Chapter 8 ✔

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Überarbeitet am: 03.09.2017

Chapter 8

Es machte Spaß diese Sportart zu lernen, es machte Spaß etwas komplett Neues auszuprobieren, was man bis jetzt im Leben noch nie gemacht hatte. Ich lernte die einzelnen Grundlagen kenne, die wichtig für diese Sportart waren und die man beherrschen musste sowie ich lernte, wie die einzelnen Techniken funktionierten. Ich lernte wie mich richtig hinstellen musste und wie ich am besten meine Verteidigung auf recht hallten konnte auch wenn ich in den Angriff über ging. Es war zwar anstrengend immer wieder die einzelnen Techniken aus zu führen und nicht immer klappt was fließend aber es machte mir Spaß. Ich lernte was Neues, was ich im Palast niemals lernen würde und ich wurde in diesem Moment stärker. Mit jeder Bewegung, die ich machte, mit jedem Tritt oder Schlag den ich machte gewann ich an neuer Kraft und wurde stärker als vorher. Das Wissen was mir Mason gab war viel aber es machte einen schlauer und stärker. Immer wieder, wenn ich eine Technik ausführte, erklärte mir was wichtig war und was unwichtig war, immer wieder wiederholte sich der braunhaarige Junge aber er meckerte kein einziges Mal herum, wenn ich was falsch machte oder wenn es nicht sofort klappte. Er hatte so viel Geduld mit mir, was mich beruhigte und ich den Spaß an dieser Kampfsportart nicht verlor. Immer wieder führte ich die einzelnen Bewegungen aus aber dennoch war es nicht perfekt und nicht fließend aber es war mir egal, denn ich war eine sichtliche Anfängerin in diesem Sport.
Im Schloss durfte ich nur drei Sportarten machen, die ich auch gemacht hatte. Tanzen, reiten und Bogenschießen, dies war das einzige was ich jemals im Sportunterricht gemacht hatte und immer wieder dasselbe zu machen, machte überhaupt keinen Spaß. Umso mehr machte es für mich mehr Spaß was Neues aus zu probieren. Noch nie hatte ich meinen Körper so überanstrengend wie in diesen Stunden, ich war noch nie über meine Grenzen gegangen und dies war ein gutes Gefühl. Es war ein schönes Gefühl zu schwitzen, sich anzustrengen und zu wissen, dass man am Ende stärker und schlauer geworden war.
Ich hatte mich total in Mason geirrt, denn ich dachte er würde mich die ganze Zeit an meckern und runter machen aber dies tat er nicht. Mit so viel Geduld, die ich noch nie bei einem Menschen gesehen hatte half er mir die Techniken sauber aus zu führen, wenn sie nicht richtig war.
„Dein Fuß muss höher.", korrigierte mich mein sogenannter Lehrer. Ich stellte mich wieder in meine Kampfposition hin und führte zum letzen Mal den Tritt aus bevor der Lehrer sich auch mal wieder meldete und meinte, dass wir für heute Schluss machen werden. Ich wollte noch nicht aufhören, ich wollte noch mehr trainieren und noch so vieles lernen was ich nicht konnte. Es gab noch so vieles was ich nicht konnte, was ich nicht wusste und genau diese Sache, die Neu für mich waren, wollte ich so gerne lernen auch wenn man alles in Ruhe angehen sollte aber dennoch war die Neugier in mir viel zu groß.
„Du bist echt gut.", sprang mich auf einmal jemand von hinten an, was mich zusammen zucken ließ, da ich sowas nicht gewöhnt war und zum anderen hatte ich es nicht erwartet, dass mich jemand von hinten ansprang. Erschrocken drehte ich mich um und schaute in die lächelnde Gesichter von Klara und Lucy.
„Geht so.", erwiderte ich achselzuckend, woraufhin, die beiden Mädels sofort ihren Kopf schüttelten. Zu dritt betraten wir die Umkleidekabine der Mädchen, da ich meine Sportsachen zuhause vergessen hatte und in Straßenkleidung Sport gemacht hatte wartete geduldig bis die zwei Freundinnen sich umgezogen hatten und wir zusammen den Schulhof betraten.
„Ich hab Mas noch nie so ruhig bei einem Mädchen gesehen.", meinte auf einmal Klara.
„Hast du gesehen wie konzentriert er war?", fragte Lucy ihre Freundin und ab da schaltete sich mein Gehirn auf Durchzug. Ich hörte ihnen nicht mehr zu auch wenn es unhöflich war und man sowas nicht machte konnte ich nich anders als an meine Geschwister zu denken, die hoffentlich ohne große Probleme in Spanien angekommen waren. Beide waren noch zu klein um wirklich zu verstehen, was momentan in unsere Heimat los war, was wohl auch besser war, denn die beiden waren noch Kinder und sie sollten auch noch Kinder sein. Sie sollten nicht sehen wie in einem Krieg Menschen getötet werden, sie sollten davon nichts wissen. Ich möchte überhaupt nicht wissen, wie sie sich verändern würden, wenn sie einem Mensch vor ihren Augen sterben sehen und auch wenn würde ich dies möglichst verhindern. Es waren Kinder, die man aus sowas raus halten musste anstatt sie zurück nach Spanien zu hole und sie in den Krieg mit rein ziehen. Vielleicht wenn Sky und John größer waren und stärker waren konnten sie mit den Soldaten an der Seite kämpfen und ihre Heimat verteidigen dafür würde ich Sorgen. Sie sollten nicht so wie ich ändern, die flüchtet und sich in einem fremden Land verstecken musste, weil es für mich zu gefährlich war.
Ein tippen an meiner Schulter riss mich aus meinen Sorgen, was mich erleichterte, wer weiß was ich sonst für komische Dinge ausgemalt hätte.
Ich blickte auf und schaute mich um. Wir standen schon bereits bei den Badboys, was ich gar nicht bemerkt hatte und jeder außer Mason schaute mich fragend an.
„Ich hab gefragt ob ich wir deine Nummer kriegen.", wiederholte sich Klara etwas genervt.
„Nummer?", fragte ich ratlos nach, da ich keine Ahnung hatte, was Klara mit meiner Nummer gemeint hatte.
„Sag mal, wo bist du denn aufgewachsen? Hast du etwa kein Handy?", wolle nun Jack in einen unglaubwürdigen Unterton von mir wissen und schaute mich an als wäre ich ein Alien, was von einer anderen Galaxie kam, was auch so war, denn in meiner Heimat schrieb man noch Briefe, zu mindestens wenn man aus der Königliche Familie kam und nicht aus der Stadt oder aus dem Dorf.
„Wieso holst du dir kein Handy?", fragte mich dieses Mal Noah.
„Will kein Handy.", log ich in die Rund und senkte meinen Blick, da ich wirklich niemand in die Augen schauen konnte, wie sie mich alle unglaubwürdig anstarrten, was mir mehr als nur unangenehm war.

Lucy's Sicht

Die nervige Schulglocke, die wir alle so liebten unterbrach die wunderbare Pause und somit begann für uns alle gleich der Unterricht, der einfach nur langweilig und öde war. Ich hatte wirklich keine Lust, den Lehrern zu zuhören, die einfach nur vor sich hin redeten und nicht einmal vernünftig was erklären konnten. Ohne zu zögern drehte sich Rosa um und lief sofort Richtung das Schulgebäude an. Man konnte es ihr ziemlich deutlich ansehen, dass ihr das gerade peinlich war und man hatte auch gesehen, dass sie sich unwohl fühlte, was sie aber nicht brauchte.
„Sie ist komisch.", meinte plötzlich Klara, die so wie ich dem Mädchen hinter her schaute, die ins Gebäude verschwand.
„Aber sie ist nett.", fügte ich lächelnd hinzu und drehte mich wieder zu der Gruppe um.
„Mason, was sagst du dazu?", wollte Nick, die Meinung von dem braunhaarigen Jungen wissen, der bis jetzt noch gar nichts zu dem Thema ‚Rosa' gesagt hatte.
„Gar nichts. Mir ist dieses Weib scheiß egal." Somit stieß sich der Kerl von der Mauer ab und ging ebenfalls auf das Gebäude zu, wo der Unterricht stattfand. Man musste mit dem Mädchen gar nicht reden sondern sie einfach nur beobachteten, da merkt man schon, dass sie nicht von hier war. Sie hatte zwar keinen spanischen Akzent aber ihr Verhalten, wie sie redete und ihre Unwissenheit verrieten sie deutlich. Es war mir auch klar, dass sie uns etwas verschwieg und darüber nicht reden wollte. Ich verstand nicht warum sie mit uns nicht darüber reden wollte und warum sie ein großes Geheimnis daraus machte aber wir waren doch genauso. Wir erzählten Rosa auch nichts über uns, was wir sonst so machen aber sie war noch verschlossener als Mason, der wirklich verschlossen war.
„Hey Scharlet!", schrie jemand meinen Nachnamen, woraufhin ich mit automatisch um drehte, was eindeutig ein Fehler war, denn vor mir stand mein Ex-Freund Cater und seine tollen Freunden, die ihn überall hin folgten, was einfach nur noch armselig und traurig war.
„Verpiss dich Cater.", zischte ich ihn an und bevor ich mich auf diesen Idioten stürmte und ihn umbrachte zog ich meine beste Freundin an die Hand zu dem Schulgebäude, wo die Hölle namens Unterricht stand fand.
„Dieses Arschloch traut sich was hier auf zu tauchen."; schrie ich wütend durch die Flure, woraufhin die Schüler und Schülerinnen ohne auch nur zu überlegen uns beiden Platz machten, was wohl besser war.
„Du hast nichts Falsches gemacht.", versuchte mich meine beste Freundin zu beruhigen, was nicht wirklich viel brachte, da ich noch immer vor Wut kochte.
Wenigstens konnte ich heute Abend bei einem Kampf meine ganze Wut raus lassen und meinen Gegner fertig machen, was ich immer wieder mit dem größten Vergnügen machte.
„Sollen wir Rosa mit zu einem Kampf nehmen?", schlug ich Klara vor, die mich mit großen Augen anschaute als hätte ich ihr gesagt, ich bring mich nach der Schule um, was ich aber nicht machen werde!
„Bist du verrückt?", schrie sie schon fast panisch: „Ihr könnte etwas passieren."
„Wir sind doch die ganze Zeit bei ihr und vielleicht wird sie dann mal etwas lockerer."
„Du fragst.", seufzte meine beste Freundin und gab auf mit mir zu diskutieren, was mich zum Lächeln brachte.

Be My Princess by Melli_Testen ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt