Als Ethan erwachte hörte er um sich herum lautstark Leute diskutieren. Vielleicht kam ihm das aber auch nur viel zu laut vor. Eigenartig, er hätte sich den Tod wesentlich stiller vorgestellt.
Er dachte nochmal darüber nach... Er sah ganz genau dieses Mädchen vor sich. Er kannte sie nicht. Sie textete ihn mit irgendeinem Müll zu der ohnehin nicht der Wahrheit entsprach. Bis dahin ging sie ihm einfach nur auf die Nerven. Und die Tatsache dass sie ihn auf einen Stuhl gefesselt hatte.
Leider hatte er dieses Asien-Mädchen unterschätzt. Ethan dachte dass sie nur das Messer in der Hand hielt damit sie sich stärker fühlte. Fakt ist aber, dass sie wirklich stark war. Und das Messer besonders scharf.
Ethan hatte nicht erwartet dass sie das Messer plötzlich in ihn reinrammen würde. Ziemlich weit oben im Brustkorb dass sie seine Lungen traf. Das tat gar nicht so weh, wegen dem Schock. Schlimm wurde es als sie mit dem Messer und einem gewaltigen Ruck quer durch sein Brustkorb runter schnitt.
Ethan verlor binnen von Sekunden so viel Blut, dass er eine Möglichkeit zu Überleben nicht mal in Erwägung zog. Sein röchelnder Atem machte jeden Luftzug durch seine beschädigte Lunge zu einem Albtraum.
Kurz bevor er dann das Zeitliche segnete sagte seine Mörderin zu ihm: „Mach dir keine Sorgen. Phoebe wird dir auch noch folgen. Aber ich glaube ich lasse deine Schwester mehr leiden bevor ich sie töte. Wir sehen uns, Ethan."
Phoebe.
Mit einem Mal schlug Ethan die Augen auf und setzte sich kerzengerade auf. Sein Blick fiel sofort auf Phoebe die in schwarzen Klamotten gekleidet ein Stück weiter vor ihm auf einer weiß gepolsterten Bank lag und... schlief?
Ethan wollte aufstehen und zu ihr rübergehen. Aber er fühlte sich so schwach. Er wollte was sagen. Aber er hatte das Gefühl der Schmerz in seinen Lungen würde immer noch nach brennen. Er sah an sich hinab. Hatte er vielleicht Narben oder Blutspuren auf sich? Seine weißen Klamotten waren aber einwandfrei.
Ethans Konzentrationsmöglichkeiten scheiterten vollkommen. Die anderen Gesellen im Raum diskutierten - nein, stritten - zu laut. Er drehte sich zu ihnen um. Sie waren quer verteilt im vorderen Teil des Saals. Ja - dieser Saal mit seinen eisblauen beeindrucken hohen Kristallwänden. Das Wasser das dahinter zu fließen schien. Den vielen Fenstern. Den weißen Möbelstücken.
Die einen standen in der Gegend, die anderen saßen auf dem Fensterbrett, andere tigerten beunruhigt auf und ab, andere saßen gelassen auf den weißen Sesseln.
„Ja - ihr vielleicht. Ich mach bei dieser Scheiße nicht mit. Ich habe hier nicht mal was verloren. Ich gehe jetzt. Kaum zu fassen wie ich nur so tief sinken konnte." schimpfte ein Mädchen empört. Ethan konnte nur ihre Kastanienroten Haare erkennen.
„Du bleibst gefälligst hier. Stell dich nicht so an, Sue. Dass du hier sein darfst, ist ein Privileg dass du genießen solltest. Normalerweise hättest du für deinen Aufenthalt hier mit dem Tod bezahlen sollen." Antwortete ein Mann verärgert. Er war zu weit weg als das Ethan was anderes außer seinen rabenschwarzen Haaren, der blassen Haut und den schwarzen Klamotten erkennen konnte.
„Tja, außerdem ist es überhaupt nur deine Schuld dass wir hier sind. Würdest du mal lernen deine Wut und deine Langeweile zu kontrollieren, wärst du jetzt schön aus allen Problemen draußen - aber nein. Außerdem steht es drei zu fünf. Da haben wir doch gefälligst ein Recht in Light zu sein." Meinte säuerlich ein Mädchen mit glatten platinblonden Haaren in schneeweißer Kleidung.
„Ach, hast du etwa Angst? Das wir in unserem Territorium stärker wären und euch zunichtemachen würden? Und was die Anzahl angeht liegst du ohnehin komplett falsch - du hast Michael schon so sehr verdorben dass er kaum noch als richtiger Demire mehr zählt." Erwiderte die Rothaarige wieder.
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Bracelet (2) - Go into darkness
FantasíaEinmal Applaus für mich bitte! Ich habe es geschafft. Ich bin endlich tot. Unzwar sogar richtig richtig tot. Ich bin sogar aus mehr oder weniger freien Stücken in die Hölle gegangen. Ach, ups... Die Leute hier mögen es ja nicht wenn der Ort Hölle ge...