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Nathan

Kurz bevor sich die beiden Frauen setzten, küssten sich Nik und Kira, wobei nicht nur mir der Mund vor Erstaunen offen stehen blieb.

"Lass mich raten, die Studentin?" Murmelte ich als sich alle wieder gesetzt hatten.

Nik sah mich mit einem Unschludslamm-Blick an. Dann erhob Davina das Wort. "Kira du hast einiges zu erklären."

Diese setzte gerade zum Sprechen an, als der Ober und unterbrach. "Was wollen die Damen und Herren?" Kurz bevor überhaupt jemand etwas sagen konnte, sagte ich schnell dass wir das größte Menü nahmen welches sie anzubieten hatten.

Davina wollte gerade widersprechen, als der Ober schon wieder ging.

"Vielleicht will ich das nicht essen!" Sagte sie trotzig und ich sah sie überrascht an und öffnete den Mund, als Kira mir ins Wort fiel.

"Vina, reiß dich zusammen!" Zischte sie, doch ich hob die Hand. "Nein, sie hat Recht, ich hätte nicht so vorschnell bestellen sollen!" Sagte ich zu Kira ehe ich meinen Blick wieder zu Davina wendete und ihr tief in die Augen sah.

"Es tut mir leid!" Mit diesem Satz drückte ich nicht nur das eine aus, sondern alles was ich vor 4 Monaten falsch gemacht hatte. Ich hoffe dass sie mir verzieh und nach kurzem Zögern nickte sie schließlich. Auch wenn mir klar war, dass es nicht so einfach war und sie mir noch nicht verziehen hatte, doch es war ein Anfang.

"Gut dass das geklärt ist!" Durchbrach Nik das Schweigen und legte dann eine Hand auf Kiras Schoß.

"Zurück zum eigentlichen Thema." Er räusperte sich. "Wir sind zusammen!"

Als er das sagte hob ich nur eine Augenbraue. "Offensichtlich!" Sagte ich mit einem Kopfnicken in Richtung ihrer Hände. "Schließlich küsst man sich nicht einfach so zu Begrüßung!" Davina nickte.

Kira seufzte. "Davina ich wollte es dir ja erzählen, aber du warst so unglücklich wegen..." Sie presste kurz die Lippen aufeinander, doch ihr Blick huschte dennoch zu mir.

Ich schluckte schwer und senkte meinen Blick.

Dann ergriff Davina's Freundin wieder das Wort. "Ich hatte sowas wie ein schlechtes Gewissen, dass ich so glücklich bin, deshalb... Nun ja, habe ich es dir nicht erzählt." Entschuldigend sah sie Davina an welche nur nickte und die Hand hob.

"Ist schon gut!" Murmelte sie leise. Doch ich konnte den Schmerz in ihrer Stimme hören.

Kurzerhand stand ich auf und hielt ihr meine Hand hin. "Würdest du mich kurz nach draußen begleiten?" Fragte ich sie vorsichtig und sie sah mich verwirrt an, ehe sie ohne meine Hand anzunehmen aufstand und mir nach draußen folgte.

Vor der Tür ging ich noch eine Schritte weiter, bis wir im Schatten des Hauses standen. Es war dunkel bis auf das schwache Licht einer Straßelaterne, welche jedoch zu weit weg stand.

Ich drehte mich zu ihr um, doch ich bekam kein Wort heraus. Verzweifelt schloss ich die Augen, bevor ich dann schnell in meine Hosentasche griff und eine Schachtel Zigaretten und Feuer herauszog.  Ich hielt sie einfach nur in der Hand, und wusste nicht was ich tun oder sagen sollte. Ich wusste gar nichts mehr.

"Davina, ich..."

Drinks For Two #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt