Es waren mittlerweile zwei Tage vergangen und ich war die ganze Zeit mit meiner Familie gewesen, nicht mal mit Shirin hatte ich schreiben können. Doch ich hatte sie vermisst. Vielleicht auch nicht nur sie gestand ich mir selbst während ich vor dem Spiegel stand und durch meine langen dichten Haare ging. Der Moment viel mir ein, als Miran im Friseur nicht wollte, dass der Friseur meine Haare fasste. Ich lächelte über diesen Gedanken und ging weiter über meine Haare durch."Abla", halte die süßliche Stimme während die Tür aufging und mein kleiner Mann zum Vorschein kam. "Efendim Ablam", entgegnete ich dem Kleinen und nahm meine Blicke vom Spiegel und blickte zu ihm. Er lief auf mich zu und blieb vor mir stehen, weshalb ich mich bückte und ihn auf meinen Arme nahm. "Shirin abla ist gekommen." Ich strahlte, derweil ich mit Ezel auf meinen Armen die Treppen runter ging.
"Shirinim", lächelte ich, während ich sie auf dem Sofa entdeckte wie sie mit meiner Mutter saß. Sie lächelte und ich setzte mich zu Ihnen.
"Wie geht es dir ?"
"Ganz gut und euch", erwiderte ich während ich auch Mirans Wohlbefinden in meine Frage mit einbezog. Shirin wusste sofort Bescheid, wobei ich aber bei meiner Mutter den Blick entdeckte, dass sie nicht so wirklich wusste weshalb ich das gesagt hatte."Uns geht es nicht prickelnd."
"Warum das, was ist passiert", fragte ich sofort darauf. "Wir vermissen dich", betonte sie das wir, während ich innerlich erleichterte. "Ich wollte dich deshalb abholen, alle warten auf dich." Sie blickte zu meiner Mutter."Meral Teyze gibst du uns die Erlaubnis dafür das wir deine Tochter für den heutigen Tag entführen ?" Meine Mutter lachte auf.
"Sie gehört euch." "So einfach ist das also", sagte ich während meine Augen die meiner Mutter trafen und ich versuchte sie ernst anzusehen.
"Wer weiß", entgegnete sie während Shirin auflachte.
"Guck mal was für ein Geheimnis sie draus macht."
Meine Mutter nahm mich lächelnd in ihre Arme. "Du bist mein Herzensblatt, meine Aliye, niemals wird es leicht sein dich herzugeben." Auch ich festigte den Griff um sie. "Güzel Annem, yüreği güzel Meleğim." (Meine Hübsche Mutter, mein seelenschöner Engel).
Als wir uns voneinander lösten, nahm ich Ezel auf meine Arme und küsste ihn. "Wir nehmen deine Abla (Schwester) mit, aber heute Abend ist sie wieder hier kleiner Prinz, Sprachmemos Shirin zu ihm. Er schüttelte plötzlich seinen Kopf.
"Shirin Abla, ich bin ein Padışah (Herrscher) kein Prinz." Wir beide lachten. "Dann bist du der Herrscher meines Herzes einverstanden ?" "Einverstanden", sagte er zu Shirin und nickte dazu noch mit seinem Kopf.
"Aferin Ablam (Lobenswert)", erwiderte ich und küsste ihn nocheinmal woraufhin ich ihn dann auf dem Boden absetze und ihn an die Hand nahm und gemeinsam zur Tür lief.
"Tschüs Abla", winkte Ezel uns hinterher während meine Mutter sich zu ihm gesellt hatte, erwiderten auch wir sein Winken und drehten uns dann um, nachdem auch die beiden wieder in das Haus traten.
"Yade (Mama) hat ein Festmahl gemacht, extra für ihre Schwiegertochter. Ich habe schon Hunger bekommen", grinste sie.
"Die hat doch keine Schwiegertochter, vielleicht bald ein Schwiegersohn."
"Zieh die Worte nicht sofort von dir, du weißt ganz genau, dass du gemeint bist", warnte sie mich. "Versuche erst gar nicht alles auf mich zu schieben." Ich lachte auf, während ich im selben Moment Niesen musste, auch Shirin lachte auf,weil ich mir als nur sicher war das diese Tatsache witzig gewirkt hatte.
"Du kannst ja nicht wissen wann deiner kommt, sowas passiert dann wenn man es nicht plant."
"Ach ihr habt es gerne ungeplant ? Warum nicht, dass geht immer wenn ihr das so wollt", nahmen wir eine unbekannte männliche Stimme war. Ich wendete meinen Kopf von Shirin nach vorne und entdeckte einen Mann, der lächelnd zu uns blickte, doch dieses Lächeln war weit von der Sympathie entfernt. Auch Shirin hatte ihn wohl bemerkt weshalb sie mit zusammengezogenen Augenbrauen in die Richtung blickte.
Wir liefen an ihm vorbei, doch als zwei weitere Typen aus der Straße vor uns stehen blieben, mussten auch Shirin und ich automatisch stehen bleiben.
"Nz Nz Mädels ich kann das gar nicht haben wenn man mich nicht beachtet."
"Was wollen sie von uns", fragte ich während ich meine Blicke zu dem Mann richtete der an dem Auto angelehnt war und uns angesprochen hatte.
"Was ich von euch will, du bist so wie man von dir erzählt hat", lächelte er, weshalb ich mein Gesicht verzog.
"Und du Shirin, warum bist du so ruhig, sonst scheust du dich doch auch nicht."
"Nimm meinen Namen nicht in deinen Mund", zischte sie.
"Nein nicht in diesem Ton Shirin, du machst einen Fehler. Deinem Bruder Miran willst du doch keine Trauer bereiten oder", schmunzelte er.
Als ich Mirans Namen hörte verkrampfte sich mein Brustkorb. Wer war er ? Was wollte er von Miran ? Was hatte er damit zu tun ?
"Vor allem wenn ich mich seiner Aliye nähere oh oh das endet nicht gut", halte seine widerliche Stimme.
*
DU LIEST GERADE
Schmerzensruf
Action"Mein Herz verblutet, ich halte es nicht mehr aus. Der Schmerz durchbohrt mein Brustkorb.." Action: 06 Platz