Eine halbe Stunde später steht Eleanor vor der Tür, in einem Schwangerschaftskleid, ob wohl man noch gar nicht soo viel von ihrem Babybauch sehen kann. Ich umarme sie ein wenig vorsichtiger als sonst, auch wenn das vielleicht nicht nötig gewesen wäre. Da fällt mir auf, dass ich Eleanor noch nie so gesund gesehen habe. Ihr Haar ist voll und glänzend, ihre Haut ist leicht gebräunt und ihr Gesicht scheint von innen zu strahlen. „Wollen wir?“ Ich halte ihr, ganz Gentleman, meinen Arm hin, sie strahlt und hackt sich bei mir ein. wir gehen die Strasse runter, als ob wir ein hochnäsiges Herzogen paar wären, aber als die ersten Autos an uns vorbei fahren und uns anschauen, als ob wir nicht ganz dicht wären, können wir und vor Lachen nicht mehr halten. Ich öffne das Gartentor zum Haus. Eleanor bleibt stehen und schaut staunend zum Haus hoch. Ihr Mund formt ein süsses O. Ich bin stolz auf meinen Nialler und seine kleine Freundin, dass sie so ein tolles Haus gefunden haben. Sie legt die Hand auf den goldenen Türgriff und stösst die weisse Tür auf. Aussen romantisch und altmodisch, innen gemütlich und modern. Die Beschreibung passt wie die Faust aufs Auge. Ich führe El durchs ganze Haus, und sie stellt Pläne mit den Farben auf, verwirft sie wieder und macht sich Notizen, um ja nichts zu vergessen. In diesem Punkt ist sie das genaue Gegenteil von mir, obwohl sie sonst in jedem Punkt genau gleich denkt wie ich. Ich schaue sie liebevoll an, wie sie durch das Haus geht und alle Details zu planen beginnt. ‚Es ist zwar nicht so toll, dass ich ein Mädchen geschwängert habe‘, denke ich, ‚aber ich bin froh, dass es Eleanor ist. Ich würde mein Leben mit keinem anderen Mädchen lieber verbringen, als mit ihr. ‘
Tara’s POV
Wir gehen noch einmal durch ganz London, fahren mit dem Riesenrad, machen gefühlte 3000 Fotos von denen man etwa 2900 nicht öffentlich machen könnte, weil sie einfach zu peinlich sind. Ich lächle in mich hinein, als ich die Tür zu meinem (Niall’s) Zimmer öffne. Ich lasse mich aufs Bett plumpsen und die Taschen, die sich übrigens auf dem Weg zum Riesenrad und wieder hierher zurück beinahe verdreifacht haben, lasse ich auch fallen. Da kommt Niall ins Zimmer. Er grinst, als er sieht wie erschöpft ich bin, und dann sieht er ein bisschen erschrocken aber auch erstaunt auf die vielen Taschen und Tüten im Raum. „Wow… Ich wusste ja, das Mädchen gerne viel einkaufen, aber das… Das sind ja fast 20 Taschen! Wie konntest du die denn alle tragen?!” Ich lache ab seinem Gesichtsausdruck und klopfe auf das Bett, damit er sich zu mir setzt. „Und wie war dein Tag?“, frage ich ihn mit einem Grinsen. Er verzieht das Gesicht. „Unser Manager findet, wir müssen Tanzchoreografien einüben, aber wir finden es natürlicher, wenn wir einfach ein bisschen auf der Bühne rumhopsen so wie uns die Fans kennen, ausserdem will Zayn sowieso nicht tanzen und Harry hat keine Luft mehr für seine Solos, wenn er die ganze Zeit tanzt und…“ Ich lege ihm beruhigend die Hand auf die Schulter und setzte mich auf. Er sieht mich verzweifelt und so hilflos an, dass es mir beinahe das Herz bricht. Ich umarme ihn und spüre, wie er den Kopf in der Mulde zwischen meinem Hals und meiner Schulter begräbt. Ich liebe ihn für diese Umarmung, es fühlt sich an, als ob er mich wirklich, wirklich brauchen würde und ich ihm auch wirklich helfen würde. Ich meine, bei anderen Umarmungen weiss ich auch, dass das so ist, aber bei einer solchen Umarmung spüre ich es. Und das ist eines der schönsten Gefühle, die ich je gefühlt habe. Ich umarme ihn noch ein bisschen fester und löse mich dann von ihm. Niall’s blaue Augen treffen auf meine und ich merke, dass ich es unglaublich vermisst habe, in diesem Blau zu ertrinken. Da fällt mir wieder ein was er gesagt hat. Er hat Recht. Zayn will ganz bestimmt nicht auf jeder Bühne dieser Welt tanzen… Zayn… Ich habe schon eine Ewigkeit nicht mehr mit Zayn alleine gesprochen! Plötzlich habe ich ein unglaublich schlechtes Gewissen. Ich bin eine ganz miese Freundin. Ich gebe Niall einen kurzen Kuss auf die Lippen und stehe dann auf, plötzlich kein bisschen mehr erschöpft. „Bin gleich wieder da, nicht weglaufen!“, sage ich zu ihm und warte bis er die Hände hebt und es sich auf dem Bett bequem macht. „Keine Sorge, ich warte auf dich.“ Ich lächle ihn an und stürme zur Tür hinaus, die Treppe hinauf, um die Ecke, die zweite Treppe hinauf und laufe den Gang runter bis zu Zayn’s Zimmer. (Lageplan Obergeschoss)
Liam-------------abstellkammer---------Zayn-----------Tara-----------Harry
| G A N G |
|-------------------------------------bathroom---------------------------------Louis
Treppe
Ich klopfe an und warte. „Zayn!“, ich klopfe dreimal, „Zayn“, ich klopfe wieder dreimal, „Zayn!“, ich klopfe wieder dreimal und endlich geht die Tür auf. „WAS IST DENN?!?! BIST DU ZU SHELDON MUTIERT ODER WAS?!?!?! Oh, hi Tara, i-ich dachte du wärst… Tschuldigung“, murmelt er und ich muss lachen. „Tut mir leid, ich hab gedacht, bei Sheldon funktioniert der Trick auch immer… Sorry noch mal.“ „Easy. Also…Warum hast du jetzt eigentlich geklopft?“, fragt er und fährt sich mit der Hand durch die Haare. „Oh, ja. Tja, ich dachte…Weisst du ich hab‘ voll das schlechte Gewissen, weil wir so lange nichts mehr miteinander gemacht haben, ich meine wir haben ja kaum etwas miteinander geredet und ich komme mir vor wie die allerschlechteste Freundin der Welt und dann dachte ich, dass ich dich einfach mal frage, ob du wiedermal etwas mit mir machen willst aber ich hab‘ mir eigentlich noch gar nichts genaues überlegt, wie mir jetzt in den Sinn kommt und deshalb kann ich dich sonst auch wieder fragen kommen, wenn mir etwas in den Sinn gekommen ist, ausser du…“ „Tara! Chill mal!“, unterbricht er mein Geschwafel. Er nimmt meine Hände und schaut mir in die Augen. „Jetzt atme dreimal tief ein und wieder aus.“ Gemeinsam machen wir die kleine Beruhigungsübung. „Tschuldigung“, murmle ich verlegen. „Weisst du was, jetzt kommst du erst mal in mein Zimmer und dann reden wir mal wieder richtig lange miteinander, dann gehen wir zu Starbucks und schauen mal, was so im Fernseher läuft. Du machst dir viel zu viel Stress!“ Ich grinse ihn an. „Danke.“ Er grinst zurück und wie ich zu ihm hochschaue und er mich so süss angrinst, mache ich einen Schritt auf ihn zu und umarme ihn. Ich spüre, wie er erst überrascht ist, aber dann schlingt auch er seine Arme um mich. „Zayn?“ „Hm?“ „Du zerdrückst mich.“ „Oh.“ Sofort verschwindet der Druck ein wenig, aber seine Arme hat er immer noch um mich geschlungen. „Zayn?“ „Hm?“ „Kannst du von jetzt an mein Umarmungskumpel sein?“, nuschle ich in sein T-Shirt. Er gibt mir einen Kuss auf den Kopf und nickt. „Komm, in meinem Zimmer ist es viel gemütlicher als hier draussen im Gang. Mit einem dankbaren Lächeln lasse ich mich von ihm ins Zimmer ziehen.
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Complicated Love (Niall Horan FF) ON HOLD
FanfictionEine Geschichte über die Liebe und die kleinen und grossen Probleme die sie mit sich bringt. Cover by hazzamaus