Wir liegen weiter auf meinem Bett. Ich schreibe an meinem Artikel und sogar Ryan hat seine Hausaufgaben geholt und macht diese.
"Kate", öffnet sich die tür und meine beste Freundin steht mit Amy in meinem Raum. "Was macht ihr da?", fragt sie. "Wir machen Sachen für die Schule", erkläre ich ihnen. "Genug gelernt wir wollen jetzt schwimmen", grinst Amy. Ryan und ich schauen uns an und springen dann gleichzeitig auf. "Ich ziehe mich kurz um", meine ich dann und die anderen gehen schonmal runter.
Nach fünf Minuten gehe ich dann auch runter. Bryan, Jack und die anderen sitzen unten am Strand. Ich begrüsse sie und setze mich dazu.
"Ihr habt euch vertragen?", flüstert Amy mir zu. Ich nicke nur. Die Jungs laufen ins Wasser und spielen dort. "Ryan hat sich mit Kyle geprügelt", erzählt mir Lea. "Wann denn?", frage ich erstaunt. "Nach der Schule. Jack und Bryan mussten sie voneinander trennen", erzählt mir Amy. "Und wieso?", will ich wissen. "Hat keiner gesagt", meint sie dann. Okay, dass erklärt das blaue Auge. Aber warum? "Komm lasst uns auch ins Wasser", lenke ich vom Thema ab. Wir stehen auf und laufen ins Meer. Es ist so schön warm. Wir schwimmen ganz viel und spielen noch Beach Volleyball. Die Mädchen gegen die Jungs. Es macht so Spaß und am Ende gewinnen wir Mädels sogar.
Plötzlich werden wir Mädels von den Jungs gepackt und ins Wasser geworfen. "Oh Ryan", lache ich mich halb tot. "Verdient", grinst er. "Nur weil wir besser waren", meine ich. "Du spielst echt gut", sagt er dann. "Du kommst sicher ins Team", fügt er noch hinzu. "Ich hoffe es", meine ich und ziehe ihn dann zu mir ins Wasser.Nachdem schwimmen gehen wir alle rein und schauen noch einen Film. Bryan und Amy kuscheln eng zusammen und genauso auch Jack und Lea. Immer diese Verliebten. "Willst du auch kuscheln", grinst Ryan und ich schlage ihm auf dem Arm. Er grinst sich nur einen ab. Er ist so blöd.
Am Ende denken die anderen noch sonst etwas. Wir schauen mal wieder irgendein Liebesfilm. Amy und Lea wollten ihn unbedingt sehen. "Langweilig?",flüstert er mir rüber. "Etwas. Ich würde lieber einen Horrorfilm schauen oder so", meine ich. "Ich auch",stimmt er mir zu. Ich schaue rüber zu den anderen, Aber die schauen den Film nichtmal. Also nehne ich mir die Fernbedienung und schalte den Film aus. "Ehi", kommt es sofort von Amy. "Ihr schaut eh nicht hin", maule ich. "Doch klar", meint sie. "Ihr knutscht doch alle nur, nehmt euch ein Zimmer", lache ich. "Okay, komm wir gehen Schatz", grinst Amy und sie stehen auf. "Bis morgen Kate", verabschieden sie sich und auch Jack und Lea gehen hoch. "Na toll jetzt hab ich sie vergrault", schmolle ich. "Aber wir können jetzt einen richtigen Film schauen", lacht Ryan. Ich nicke. Er schaltet Final Destination an und wir schauen ihn uns an. Das ist doch mehr mein Geschmack.Kurze Zeit später kommen Ryans Eltern nach Hause. Als er die Tür hört setzt Ryan sich extra weit weg von mir. Er möchte wohl nicht, dass seine Eltern etwas falsches denken. "Hallo ihr zwei", begrüsst uns Claire. "Hey", erwiedrre ich. "Was schaut ihr da?", will sie wissen. "Final Destination", antworte ich ihr. "Ah schön, können wir mal mit dir sprechen Kate?", möchte sie dann wissen. "Na klar", meine ich und schalte den Fernsehr auf Pause.
Claire und Charles setzen sich zu uns. "Die Schule hat heute angerufen", beginnt sie. Wieso? Hab ich was falsch gemacht? Muss ich jetzt nach Hause? "Am Freitag macht deine und Ryans Stufe einen Ausflug ins Aquarium. Doch bei deine Zahlung kam für diesen und auch allen anderen Ausflügen nicht an", erzählt sie mir. Hä? Wer muss das denn bezahlen? Gehört das nicht zum Stipendium. "Aber sie hat doch das Stipendium", mischt Ryan sich ein. "Ja, dass wissen wir. Am Anfang sollte dies auch mit dazu gehören, aber da war wohl ein Fehler und sie bezahlen es nicht", erklärt sie uns. "Wie viel muss insgesamt bezahlt werden?", möchte ich nun wissen. "Für alles 500 Doller", antwortet sie. Scheiße! 500? Wie sollen meine Eltern das bezahlen? "Das ist viel Geld. Meine Eltern können das sicher nicht bezahlen. Ich kann mir doch einen Job suchen und es dann nach und nach bezahlen oder?", versuche ich eine Lösung zu finden. "Nimm doch einfach deine Kreditkarte", lacht Ryan. "Nein, ich benutz die nicht Ryan. Ich wollte sie nichtmal haben. Ich darf hier wohnen und auserdem bekomme ich auch Geld von meinen Eltern. Ich brauch nicht mehr. Für das Geld für die Schule werd ich einfach arbeiten gehen", bleibe ich dabei. "Kate, wir sollten ehrlich zu dir sein. Die Kreditkarte funktionert nicht. Das war so eine Art Test. Wir hatten Angst du wärst etwas wie Melanie. Wir wollten schauen, wie viel du gleich beim ersten Mal holen möchtest. Doch auch Jack hat uns erzählt, dass du nie etwas von ihm angenommen hast. Das und auch deine Aussagen zeigen uns, dass du ein toller Mensch bist und das Gegenteil von Melanie. Du brauchst dir keinen Job suchen. Wir werden die Kosten übernehmen", sagt nun Charles. Wow ich bin gerrührt. Okay, der Test war scheiße, aber ich verstehe es auch irgendwie. "Ich danke euch so", umarme ich beide mit Tränen in den Augen. "Dann kann ich euch die Karte ja zurück geben", lache ich, laufe kurz hoch und gebe ihnen den noch ungeöffneten Briefumschlag. "Dann lassen wir euch mal weiter schauen", meinte Claire und beide gehen in die Küche.
Ryan schaut mich nur mit großen Augen an, macht aber dann doch den Film an.Nach dem Film gehen wir nach oben. Er kommt noch kurz mit in mein Zimmer um seine Sachen zu holen. "Kate, ich find das echt toll von dir, dass du nicht nur auf Geld aus bis", meint er dann plötzlich. "Geld ist nicht alles. Ich bin einfach so froh hier sein zu dürfen", gebe ich zurück und plötzlich befinde ich mich in Ryans Armen. "Und ich finde es toll, dass du da bist", er gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn und geht dann. Die Stelle, die seine Lippen berührt kribbelt und ich bekomme eine totale Gänsehaut. Ich mag seine Nähe und ich hoffe wir bleiben endlich Freunde und es ist nicht wieder dieses hin und her.
Ich lege mich ins Bett und versuche zu schlafen.
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Austauschschülerin
Roman pour AdolescentsKate geht für ein Jahr nach Australien zum Austauschjahr. Mit der Sprache hat sie keine Probleme, aber dafür mit ihrem Gastbruder. Ständig geraten die beiden gegeneinander. Ob das ein Jahr gut geht?