Chapter 45 ✔

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Überarbeitet am: 23.09.2017


Chapter 45

Rosas Sicht

Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit an als die Möbel endlich ankamen und wir endlich mit dem Aufbau der Möbel beginnen konnten. Keiner von uns wurde verschont mit der Arbeit. Jeder von uns hatte irgendetwas zu tun, denn wir wollten heute unbedingt fertig werden, weil wir in den nächsten Tagen dafür keine Zeit hatten. In der Schule bereiteten wir uns alle auf die Klassefahrt vor, denn wir sind genau dieses Wochenende in Frankreich.
Jeder freute sich auf Frankreich, jeder sprach über das Land, der in meinem Jahrgang war.
Wenn ich jetzt schon daran dachte wurde mir schon leicht übel, ich wollte wirklich nicht erkannt werden, was mit der Fall werden war aber es ward so oder so noch schlimmer werden, wenn Phillipa davon mit kriegen wird, dass ich nach Spanien fliege und ich bin mir sicher, er bekommt davon was mit.
„Mason.", löste ich das Schweigen zwischen uns: „Wäre es eine gute Idee, wenn unsere Klasse den Palast besuchen dürfte anstatt in einem Museum zu gehen?"
„Was mit deinem Geheimnis?", stellte er mir eine Gegenfragte anstatt auf meine Frage zu beantworten.
„In Frankreich kennt mich so oder so jeder und außerdem versteckt sich eine Prinzessin sich nicht. Und ich soll euch von Sophia sagen, dass ihr auf dem Geburtstag eingeladen seid."
Somit herrschte zwischen uns wieder die unangenehme Stille, die ich nicht wirklich mochte. Ich hatte keine Ahnung, warum das zwischen uns immer so kompliziert war, wieso wir uns nicht einfach aussprechen konnten aber so war es nun mal. Mason war nicht der Typ, der ein Gedicht oder ein Liebesbrief schrieb und damit musste ich mich abfinden. Ich wollte nur wissen, was er dachte, warum er so komisch war, was in ihm vor ging aber dies würde ich so oder so nicht verstehen auch wenn er es mir erklären würde.

Wir hatten es leider nicht geschafft, das Haus fertig zu bekommen, was mich innerlich ärgerte. Welche Möbel mussten noch aufgebaut werden sowie welche Zimmer noch eingerichtete werden mussten. Es gab noch reichlich Arbeit, die wir nach der Klassenfahrt erledigen mussten.
Wir waren gerade in Frankreich gelandet, was für mich ein komisches Gefühl war, da ich wieder in meiner Heimat war. Ich war lange nicht mehr hier gewesen, was eigentlich nicht hätte sein sollten. Ich trug ein grünes Kleid, mit einem braunen Gürtel um meinen Bauch. Mein blondes Haar hatte ich zu einem strammen Zopf gebunden und dazu trug ich schwarze High Heels.
Als unsere Klasse den Flughafen verließ stand eine große Menschenmenge vor dem Ausgang und jeder schrie verschiedene Dinge auf Französisch, was mich wirklich überraschte, da ich mit so was überhaupt nicht gerechnet hatte. Der Lehrer sowie die restliche Klasse schauen ich fragend und verwirrt in der Menschenmenge um, während ich einfach nur da stand und vor mich hin lächelte.
„Unglaublich.", hörte ich jemanden neben mir sagen, was dafür sorgte, dass ich meinen Blick von der Masse abwandte und dafür in die überraschende Gesichter von Lucy und Klara schaute und auch die Jungs sahen ziemlich überrascht aus, was mich zum Schmunzeln brachte.
„Willkommen im Leben der Prinzessin.", flüsterte ich meinen besten Freundinnen in ihrem Ohren als unser Lehrer gerade versuchte durch die Masse zu laufen, was nicht wirklich funktionierte, was mich zum Lachen brachte.
Unser Bus war bereits schon da und langsam wurde ich wirklich müde und es brachte nichts hier rum zu stehen und zu hören, was die ganzen Menschen mir zu riefen. Ich deutete meinen Freundinnen, dass sie mir folgen sollten, was sie auch taten und zu dritt liefen wir auf den Bus zu, der schon auf uns wartete. Sofort machten die Frauen, Kinder und Männer Platz ohne dass ich irgendetwas sagen oder machen musste.
Ich schaute einmal über meine Schulter und musste feststellen, dass mich alle aus meiner Klasse ziemlich verwirrt anschauten aber dennoch folgten sie mir, was mich zum Schmunzeln brachte.
Im Bus angekommen setzten sich die Gruppe und ich uns ganz nach hinten hin und da sich die Schulschlampen zu uns hinsetzten wollten, machten wir uns hinten extra breit damit wir unsere Ruhe hatten und uns keiner stören konnte.
„So lebt man also als Prinzessin.", löste Nick die Stille zwischen uns woraufhin ich nickte.
„Aber es hat nicht nur positive Seiten.", seufzte ich und lehnte mich in meinem Sitz zurück.
„Und was ist an diesem Leben so negativ?", wollte dieses Mal Jack von mir wissen.
„Wenn du durch die Straßen laufen möchtest oder ausreiten möchtest wirst du von Wachen begleitet. Man darf jemanden nur heiraten, der von einer anderen adligen Familie abstand und wen du heiraten wirst entscheiden deine Eltern. Es ist egal ob du die Person liebst oder auch nicht Hauptsache es gibt Thronerben. Man muss bei jeder Veranstaltung dabei sein und du musst mehr als drei Sprachen sprechen können und adliges Benehmen ist Pflicht, was man mit Anfang sechs Jahren lernt."
„Also hat du in deinem Leben noch nie was anderes gemacht?", fragte dieses Mal Noah, woraufhin ich meinen Kopf schüttelte.
„Nein. Deswegen wollte ich unbedingt meine Freiheit in Amerika haben, weil ich in Spanien, Frankreich und in Österreich keine Freiheit habe, was einfach nur schrecklich ist."
„Warum auch in Österreich?", erkundigte sich Lucy bei mir.
„Ich bin in Spanien geboren, wo auch mein Schloss ist, dann wohnt ein Teil meiner Familie in Frankreich und der restliche Teil wohnt eben in Österreich."
Ich freute mich wahnsinnig meine Geschwister wieder zu sehen, die ich schon so lange nicht mehr gesehen hatte.
„Dieses Mal sind wir bei dir und passen auf dich auf.", lächelte mich der braunhaarige Junge an, der rechts neben mir saß. Ich bedankte mich bei ihm mit einem leichten Lächeln auf den Lippen bevor ich mich wieder dem Fenster widmete und zuschaute, wie sich die gegen immer veränderte.
Nach einer Stunden Fahrt kamen wir endlich an. Ich stieg als letzte aus dem Bus, da ich mich wirklich überraschen wollte, wie Sky und John reagieren werden, wenn sie mich sehen. Tränen stiegen in meinen Augen als ich die beiden brav neben Sophia und Louis stehen sah. Sie sagten kein Wort oder machten keinen Unsinn machten sowie sie es gelernt hatten. Ich konnte nicht anders als mich an den Jungs und Mädels von meiner Klasse vorbei und nahm meine kleinen Geschwister in meinem Arm. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass ich sie jemals wieder sehen würde, dass sie es heil hier her geschafft hatten, dass ihnen nichts passiert war. Es war schön wie Sky und John wieder in meinen Armen zu halten, was ich so sehr vermisst hatte. Ich hatte ihre Art vermisst, ihre Stimmen, das Gefühl bei ihnen zu sein.
Ein Räuspern, was hinter mir ertönte sorgte dafür, dass ich mich von den zwei löste und ich mich zu meiner Klasse umdrehte, die mich sprachlos anschaute. Mein wütender Klassenlehrer trat vor und fing auch schon mich an zu schreien, wie ich es wagen konnte die Prinzessin und den Prinzen zu umarmen ohne nach zu fragen, ob ich dies auch durfte.
Wie sie es mir gesagt hatten, dass die Gruppe auf mich auf passen wird und mich beschützen wird taten sie das auch und stellten sich neben hier aber dennoch schrie mich der Lehrer weiter an.
Erst als meine Cousine und mein Cousin vor mir standen verstummte der Lehrer augenblicklich, was mich frech grinsen ließ. „Sie haben kein Recht, das Mädchen so anzuschreien.", zischte Louis wütend, was mich zum Schmunzeln brachte. Manchmal spielte er einfach den Beschützer, was ich einfach nur süß von ihm fand. Die Augen meines Lehrers weiteten sich und somit war es auch ruhig, da kein anderer hier auch nur ein einziges Wort sagte. Eins zu null für mich.

Be My Princess by Melli_Testen ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt