Chapter 43 ✔

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Überarbeitet am: 23.09.2017


Chapter 43

Während die ganze Schulzeit über sprachen Mason und ich kein einziges Wort miteinander sowie wir uns kein einziges Mal anschauten. Es war ihm aus dem Weg zu gehen, da wir dieselben Freunde hatte und wir in der gleichen Gruppe waren. Ich war wirklich erleichtert als die Schule endlich aus hatte und ich endlich zu meinen Freunden gehen konnte, die schon an ihrem Auto warteten.
„Wo warst du so lange?", erkundigte sich Jack bei mir.
„Der scheiß Lehrer meint, weil ich ja fließend Französisch sprechen kann, machen wir einen Ausflug nach Frankreich und ich soll mich um das scheiß Programm kümmern."
„Ist das nicht gefährlich für dich, wenn du jetzt nach Europa gehst?", fragte Lucy besorgt nach.
„Sophia meinte es wäre ruhig geworden aber ich bin dort bekannt wie ein bunter Hund, der sprechen kann. Aber das Beste ist an dem Tag, wo wir in Frankreich sind hat auch meine kleine Schwester Geburtstag." Seufzend fuhr ich durch meine blonden Haare: „Wenn wir dort sind fliege ich dann auf und dann kann ich woanders hingehen. Was soll ich nur tun?"
Hilfesuchend schaute ich mich in der Runde um und auch wenn ich es nicht wirklich wollte blieb mein Blick hilfesuchend bei Mason hängen, der mich ebenfalls mit leicht aufgerissenen Augen anschaute. Was ist wenn mir dort etwas passierte? Was ist wenn mich jemand dort erkannte?
Scheiße.
Ich dachte ich hätte die ganze Sache hinter mir und was war? Es kommt alles anders, wie ich es mir gedacht hatte. Es schien so als wäre mein Abenteuer noch nicht vorbei, was alles andere als toll war.
„Wir sind nächste Woche in Frankeich.", sprach Klara und dabei sah das Mädchen nicht so begeistert aus.
„Das heißt wohl, dass wir Bodyguards spielen?", scherzte Nick, doch man konnte erkennen, dass der Junge es vollkommen ernst meinte.
„Sorry.", entschuldigte ich mich in der Runde. „Ich kann nichts dafür, ich bin nur eine Prinzessin."
Auch wenn der Scherz ziemlich schlecht war fingen wir alle an zu lachen, was meine Laune etwas und es wurde noch besser, da wir nach der Schule shoppen gehen würde.
Wir waren jetzt schon seit einer halben Stunde in diesem Möbelladen und die Jungs hatten jetzt schon keine Lust mehr, was man deutlich an ihren Gesichtszügen sehen konnte. Wir Mädels jedoch blieben knallhart und gingen weiter durch den Laden und schauten die Möbel uns weiter an. Ich vergaß für eine kurze Zeit die Probleme in Frankreich, die Ängste so wie ich meine Sorgen für eine kurze Zeit vergaß. Es machte regelrecht Spaß mit Lucy und Klara durch den Laden zu laufen, da wir drei eine Menge lachten und zwischen durch machten wir auch eine Menge Unsinn so kam es leider dazu, das der Tag viel zu schnell vorbei ging und wir völlig fertig am Abend bei dem Haus von Mason und Logan ankamen.
Schweigend lagen wir beide auf seinem Bett und sagte keine Wort, was wohl auch besser war, doch natürlich musste der braunhaarige Junge neben mir das Schweigen zwischen uns unterbrechen: „Hast du Angst?"
„Natürlich. Mein Leben hängt gerade am seidenen Faden sowie meine Existenz.", sprach ich die Wahrheit aus. Ich wusste nicht wieso ich es tat, da er mich verletzt hatte, da ich noch sauer auf ihn war aber es war schön wieder mit ihm halbwegs normal zu reden.
Der Junge der neben mir lag drehte sich zu mir um, stützte sich mit seinem Arm auf die Matratze ab und schaute mich eindringlich von der Seite an als er mit einer festen Stimme zu mir sprach: „Egal was passieren wird, ich werde dich beschützen."
„Ich weiß und ich vertraue dir."
Ein kleines Lächeln stahl sich auf seinen Lippen, doch sein Lächeln verschwand leider wieder schnell als er wieder mit einer leisen Stimme sprach: „Ich wollte dich niemals verletzten. Kannst du mir bitte verzeihen?" Ich nickte einfach nur, was als Antwort schon reichte, da mich Mason im nächsten Moment in seine Arme zog und mich leicht an sich drückte. Ich hatte die Wärme von Mason so sehr vermisst und wie davor fühlte ich mich in seinen Armen wohl und beschützt und das nur weil ich in seinen Armen lag und ich wieder in seiner Nähe war, wie sehr ich diese nähe vermisst hatte.
Ich freute mich wieder in seiner Nähe zu sein aber dennoch hatte ich Angst, dass ich getötet werde, dass irgendetwas passierte.
Ich freute mich meinen Cousin Louis wieder zusehen sowie ich mich freute Sophia wieder zusehen und natürlich freute ich mich am meisten meine zwei kleinen Geschwistern wieder zu sehen, die ich schon seit zwei Monaten nicht mehr gesehen hatte. Ich vermisse die beiden schrecklich sehr aber es war eine richtige Entscheidung gewesen, die beiden zu Sophia zu schicken während ich hier blieb und versuchte ein neues Leben zu führen.
Ich wünschte, ich wäre jetzt schon bei ihnen aber dies war noch eine ganze Wochen hin bevor ich sie in meinen Armen schießen konnte. Auch wenn es verrückt klang konnte ich ihre Stimmen in meinem Kopf hören, wie sie lachten. Frankreich war genauso meine Heimat wie Spanien, da ein Teil meiner Familie in Frankreich lebte aber dennoch war Amerika auch meine Heimat geworden, was ich wirklich schön fand.
Ich fragte mich wirklich, ob sich die Beiden sich sehr verändert haben oder ob sie noch immer die kleinen Kinder wie vor zwei Monaten waren.
Und dann waren, da noch die Gefühle für Mason, die ich in mir hatte und die mich durcheinander brachten, die ich einfach nicht kontrollieren konnte. Ich brauchte ihn an meiner Seite, ich wollte mit ihm leben, er gab mir Kraft, er war für mich da und hielt mich in seinen Armen fest. Mason gab mir das Gefühl, ich wäre etwas Besonderes. Der braunhaarige junge brachte mein Herz zum Schlagen, er machte mich verrückt, er raubte mir meinen Verstand. So was nannte man wohl liebe.
Mason war kein Prinz sondern ein Badboy aber für mich war er ein Prinz, er war für mich alles, was ich wollte.
„Danke.", flüsterte ich leise bevor ich in Tränen aus brach. Bei ihm konnte ich meine Schwächen sowie meine Stärken zeigen, es war ihm egal wer ich bin und wie ich war und genau das bedeutete mir sehr viel. Ich weinte vor mich hin während Mason mich noch näher an sich zog und mich in seinen Armen hielt.

Be My Princess by Melli_Testen ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt