Chapter 14✔

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Überarbeitet am: 13.09.2017

Chapter 14

Zusammen mit Logan saß ich in der Küche, wo wir uns über alles Mögliche unterhielten, was uns gerade einfiel. Am Anfang war er schüchtern und zurückhalten. Es dauerte eine kurze Zeit bis er sich geöffnet hatte, lachte und sogar gute Witze erzählte. Ich konnte gar nicht anders als immer wieder über seine Witze lachen, die mehr als nur lustig waren, was ihm auch zum Lachen brachte. Leider verstummte unser Gelächter als die Haustür mit einem lauten Knall in das Schloss fiel und wir uns einfach nur schweigend ansahen. „Mein Bruder ist da.", erklärte mir Logan als ich ihn einfach nur schweigend angeschaut hatte.
„Bin wieder da!", schrie die Stimme seines Bruders durch das Haus, die mir mehr als nur bekannt war. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein?
„In der Küche!", antwortete Logan seinem jüngeren Bruder, woraufhin ich innerlich meine Augen verdrehte und den Jungen mit der Bille schweigend anschaute. Erst als ein wütender Mason die Küche betrat schaute ich von Logan zu Mason, der mich genauso anstarrte wie ich ihn.
„Ihr kennt euch?", fragt der Junge mit der Brille seinen jüngeren Bruder, der mich noch immer anschaute als ich Antwortete: „Durch Klara und Lucy. Du bist also Logans Bruder." Meine Stimme klang eindeutig überrascht und mit der Situation völlig überfordert.
„Waren wir nicht letzte Mal bei dir?", frage ich Mason, denn als mich hier genauer umschaute bemerkte ich das ich hier noch nie gewesen war.
„Wir waren bei Jack, da es eine Planänderung gab.", erklärte mir mal wieder seine kalte Stimme, die mich kein bisschen überraschte: „Was machst du überhaupt in meinem Haus?"
„Sie hat mir geholfen.", verteidigte mich der ältere Bruder sofort, woraufhin Mason sich noch mehr anspannte.
„Ich mach die Pisser kalt.", zischte er vor sich hin, doch er wurde schnell wieder sanfter als er fragte: „Wie hast du es geschafft die Sportler zu vertreiben?"
„Ach Mason.", seufzte ich nur: „Du bist der Badboy und ich bin die Neue. Jeder aus der Schule weiß, dass ich mit euch befreundet bin." Zögernd nickte der Angesprochene nur, was mich zum Grinsen brachte. Es war schon erstaunlich wie ähnlich die beiden sich waren. Würde Logan seine Brille absetzen sahen sich die zwei wirklich ähnlich.
„Ich mach uns was zu essen und ihr könnt irgendetwas machen." Somit warf uns Logan aus der Küche heraus, was mich für einen Moment total irritierte, da ich damit nicht gerechnet hatte.
„Danke.", flüsterte der Kerl neben mir leise vor sich hin sodass ich es gerade noch so verstanden hatte. Mason Taylor, der beliebteste und coolste Junge an meiner Schule hatte sich gerade ernsthaft bei mir bedankt? Das war doch ein schlechter Scherz? Das konnte er doch nicht wirklich sein? Ich ging einen Schritt zurück und schaute hoch zu Mason, der vor mir stand und kein Wort sagte oder irgendetwas machte. Sein Rücken war zu mir gerichtet, doch als er sich auf einmal zu mir umdrehte schaute er direkt in meine blauen Augen. In mir fühlte sich was komisch an direkt in seine braunen Augen zu schauen, die mich fast durchbohrten. Es schien so als würde er irgendetwas suchen aber er würde in meinen Augen nichts finden.
„Gefällt dir der Anblick?", neckte er mich mit einer arroganten und einem frechen Grinsen im Gesicht. Typisch Mason.
„Davon träumst auch nur du.", erwiderte ich zickig als ich dem braunhaarigen Jungen, die Treppen hoch folgte und er seine Zimmertür öffnete. Mit einer Kopfbewegung sagte er mir, dass ich ruhig rein kommen durfte, was ich zögernd tat. In Ruhe schaute ich mich in seinem Reich um, was tatsächlich auf geräumt war, da ich mir wirklich sicher war, dass sein Zimmer unordentlich war aber dies war nicht so.
„Schön hast du es hier.", unterbrach ich das Schweigen zwischen ihn und mir als ich mich zu ihm umdrehte und ich ihn noch gerade sah, wie er sich auf sein Bett warf während ich einfach in seinem Zimmer stand. Ich wusste nicht was ich machen sollte, da ich noch nie mit einem Jungen alleine in einem Zimmer war, wo keine Wachen waren. Es war ein komisches Gefühl hier zu sein und mich vorsichtig auf seinem Bett hinzusetzen während ich seinen Blick deutlich auf mir spüren konnte. Keiner von uns beiden sagte auch nur ein einziges Wort, keiner von uns unterbrach die Stille, die im Raum lag.
„Wer bist du Ros?", flüsterte seine raue und zugleich seine tiefe Stimme, die mich aus meinen Gedanken riss.
„Was?", platzte es dümmlich aus mir heraus, dabei drehte ich mich zu dem braunhaarigen um, der mich mit einem neutralen Gesicht anschaute.
„Wer bist du?", wiederholte er seine Frage: „Was versucht du mit aller Kraft vor uns zu verstecken?"
„Ich weiß nicht, was du meinst.", log ich ihn mit einer sicheren Stimme an, in der Hoffnung er würde mir meine Lüge abkaufen.
„Und ob du weißt, was ich meine."
„Du bist doch verrückt. Ich verberge nichts sondern du verbirgst etwas oder warum willst du nicht das ich mit euch etwas zusammen mache?"
„Ich will das nicht, weil meine Welt für dich viel zu gefährlich ist, Prinzessin."
„Nenn mich nicht so."
„Wieso? Magst du es nicht, wenn dich jemand ‚Prinzessin' nennt?"
„Nein mag ich nicht, Lackaffe."
„Egal, was du versucht zu verstecken, ich werde schon hinter dein Geheimnis kommen."
Ich wollte gerade was erwidern als Logan mir dazwischen schrie, da er von unten schrie, dass das Essen fertig war und wir nach unten kommen sollten. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern sprang ich von seinem Bett auf und verließ ohne mich umzudrehen sein Zimmer, was wohl etwas komisch aussah. Es war mir egal, was er jetzt über mich dachte. Er sollte sich einfach aus mein Leben heraushalten und sich nicht einmischen, was das Beste für uns beide war. Mason hatte doch keine Ahnung, wie es in meiner Welt aussah, wie es in meiner Welt ablief, wie man sich verhalten musste. Er hatte überhaupt keine Ahnung, wie ich groß geworden war, wie ich gelebt hatte bevor ich nach Amerika gekommen war. Ich fühlte mich hier so wohl, ich war nach langem glücklich und dies ließ ich mir von keinem nehmen und ganz besonders nicht von diesem eingebildeten Badboy.
„Was ist mit dir denn los?", erkundigte sich Logan bei mir als ich die Treppen runter gestürmt kam.
„Nichts.", log ich ihn an: „Ich hab nur vergessen, dass ich schnell nach Hause muss."

Be My Princess by Melli_Testen ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt