Austauschschülerin

Kapitel 3:

Der Alkhol fließt und die Musik wird lauter. Ich tanze ausgelassen mit Lea. Ich merke nur noch wie ich plötzlich umknicke. Ach meine Tollpatschigkeit. Mein Getränk fällt mir aus der Hand und es passiert was passiert muss. Das Getränk fällt genau auf Ryan. Na super. Gleich zweimal an einem Tag. Das kann ja nur mir passieren. "Kannst du nicht aufpassen", schreit er mich an. "Sorry, ich bin umgeknickt", sage ich nur. "Boa Mädel pass doch einfach auf", motzt er mich weiter an. "Mein Gott es ist nur ein Getränk", werde ich lauter. "Hast du dir weh getan?", fragt mich nun meine beste Freundin. "Ja, alles super", meine ich. "Toll, dass es dir gut geht, aber mein Shirt hast du ruiniert", blafft er mich an. "Alter du wohnst hier. Zieh dich einfach um", maule ich ihn an. Was ist denn in seiner Erdbeerwelt schief gelaufen?
Ich dreh mich von ihm weg und hole mir ein neues Getränk. "Boa, wie soll ich das nur ein Jahr lang mit so einem aushalten?", beschwere ich mich bei Lea. "Ich weiß es nicht", ist sie ratlos.
Lilly kommt auf uns zu und wir quatschen noch ein wenig. Lilly ist wirklich nett. Lea hat es gut getroffen mit ihr. Ich auch nicht mit Jack, aber mit Ryan. Er ist einfach so arrogant und herablassend. Ich mag ihn einfach überhaupt nicht.

"Wir müssen jetzt los", sagt Lilly dann irgendwann zu Lea. Ich umarme beide zum Abschied. "Sehen wir uns morgen?", frage ich beide. "Klar, wir kommen gegen Mittag vorbei", grinst Lilly und dann gehen beide. Ich schau auf die Uhr und ich denke ich sollte auch mal schlafen gehen. Viele sind nicht mehr da. Nur noch Jack, Ryan und ein paar Jungs, da muss ich wirklich nicht hin.

"Hey", ruft mir einer der Jungs rüber. Oh neee. Ich will nicht. Trotzdem trotte ich kurz rüber, will ja nicht unhöflich sein. Obwohl wenn interessiert es. "Was ist denn?", stelle ich die Frage in die Runde, da ich immernoch nicht weiß wer mich rüber gerufen hat von den Jungs. "Trinkst du ne Kurzen mit?", fragt der Junge neben Jack mich. "Nein danke, ich geh schlafen", lehne ich ab. "Langweilerin", grinst er. "Oh danke für das Kompliment", lache ich, drehe mich um und gehe ins Haus. Ryan hat mich die ganze Zeit nur finster angeschaut. Hallo, was ist mit ihm? Es ist nur ein fuckin Shirt. Er ist so ne Dramaqueen.

Ich Schminke mich ab und lege mich danach ins Bett. Die erste Nacht in Australien. Krass, was heute schon alles passiert ist. Claire und Charles scheinen auch echt nett zu sein und voll cool von ihnen mit der Party. Meine Eltern hatten mir sowas von den Vogel gezeigt. Ich schließe meine Augen und schlafe in Gedanken ein.

Von einem lautstarken Klopfen werde ich geweckt. Alter was soll das? "Boa steh endlich auf", höre ich eine Stimme. "Jaha", gebe ich gereizt zurück. Am frühen Morgen sowas. Gibts doch nicht. Ups die Uhr verrät mir dass es gar nicht so früh am Morgen ist. "Es gibt Frühstück. Beweg dein fetten Arsch endlich runter", motzt er durch die Tür. Ich geh hin und reiße sie auf. "Fetten Arsch", lache ich. Ryan schaut mich total perplex an. Er hat wohl ehr damit gerechnet, dass ich ihn anschnautze, aber nicht dass ich lache. Ich hab alles andere als einem fetten Arsch. Bei dem ganzen Sport den ich mache. Boxen, Tanzen, Joggen, ach alles eigentlich ein wenig. "Bist du fertig?", fragt er gernervt. "Ja klar", kichere ich und gehe runter.

"Hast du gut geschlafen?", fragt Claire mich. "Wie ein Stein", grinse ich. "Das ist super. Hast du heute was vor? Ryan und Jack können dir ja alles zeigen?", hackt sie nach. "Ja Lilly und Lea wollten vorbei kommen", erzähle ich ihr. "Das ja schön. Dann könnt ihr was zu fünft machen", sagt sie dann. "Mom ich bin doch kein Babysitter", beschwert sich Ryan. Auf so einen wie ihn könnte ich auch verzichten. Sehr. "Ihr geht mit. Basta und wenn Kate etwas möchte werdet ihr ihr das ohne zu murren holen. Ihre Kreditkarte ist noch nicht fertig", mischt sich Charles ein. "Meine was", verschlucke ich mich halb am Essen. "Deine Kreditkarte", wiederholt er. "Ja aber wieso", bin ich immer noch schockiert. Wieso fuckin sollte ich eine Kreditkarte bekommen. Haben die Lack gesoffen? Hallo? Bin ich im falschen Film? "Du bekommst eine Kreditkarte, damit du einkaufen gehen kannst und so, Schätzchen. Wir sind nicht immer da und wir möchten für dich Sorgen. Du gehörst doch jetzt zur Familie", sagt Claire. "Wow, dass ist wirklich nett, aber nicht nötig", meine ich dann. "Ha", schnaubt Ryan. Was denn jetzt schon wieder mit ihm. "Ich hab doch Geld von meine Eltern bekommen und sie schicken mir jeden Monat etwas", es ist nicht sonderlich viel, aber es reicht. "Du bekommst sie trotzdem", meine Charles und damit scheint das Thema beendet zu sein.