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~POV Kostas~

"...Ich habe noch nie jemanden so geliebt wie ich. Also komme ich jetzt zu meiner Frage: Willst du mich heiraten?" Ich sah wie Lucy anfing zu strahlen, aber nichts sagen konnte. "J-ja!", sagte sie als sie wieder zu sich kam. Wir beide standen auf um uns dann zu küssen. "Und weißt du was? Wir beide, werden die Firma von meinen Eltern übernehmen, okay?", hauchte ich gegen ihr Lippen. Sie nickte nur glücklich. Ich nahm ihre Hand in meine und gab ihr den Ring. "Er ist wunderschön.", sagte sie und schaute sich den Ring noch ein wenig an. "Weißt du was ich vergessen habe?", fragte ich sie. "Was denn?" "Den Nachtisch." Ich fing an sie zu küssen und hob sie hoch, um sie ins Schlafzimmer zu tragen.

Vor vier Tagen hatte ich Lucy den Heiratsantrag gemacht und heute wollten wir es unseren Eltern sagen. Wir waren, wie sooft, zum Essen verabredet, bei meinen Eltern. Als ich vor dem Haus ankam, stand Lucy davor. "Hey, warum bist du hier draußen?", fragte ich sie. "Ich dachte, ich warte auf dich und wir gehen zusammen rein. Meine Eltern sind bereits drin." Ich nickte nur und als wir beide gerade im Treppenhaus standen, sahen wir Justin. Und er leider auch uns. "Hey ihr Beiden. Hab zufällig von eurer Verlobung gehört. Herzlichen Glückwunsch!" "Danke, aber deine Glückwünsche brauchen wir wirklich am Wenigsten.", antwortete ich ihm, nahm Lucys Hand und ging mit ihr in die Wohnung meiner Eltern. Dort angekommen, saßen unsere Eltern bereits im Wohnzimmer. "Wir haben euch etwas zu sagen.", sagte Lucy. Wir beide schauten uns an und Lucy nickte mir zu, als Zeichen, dass ich es ihnen sagen soll. "Wir sind verlobt." Die Gesichter von unseren Eltern strahlten vor Freude. Sie standen auf, umarmten uns und beglückwünschten uns. "Das war aber noch nicht alles.", sagte ich. "Mom, Dad, wir wollen die Firma übernehmen." Unsere Eltern strahlten nun noch mehr, falls das überhaupt möglich war. Endlich machte ich genau das was meine Eltern von mir wollten und auch ihr war glücklich damit.

~Justins POV~

"Cody, ich geh los zu Mik.", sagte ich zu ihm. "Okay, wirst du ihn heute flachlegen?" "Na, ich hoffe doch. Schließlich ist er heute alleine zu Hause und ich hab jetzt ja auch wohl lange genug gewartet und ihn vorgespielt, dass ich ihn lieben würde." "Du wirst wohl niemals eine richtige Beziehung führen, was?", lachte Cody. "Ne. Ich bin nicht so der Typ für was Festes." "Aber, wenn Lucy und Kostas jetzt verlobt sind, wen nimmst du dir danach vor?" Ich zuckte mit den Schultern. "Mal gucken. Vielleicht ein Mädchen? Zum Beispiel Jana. Stell dir mal vor Theo würde das herausfinden.", lachte ich. "Boah, du bist echt gemein.", lachte auch Cody und ging auf den Balkon um zu rauchen. Ich machte mich auf den Weg zu Mik. Vor dem Haus stand Lucy. "Hey, was machst du hier draußen?" "Ich warte auf Kostas um mit ihm rein gehen zu können. Und was machst du hier?" "Ich bin mit Mik verabredet und werde ihn nachher endlich flachlegen." "Na dann, viel Spaß.", lachte sie. "Danke, den werde ich haben." Im Augenwinkel sah ich, wie Kostas um die Ecke kam. Schnell verschwand ich im Treppenhaus und ein paar Sekunden später kamen auch schon Kostas und Lucy rein. "Hey ihr Beiden. Hab zufällig von eurer Verlobung gehört. Herzlichen Glückwunsch!", sagte ich gespielt freundlich. Lucy grinste nur. "Danke, aber deine Glückwünsche brauchen wir wirklich am Wenigsten.", antwortete er mir und ging mit Lucy die Treppen hoch. Wow, er hasst mich wirklich. Wenn er nur wüsste, dass seine Verlobte und ich unter einer Decke stecken. Lucy hatte jetzt das, was sie wollte. Sie war mit Kostas zusammen und sogar verlobt. Nun war nur noch ich dran. Und lange wird es nicht mehr dauern. Heute werde ich endlich mit Mik schlafen. Hoffentlich hatten Jana oder Theo ihm nichts erzählt. Obwohl, eigentlich war das egal. Denn selbst wenn sie es ihm erzählt haben, wird er es ihnen nicht glauben, da er mich einfach viel zu sehr liebte. Ich klingelte an der Tür und es dauerte nicht lange, bis Mik sie mir öffnet. Als hätte nur vor der Tür auf mich gewartet. "Hey, Baby.", sagte ich und küsste ihn, während ich rein kam. Zusammen gingen wir ins Wohnzimmer und ich zog ihn auf meinen Schoss. "Wie geht es dir?", fragte ich ihn. "Jetzt wo du hier bist, könnte es mir nicht besser gehen. Und dir?" "Jetzt geht es mir perfekt. Da ich bei dir bin." Bah! Kein Wunder, dass Beziehungen eigentlich nichts für mich sind. Aber um einmal mit ihm zu schlafen muss man halt manchmal Opfer bringen. "Hast du Hunger?", fragte er. Ich nickte und er ging in die Küche um uns zwei Pizzen in den Ofen zu schieben. Ich ging ihm hinterher und umarmte ihn von hinten, während er den Ofen anstellte. Dann drehte er sich in meinen Armen um und küsste mich. Unser Kuss wurde verlangender. Ich hob ihn hoch und setzte ihn kurze Zeit später auf den Tisch ab. Ich will ihn. Jetzt. Aber ich musste mich noch gedulden, da ich wusste, dass ich ihn nicht sofort bekommen konnte. Es würde zu schnell gehen. Nach dem wir gegessen hatten, schauten wir einen Film und Mik kuschelte sich dabei an mich. Langsam ging es mir echt auf die Nerven. Die ganze Zeit nur kuscheln. Beziehungen sind total anstrengend. Wenn es in einer Beziehung nur um kuscheln und Zuneigung geht, kann ich mir gleich einen Hund kaufen. Der ist sogar noch ein Stück unterhaltsamer. Ich hatte jetzt keine Lust mehr zu warten, setzte mich aufrichtig hin und schaute Mik mit Lust in meinen Augen an. Ich streifte mit meinem Daumen über seine Lippen um ihn danach zu küssen. Sofort erwiderte er, was mich dazu brachte, den Kuss zu vertiefen. Während wir uns küssten, zog ich ihn auf meinen Schoss, sodass er jetzt breitbeinig auf mir saß. Unser Kuss wurde intensiver und zugleich auch wilder. Langsam strich ich mit meinen Händen unter sein Shirt und zog es ihm kurze Zeit später aus. Mik ging von mir runter, unterbrach so den Kuss, nahm meine Hand und zog mich in sein Schlafzimmer.

Alles nur Betrug? (Fortsetzung von 'Der neue Nachbar')Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt