzzaun alleine stehen und ging wieder zurück ins Haus. Ich hatte gewusst, dass er so reagieren würde, ich wusste, dass er sauer sein wird, wenn er die Wahrheit wusste. Salzige Tränen flossen stumm und leise durch mein Gesicht, die ich nicht weg wischte.
Es tat weh.
In meinem Herzen spürte ich einen Stich als würde mir jemand ein Messer in meiner Brust rein stechen und wieder heraus ziehen und dies immer und immer wieder.
Was hatte ich nur angerichtet?

Be My Princess by Melli_Testen ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt