Kapitel 28

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Leylas Sicht:
Diese Beziehung war einfach einzigartig. War? Nein, sie ist einzigartig. Nach Navid hätte ich nicht gedacht, dass ich mich jemals wieder auf einen Mann einlassen kann. Dann war Ben da. Ben, dieser Mann, der mich um den Finger gewickelt hat. Ich habe lange versucht ihm zu widerstehen und habe mir immer eingeredet, dass er viel zu jung ist. Irgendwann habe ich dann doch nachgegeben und wenn ich heute darüber nachdenke, war es die beste Entscheidung. Dieser Tag war einfach schlecht und dann wollte ich ihn sehen. Während ich an unser erstes Treffen denke, fühle ich mich einfach nur wohl. Als er da so auf mich zu kam und mich im richtigen Augenblick küsste. Diesen Moment werde ich nicht mehr vergessen. Denn für mich hat alles dort angefangen. In dem Moment, in dem er gezeigt hat, dass er mich besser kennt, als ich dachte. Allein bei dem Gedanken an seine Blicke, Berührungen und Küsse läuft mir ein wohliger Schauer über den Rücken. Genau in diesem Moment vibriert mein Handy in meiner Hand.

Bens Sicht:
Jetzt steht es fest. Ich werde mich morgen der Situation stellen müssen. Aber was soll ich sagen? Ihr meine Gefühle gestehen? Sagen, dass ich sie noch immer liebe. Allein dieser Gedanke lässt mich erschaudern. Sie wird wohl eher in die Gegenrichtung steuern wollen. Wenn ich dann einfach so mit meinen Gefühlen ankomme, habe ich sie für immer verloren. Ich beschließe abzuwarten und spontan zu überlegen, was ich sagen will. Also mache ich mich auf den Weg ins Bett, denn wenn ich morgen früh einigermaßen anständig aussehen will, sollte ich wenigstens ein wenig schlafen. Wobei ich momentan noch nicht an Schlaf denken kann. Ich wälze mich im Bett herum und versuche einzuschlafen. Aber immer wieder träume ich von unserem Gespräch Morgen. Was, wenn sie keinen Kontakt mehr will? Wenn sie mir sagt, dass sie mich nie wirklich geliebt hat?

Love you foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt