Drinks For Two #Wattys2017

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Nathan

Ich saß im Flieger zurück nach LA, die letzten Wochen, Monate waren hart gewesen und hatten ihr Spuren hinterlassen.

Meine Haare waren lang geworden, sodass ich sie inzwischen im Nacken zurück binden musste. Das Leben in der Mafia, war nicht immer mit Reichtum und Luxus verbunden, oft war man auf der Straße unterwegs, Nächte lang ohne ein richtiges Dach über dem Kopf.

Man schlief draußen, nur um den Auftrag zufriedenstellend auszuführen. Narben zeugten von Straßenkämpfen und Schießereien. Due Narbe auf meiner Wange, welche von einem Messer  m herzeugte war immer noch nicht  m vollständig verheilt.

Der Tod verfolgte einen, wie ein leiser Schatten, den man nie loswird.

Während meine Gedanken darum streiften wie dankbar ich sein könnte noch am Leben zu bleiben, landeten wir auf dem Flughafen in Los Angeles. Ich hatte kurz vor meiner Abreise mit Ellen telefoniert, die sofort angeboten hatte, mich abzuholen. Was ich natürlich dankend angenommen hatte.

Als ich die kleine Treppe aus dem Privatjet hinunter stieg, sah ich sogleich die schwarze Limousine, die ein wenig weiter wegstand. Ich lief darauf zu, zog die Tür auf und ließ mich in die weichen Polster sinken. Dann sah ich zum ersten Mal auf.

Direkt gegenüber von mir saß Ellen. Ihr blonder Pagenschnitt wie üblich perfekt gerade, musterte sie mich mit einem undefinierbaren Blick.

"Die langen Haare sehen wirklich besser aus!" Begrüßte sie mich dann nach einem kurzen Moment und begann zu lächeln. Worauf auch ich meine Mundwinkel leicht hochzog.

"Geht es dir gut?" Fragte sie als nächstes, nachdem sie dem Fahrer Bescheid gegeben hatte loszufahren. Ich nickte langsam. Ellen wusste Bescheid darüber, sie war auch auf der Uni die Einzige gewesen, die es gewusst hatte und mich nicht dafür verurteilt hatte. Ebenso wie Davina...

Ich schüttelte den Gedanken an sie schnell ab. Es schmerzte zu sehr. "So gut wie es einem eben geht, wenn man 4 Monate für Leute gearbeitet hat, die sukrupellos sind." Murmelte ich und sie legte mir eine Hand auf die Schulter.

"Es wird vergehen!" Meinte sie, doch ich schüttelte den Kopf. "Nein, die Bilder werden bleiben. Ich werde nie wieder das Blut vergessen welches an meinen Händen klebt. Und niemand darf je alles erfahren was ich getan habe." Antwortete ich mit fester Stimme und wechselte dann das Thema.

"Wie läuft es mit der Firma?" Fragte ich mit Neugier in der Stimme, worauf sie eine Akte aufschlug und mir gab.

"Es läuft besser als je zuvor. Ich habe mir die Freiheit genommen und das Auto fertig gemacht, es wird in einem halben Jahr auf den Markt gehen. Wir haben einen Hybrid drauß gemacht, da die Nachfrage solcher Auto mehr gestiegen ist als die von Elektroautos. Sie sind auch evizienter, und passen besser nach LA!" Kläre sie mich auf und ich nickte während ich die zweite Seite ansah.

"Wie sieht es mit den Aktien aus?" Kurz bevor ich gegangen war, war T•IT an den Markt gegangen.

"Sie steigen täglich. Bei dem Verkaufswert von 100$ sind sie nun schon bei 766$. Es beweist dass die Firma laufend Fortschritte macht."

Ich sah sie zufrieden an. "Bei dir hab ich keinen Fehler gemacht! Ich wusste dass du das hinbekommst." Sie nickte lächelnd.

"Nun müssen wir nur noch über den weiteren Verlauf reden." Überlegte ich laut. "Es wäre mir am liebsten wenn wir uns die Firmenleitung teilen. Nun da ich wieder voll im Geschäft mit Michelangelo bin, werde ich manchmal wenig Zeit haben..." Fragend sah ich sie an, während sie überlegte.

Nach gut zwei Wochen damals, hatte ich den Anruf von Michelangelo bekommen. Er sagte dass er mit meiner Arbeit zufrieden war, und ob ich nicht wieder voll einsteigen wollte. Ich hatte ihn um ein wenig Bedenkzeit gebeten. Ich wusste dass er nicht locker lassen würde, weshalb ich zustimmte.

Dann sah ich wieder zu Ellen. "Ich denke dass wäre eine ganz gute Idee!" Stimmte sie mir zu.

Kurz danach hielten wir auf dem Firmenparkplatz. Zusammen stiegen wir aus und ich ließ meinen Blick hoch an der Fassade der Firma entlang gleiten.

Ich wollte mich gerade zu Ellen herum drehen, als ich ein erschrocken Aufkeuchen hörte und den Kopf sofort leicht nach links wendete.