Chapter 28✔

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Überarbeitet am: 18.09.2017


Chapter 28

Es war nun alles aus und vorbei. Es war tat einfach nur noch weh, dass Mason mich ignorierte und mir aus dem Weg ging aber dafür quatschten mich Tobias und Cater immer wieder an. Ich wollte noch immer wissen, woher die zwei Arschlöcher meine Nummer hatten und was sie von mir wollten, doch mir fehlte die Kraft.
Jede Kraft, die ich in mir hatte war weg, sie war nicht mehr da und so fühlte ich mich auch. Auch Lucy und Klara ging es kein Stück besser als mir. Sie kannten die Jungs schon so lange, sie waren schon so lange miteinander befreundet gewesen und was war jetzt? Nur weil ich die beiden damit rein gezogen hatte, hatten die beiden Freundinnen stress mit ihren Freunden. Und das alles nur wegen mir.
Als wir hier zum vorletzten Mal frühstückten steuerte ich ohne zu zögern die Gruppe an, die mich natürlich, wie die Tage zu vor ignorierte. Ich holte noch einmal tief Luft bevor ich die Gruppe an meckerte, obwohl ich dazu überhaupt kein Recht hatte: „Jetzt hört ihr mal zu. Ich weiß, dass ihr sauer seid und das auch mit einem guten Grund aber Lucy und Klara können wirklich nichts dafür. Es ist meine Schuld, klar? Es ist nicht fair, wie ihr die beiden behandelt. Ist euch die Freundschaft mit ihnen wirklich egal?"
Ohne auf die Antwort von der Gruppe zu warten ging ich wieder rüber zu meinen Freundinnen, die noch immer traurig vor sich hin schauten. Noch nie hatte ich die zwei Mädels so leblos und traurig gesehen, wie in den letzten Tagen und um ehrlich zu sein Taten mir die beiden Leid. Ich war schuld an alles, ich hatte alles kaputt gemacht. Ich wusste nicht wie ich es wieder gut machen konnte aber ich konnte Lucy und Klara nicht mehr zu schauen, wie leblos die beiden waren.
„Das hättest du nicht machen sollen.", ertönte die traurige Stimme von Lucy, die auf ihren leeren Teller starrte.
„Doch. Ich habe alles kaputt gemacht nur weil ich hier hergekommen bin.", gab ich schließlich zu, stand auf und verließ den Essraum. Ich ließ die Mädchen alleine. Wäre es vielleicht wenn ich zurück nach Spanien gehen würde und die Gruppe alleine lassen würde? Was wird dann passieren? Lucy und Klara wären, dann vielleicht wieder glücklich und das war was zählte. Der Rest war mir egal. Ich konnte doch keine Freundschaft kaputt machen, nur weil ich hier her gekommen bin.
„Na. Streit mit den Mädels?", ertönte plötzlich die spöttische Stimme von Tobias. Er genoss es richtig, dass die Jungs so wütend waren und meine Freundinnen verletzt waren.
„Verpiss dich einfach.", zischte ich ihn wütend an, doch natürlich ging er nicht. Wäre auch zu leicht gewesen.
„Weißt du was jetzt das tollste an der ganzen Sache ist?", fragte der blondhaarige Junge mich und kam mit jedem Schritt, der er machte auf mich zu gelaufen, während ich allen aus wich bis ich eine Wand an meinem Rücken spürte: „Ich kann alles mit dir machen, was ich will und es interessiert deinen kleinen Beschützer kein bisschen."
Ich schluckte. Was hatte er vor? Was wollte er machen? Warum tat er des überhaupt? Reichte es ihm nicht, dass er schon alles zerstört hatte, was mir an meinem Herzen Lag? Tobias kam mit seinem Gesicht immer näher und zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich in meinem Leben unwohl und ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben Angst vor einem Jungen, der wahrscheinlich nur ein Jahr älter war als ich.
Als Mason mit seinem Gesicht so nah war, hatte ich keine Angst, ich hatte mich wohl gefühlt und bei Tobias hatte ich einfach nur noch Angst. Ich hatte Angst vor ihm, ich möchte hier weg, ich wollte zurück zu den anderen aber das konnte ich jetzt nicht.
„Hat er dich etwa abgeschossen?", fragte Tobias weiter und platzierte seine Hand an meiner Wange. Tränen schossen in meinen Augen, die ich versuchte runter zu schlucken, was nicht wirklich funktionierte.
„Er hat dich abgeschossen, das tut mir aber leid. Wenn du jemanden brauchst, dann kann ich dir gerne helfen ihn zu vergessen." Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich den Jungen vor mir an als seine Hand unter meinem Top ging und ich seine Hand auf meine nackte Haut spürte.
„Fass mich nicht an. Ich bin keine Schlampe, die mit jedem ins Bett steigt.", fauchte ich ihn mit Tränen in den Augen an.
„Stimmt.", gab er zu und ging drei Schritte zurück: „du bist eine verflucht hässliche Schlampen-Prinzessin." Somit ließ mich Tobias alleine, was auch besser war, denn ich rutschte kraftlos an die Wand runter. Schon seit Tagen zog der Kerl so eine scheiße ab. Er zog Mason und seine Freunde in den Dreck und machte sich über mich lustig, weil ich eine Prinzessin bin. Die Wörter taten weh, die er zu mir sagte, was er immer für eine Nummer ab zog. Ich hatte Klara und Luy nichts von den ganzen Vorfällen erzählt, da sie genug andere Sachen im Kopf hatten.
Lautes Gelächter, was immer näher kam riss mich aus meinen Gedanken, was dafür sorgte, dass ich mich sofort auf rappelte und meine Tränen aus meinem Gesicht weg wischte, was genau richtig war, denn in diesem Moment betrat die Gruppe lachend den Flur.
Es freute mich wirklich, dass zwischen den Mädels und den Jungs wieder alles in Ordnung war, dass es ihnen besser ging.
„Hey Rosi!", schrie eine überglückliche Lucy, doch ich drehte mich von ihr weg und ging mit schnellen Schritten die Treppen rauf in Richtung mein Zimmer.

Lucys Sicht

Das blondhaarige Mädchen drehte sich ohne zu zögern um als ich sie gerufen hatte und flüchtete vor uns. „Habt ihr Streit?", fragte Noah in einem besorgten Ton woraufhin Klara und ich gleichzeitig unsere Köpfe schüttelten und die Treppe anstarrten, wo Rosa verschwunden war. „Sie ist schon seit Tagen so.", erklärte Klara unseren Freunden: „Vielleicht überlegt sie ja doch zurück nach Spanien zu gehen als hier zu bleiben."
„Was?!", ertönten die drei Stimmen von Nick, Jack und Noah. Mason war der einzige von den Jungs, der schwieg. Mein Blick wanderte zu dem braunhaarigen Jungen, der gedankenverloren seinen Kopf gesenkt hatte und gar nicht mehr richtig bei uns war.
„Mason!", schrie ich ihn an, damit er auch mal zurück in die Gegenwart kam. Der Angesprochene zuckte merklich zusammen und schaute mich dafür mit einem vernichtenden Blick an, den ich ohne Probleme erwiderte.
„Was?!", schrie er genauso laut zurück, wie ich ihn angeschrien hatte.
„Weißt du was mit Rosa los ist?", fragte Klara den braunhaarigen Jungen, der schon wieder aussah als würde er gleich wieder in seine Gedanken versinken. „Wir reden nicht mehr miteinander.", gab er schließlich zu: „Aber immer wenn ich eine rauchen gehe, sehe ich wie Rosa am Holzzaun steht und weint."
Mir war es noch nie aufgefallen, dass Rosa draußen steht und weint. Warum sagte sie nichts? Warum redete sie nicht mit uns? Wir sind doch für sie da. Man sah es hier an, dass sie darunter leidet, was zwischen Mason und ihr passiert war. Sie war ruhiger, zurückhaltender und vor allem verschlossener geworden.
„Redet sie etwa nicht mehr mit euch?", ertönte auf einmal die spöttische Stimme von Tobias. Die Jungs spannten ihre Muskeln merklich an und stellten sich beschützend vor Klara und mir hin, was wirklich nicht nötig war, da wir wirklich sehr gut auf uns alleine aufpassen konnten und wir konnten uns sehr gut verteidigen.
„An eurer Stelle würde ich lieber die kleine Prinzessin da oben beschützen als die beiden.", gab uns Tobias noch einen Tipp und ging ebenfalls die Treppen hinauf. Ich hatte keine Ahnung wovon der Junge sprach und so wie meine Freunde aussahen, waren sie genauso ratlos wie ich es in diesem Moment war.

Be My Princess by Melli_Testen ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt