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Nathan

Ich sah Davina erschrocken und zugleich überrascht an, als sie mir ihren Fingernageln in die Brust bohrte und wütend begann mit mir zu schimpfen.

Die Leute um uns herum drehten sich zu uns um und sahen uns, vorallem sie verwirrt an, was mir ein wenig unangenehm war, doch Davina schien es in ihrem Zustand gar nicht zu bemerken.

Als sie ihre Schimpftirade beendet hatte, begann sie auf einmal hysterisch zu Kichern und fuhr nun mit beiden Händen über mein Hemd.

"Hatte ganz vergessen wie muskulös du bist!" Kicherte sie und sah mich verführerisch an.

Schnell nahm ich ihre Hände in meine, lächelte den inzwischen gaffenden Leuten entschuldigend zu und lief dann mit einem Arm um Davina gelegt nach draußen.

Als wir draußen ankamen drehte ich sie an den Schultern zu mir.

"Okey, atme tief durch. Ja?" Sie tat was ich ihr sagte und pustete die Luft dann durch aufgeblasene Backen wieder aus.

"Wie viel hast du getrunken?" Fragte ich sie als nächstes und als sie schwankend und kichernd die Arme unwissend hob, klatschte ich mir mit der Handfläche ins Gesicht. Es erklang ein erneutes Kichern.

"Davina bekommst du überhaupt noch irgendwas mit?" Sie zog eine Schnute und schüttelte halb den Kopf, nickte aber zugleich auch.

Dann holte sie tief Luft. "Aber das ist deine Schuld!" Sie nickte als sie dass sagte wissend und reckte den Kopf in die Höhe.

"Danke dafür!" Murmelte ich und zog dann mein Handy aus der Tasche.

"Wenn rufst du an?" Fragte sie verwirrt und ich schüttelte nur kurz den Kopf, als ich mein Handy zum Ohr hob.

"Ellen, hier ist Nathan, ich bringe Davina zu ihr nach Hause." Sagte ich ihr Bescheid und legte dann wieder auf, da ein längeres Gespräch eher sinnlos wäre, da sie mich kaum verstand.

Dann sah ich zu Davina. "Komm, ich bringe dich jetzt zu dir!" Sagte ich bestimmt, als sie trotzig den Kopf schüttelte.

"Nein ich will nicht!" Dann verschränkte sie auch allen Ernstes noch die Arme vor der Brust.

Ich rollte mit den Augen. Nahm sie dann am Ellenbogen und zog sie mit.

"Lass.mich.los!" Rief sie theatralisch und ein paar Leute drehten sich zu uns um.

Ich sah sie wütend an. "Reiß dich bitte etwas zusammen! Die denken noch ich entführen dich!" Zischte ich und sie blieb stehen.

"Das tust du dich auch!" Sagte sie schelmisch grinsend und schien zunehmend gefallen an dem Gedanken zu finden.

Als ich sie weiter ziehen wollte, quietschte sie laut auf und eine Gruppe Männer nicht unweit von uns blieb angespannt stehen.

"Hör jetzt auf, bitte!" Versuchte ich sie eindringlich und leise zur Vernunft zu bringen, und probierte es auf nette Weise. Doch sie drückte mich ernergisch von sich weg.

Dann kam auch noch einer der Männer kam auf uns zu. "Miss, brauchen sie Hilfe?" Dabei betrachtete er mich mit einem misstrauischen Blick.

Und irgendwie konnte ich es ihm nicht verübeln. Die längeren Haare, die Narbe, nicht alles die freundlichsten Merkmale.


Drinks For Two #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt