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Davina

Kurz funkte in mir ein Hauch Hoffnung auf, als er auf mich zu kam. Vielleicht würde​ doch wieder alles gut mit uns. Er stand nun vor mir, ich sah ihn einfach nur an.

Um ehrlich zu sein sah er ziemlich mitgenommen aus und ich wollte ihn fragen wie es ihm ergangen war, doch ich vermochte es nicht auch nur einen Ton zu sagen.

Er wischte sanft eine meiner Tränen weg, ich genoss seine Berührung sehr. Monate lang habe ich mich danach gesehnt, doch jetzt wusste ich nicht ob ich dies überhaupt ertragen konnte.

Ich schloss kurz meine Augen und prägte mir dieses Gefühl, ihm nah zu sein ein. Denn vielleicht hab ich nie wieder die Chance dazu.

Er gab mir sein Stofftuch und dann hielt er kurz inne, mit meiner Hand in seiner. Wieder kam das Gefühl der Hoffnung hoch. Vielleicht wollte er mich noch.

Meine Gedanken rasten ich wusste nicht ob ich ihn hasste, auf ihn wütend war, ihn liebte oder einfach nur traurig und erschrocken war ihn so wieder zu sehen.

Nein eigentlich war ich mir ziemlich sicher, dass ich ihn immer noch liebte. Als er dann etwas flüsterte und weg ging, zerbarst mir mein Herz erneut. Ich bekam garnicht mit was er geflüstert hatte.

Er hatte mich wieder verlassen.

Ich wollte nur noch weg, weg von dieser Situation, weg von ihm. Ich rannte in das Bürogebäude und hastete zum Fahrstuhl. Zum Glück stieg niemand mit mir ein, es reicht schon wie hier alle über mich reden, meinen Nervenzusammenbruch müssen sie nicht auch noch mitbekommen.

Ich ging so gesittet wie es eben ging in mein Büro und schloss hinter mir ab.

Ich wollte nur noch allein sein. Ich setzte mich in eine Ecke auf den Boden und starrte aus dem Fenster. Warum musste er gerade jetzt wieder kommen, wieso musste er mir Hoffnung machen nur um mich dann wieder zu verlassen?

Ich schluckte schwer als es an meiner Tür klopfte. 

Drinks For Two #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt