Kapitel 33 - Liebe lehren die Liebenden

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Nabil Ayan

Ich lächele während sich das Szenario der Liebe vor mir abspielt. Zwei Hauptcharaktere, die die Jungs inklusive mit mir in ihren Film verwickeln. Wie Aariz und Bahira, mein Vatter und meine geliebte Mutter. So, wie Bonny Chlaide, Sherazade und Schahrayâr.
Das alles ein Märchen? Nein. Das alles ein Kampf zweier Herzen, die sich in ihrer verlorenen Obhut wiederfinden. Vergeudet eure Zeit nicht die Liebe wartet, aber sie wartet nicht ein Lebenlang. Haltet fest, wenn es sich lebendig anfühlt, seid der Felsen, an dem sich euer Partner an guten, als auch an schlechten Tagen anlehnt.

Gibt eurem gegenüber das Gefühl, dass es nicht nur ein Moment ist, den ihr zusammen verbringen werdet, sondern ein Leben. Ein Leben, das mit jeder neuen Stuffe und Hürde zusammen überstanden wird. Seid treu und das Leben wird mit dir treu bleiben.

„Nabil." „Ja Akhi (Bruder)." „Die Liebe wird dir stehen." Ein Lächeln - heute schon das zweite Mal - entglitt meinen Mundwinkel.

„Meinst du ?" „Ganz sicher Akhi."

„Wann wird die Hochzeit", fragte das Mädchen, dass mir zuvor gar nicht aufgefallen war.

„Wenn Aliye will passiert das ganze innerhalb einer Woche."

„Oha! Ich bin dabei."

„Seid ihr verrückt. Meine Kinder alle verrückter als der andere", kam die Mutter den Geschwistern entgegen. „Erst wird bei Aliyes Eltern um ihre Hand angehalten."

[..]

„Wir sollten uns auf den Weg machen, es wird Zeit zu gehen", machte ich mich zu Wort als wir uns auf die Veranda gesetzt hatten.
„Nein, erst essen wir alle was und dann seid ihr meine Gäste", entgegnete Mirans Mutter meiner Worte. Ihre Bitte hatte kein Nein duldend. Das liebliche Lächeln erinnerte mich an das meiner Mutter, weshalb ich nichts sagte.

„Korrekt Bruder", kam es von den Jungs, die sich bereiter auf ihren Plätzen machten.

„Miran!" Die Blicke drehten sich alle zur der Stimme, wo ein ungefähr schätzungsweise sechsenjähriger zu uns rannte.

Miran stand lächelnd auf und breitete seine Arme aus. Tief zog er seinen Duft in sich. Ich vermutete, dass es sein Bruder war, den ich selbst kannte die selbe wohlige Umarmung die ich zuletzt vor zehn Jahren bekommen hatte immer noch wie am ersten Tage.

„Was sagt ihr zu einer Runde Fußball!" Die Jungs standen auf weshalb ich schmunzeln musste und Miran seinen Arm auf meine Schulter klopfte. Wir beide saßen dort während die Jungs bis zum Essen austobten.

„Boah, ich habe lange nicht sowas gutes gegessen. Hammer xaltî", sprach Halid zu der Mutter von Miran. Sie lächelte.

„Die Töpfe in der Küche sind alle voll, ihr werdet alle so viel essen wie ihr wollt. Fühlt euch wie zuhause. Ihr seid meine Söhne."

Ein Teller hatte mir genügt, die Liebe dieser Frau. Ließ die Wunde in meinem Herzen erwärmen und zugleich erfrieren. Ich war mit meinem Schicksal im reinen, doch das einzige was ich diesem nicht verzieh war das meine Familie nicht mit mir war.

„Darf ich dich mal was fragen?" Mein Blick glitt zu dem Mädchen, dass sich in der dunklen Nacht zu mir gedreht hatte. Nach dem essen, hatten sich alle in das Haus zurückgezogen. Kurz blickte ich und wendete dann meinen Blick wieder in die Nacht, dessen schwarze Sicht mit Sternen übergossen war. „Ich schieße einfach los. Kann das sein, dass wir uns kennen?"

Meine Augenbrauen zogen sich zusammen, doch ich blickte nicht zu ihr und ließ mich weiterhin nicht von der dunklen Nacht abwenden. „Verstehe mich nicht falsch, es soll keine dämliche Frage sein. Ich meine das total ernst. Dein Gesicht kommt mir so vertraut vor."

Diesmal drehte ich mich zu ihr und blickte das erste Mal in ihre Augen. Irgendwas zog mich darein, weshalb meine Blicke einige Minuten in dessen verweilten. Das braun gelbliche in ihren Augen wollte mir entweder etwas vorspielen oder sprachen nur die Wahrheit. „Kann sein das du mich verwechselt hast", antwortete ich ihr trotz der Vertrautheit in ihren Augen.

„Das kann sein", sprach sie nachdenklich woraufhin wir beide unsere Blicke abwendeten.

„Nabil", hörte ich Stimme von Huseyn, der überrascht zurückblieb. „Komm Bruder", rief ich ihm zu. Woraufhin er nickend in unsere Richtung lief. „Du-ich wusste es!" Verwirrt blickte er zu mir, als würde er sagen sollen, was erzählt sie da. „Ihr seid die Jungs, die mich am Straßenrand entdeckt haben. Blutüberströmt und kaputtgeschlagen", bei dem letzteren lächelte sie, viel mehr ein verbittertes Lächeln.

Da leuchtete es in mir ein.

Gewaltig drehte Huseyn sich zu ihr. „Du bist einfach gegangen ohne etwas zu sagen! Du bist uns nichts schuldig, wir hätten dich niemals da so zurückgelassen, aber du hättest uns wenigstens sagen können, dass es dir gut geht und dann gehen können. Wir standen dort und haben uns sorgen gemacht, du warst einfach aus dem nichts weg, auch die Krankenschwester wusste nicht wo du warst."

Ihr Blick ging kurz runter und dann schaute sie wieder auf. Der Blick viel stärker als vorhin. „Es tut mir leid, aber ich musste in dem Moment so schnell wie möglich dort weg. Ich wurde von meiner eigenen Familie verfolgt und sie waren es auch, die mich zu diesem Zustand gebracht haben."

Meine Zähne drückte ich zusammen, während meine Hand sich lockern wollte, doch meine ganzen Muskeln sich verspannten. Wie konnte die eigene Familie, das einem antun. Die Familie, sollte nicht der Ort sein wo Angst und Furcht herrschen sollte. Die Familie sollte der Ort sein, wo Liebe und Frieden über alles gehen sollte.

*

Eine Frage an euch, habe ich Leser aus Aachen, die aus dem Umkreis Düren, Eschweiler oder Stolberg kommen?

SchmerzensrufWo Geschichten leben. Entdecke jetzt