Kapitel 25

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Leylas Sicht:
Ich komme an meiner Wohnung an und schließe die Tür auf. Noch im Flur meiner Wohnung rutsche ich die Wand herunter. Wieder habe ich einen Fehler gemacht. Ich hatte mir vorgenommen ihn nie wieder so zu verletzen. Und jetzt? Jetzt ist er nervlich am Ende. Ich bin schuld. Wie soll ich das wieder gut machen? Wenn ich ihm gestehe, was ich wirklich fühle, wird er mir nicht glauben. Nach heute Abend wird er mir nicht mehr glauben. Und ich kann ihm nicht mehr in die Augen schauen. Diese Abwesenheit, diese Leere in seinem Blick brechen mir fast das Herz. Warum habe ich das getan? Warum habe ich nicht mehr darüber nachgedacht, was ich sage? Ich suche mein Handy in meiner Handtasche und schaue darauf. Ich hoffe, dass Ben mir geschrieben hat. Aber als ich sehe, dass mir nur zwei Freundinnen geschrieben haben, lasse ich das Handy auf meinen Schoß gleiten und lege verzweifelt mein Gesicht in meine Hände.

Bens Sicht:
Ein Spiel? Warum hat sie mich so verletzt? Die Trennung war hart für mich und ich bin froh, dass ich inzwischen damit klar komme. Aber zu sagen, dass die Beziehung ein Fehler war, verletzt mich wesentlich stärker. Alles, was ich mir aufgebaut habe, fällt wie ein Kartenhaus zusammen. Meine Liebe zu ihr hat nie geendet und jetzt kann ich es nicht mehr sagen. Denn sie würde es für einen Fehler halten. Ich werfe wieder einen Blick auf den Zettel und sehe, dass sie noch weiter geschrieben hat. "Ich habe morgen frei. Bitte melde dich bei mir. Wir müssen reden!", steht weiter auf dem Zettel. Eine letzte Zeile sehe ich und lese "Deine Leyla". Meine Leyla? Wir müssen reden? Ist sie noch meine Leyla? Sie will nichts mehr von mir wissen und will doch mit mir reden.

Love you foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt