Niall’s POV
Kaum bin ich aufgewacht, habe ich das Gefühl, das heute ein genialer Tag wird. Ich stehe auf, ziehe mir eine Hose über und suche nach meinem T-Shirt. Da kommt mir in den Sinn, dass Tara das immer noch hat. Also gehe ich ohne T-Shirt die Treppe rauf, an der Küche vorbei und die nächste Treppe rauf. Ich versuche möglichst leise an den Zimmern vorbei zu gehen.
-- Situationsplan 1.Stock--
Liam---Abstellkammer--Zayn-----Tara-----Harry
| Gang |
|-------Badezimmer ----------------------------- Louis
Treppe
Bei Tara’s Zimmer angekommen, klopfe ich leise. Ich erhalte keine Antwort, also öffne ich leise die Tür und gehe hinein. Tara schläft tief und fest. Sie sieht total niedlich aus. Ich setze mich vorsichtig aufs Bett und streiche ihr ein paar Haarsträhnen aus dem zufriedenen Gesicht. Dabei sehe ich, dass sie in meinem Poloshirt geschlafen hat. Ich bin gerührt, bei dem Gedanken, dass sie mit meinem Geruch um sich herum eingeschlafen ist. Da öffnet sie zaghaft die Augen. „Morning, Little princess“, sage ich und beuge mich herunter um sie auf die Stirn zu küssen. Sie lächelt und gähnt herzhaft. „Kommst du mit an den Strand? Das Wasser ist sehr warm, laut dem Wetterbericht.“ Sie lacht und antwortet: „Ja, gern. Aber erst muss ich die Zähne putzen, sonst muss ich dir einen Morgenatem-Kuss geben, und darauf möchtest du ganz bestimmt verzichten.“ Ich lache und sie schlägt die Decke zurück, steht auf und geht auf die Tür zu. Ich stehe auf und folge ihr aus dem Zimmer zum Badezimmer, ich gehe weiter die Treppe nach unten, um mich Strandfertig zu machen. Ich schnappe mir meine Badehose, und eine Wolldecke, dann gehe ich ins Wohnzimmer, wo unter der Couch noch ein paar Schnorchel und Taucherbrillen und so liegen. Ich packe alles in einen Picknickkorb und setze mich unten auf die Treppe, bis Tara kommt. Sie trägt einen blau-violetten Bikini, darüber Hotpants und ein Top.
Ihre Haare hat sie geglättet und sie offen über die Schultern fallen lassen. Sie sieht genau richtig aus für an den Strand. Ich nehme ihre Hand und ziehe sie durchs Wohnzimmer, über die Veranda, durch den Garten (auch durch den hinteren Teil mit dem Springbrunnen und den Rosen) und dann durch eine Lücke in der Hecke an den Strand. Wir müssen zwar noch ein kleines Stück laufen, aber dann sehen wir auch schon das Meer, die Strandcafés und all die Sonnenbrillenverkäufer beim Frühstück. Ich breite die Decke aus und wir legen uns darauf. „Ich hab dir immer noch nicht richtig guten Morgen gesagt“, sagt Tara unschuldig, sie muss sich ein Lächeln verkneifen. Ich grinse, als sie sich vor mich hinkniet und mich küsst. Der Kuss ist voller freudiger Neugier. ‚Sie fragt sich, was heute alles passiert‘, denke ich. „Morning, Sunshine“, sagt sie lächelnd, als sie sich aus dem Kuss löst. Dann steht sie auf. „Komm, ich will ins Wasser, bevor es wieder kühler wird!“ Sie zieht die Hotpants aus, streift sich das Top über den Kopf und rennt los. Nicht lange und ich habe sie eingeholt, ich versuche, sie zurück zu halten, aber sie zieht mich nur mit sich ins Meer. Wir lachen die ganze Zeit, und als wir das Meer erreichen, taucht Tara wie eine Meerjungfrau ins Wasser. Das sieht so komisch aus, dass ich mich an den Tropfen verschlucke, die ich durch ihre Spritzer abbekomme. Sie lacht und schwimmt auf dem Rücken ins tiefere Wasser. Ich schwimme ihr hinterher. Es ist wunderbar. Ich wollte immer eine Freundin haben, mit der ich sowas hier machen kann. Ich wollte eine Freundin, mit der ich es lustig haben kann, die mir zuhört, der ich zuhören kann und mit der ich mich auch ernsthaft unterhalten oder sogar diskutieren kann. Wenn ich Tara so ansehe, fühle ich mich wie der glücklichste Mensch der Welt. Anscheinend war ich immer brav, und jetzt erfüllt sich mir ein Wunsch nach dem anderen. J Wir planschen, tauchen einander unter, versuchen Handstände im Wasser zu machen, was Tara viel besser kann als ich, aber sie sagt, sie kann es nur weil sie mal in einem Turnverein war. Als wir langsam zu frieren beginnen, schwimmen wir wieder in Richtung Strand und legen uns auf die Decke. Wir sind beide ausser Atem, vor lauter lachen und Anstrengung. Die Sonne geht langsam auf, und wir kuscheln uns aneinander, um nicht zu frieren. Als der Sonnenaufgang ‚vorüber‘ ist, packen wir unser Zeug zusammen und gehen in die Palm Beach und essen ein richtig strandiges Frühstück, denn es scheint so, als hätte Joe sich einen Streich erlaubt und über alle Brötchen statt Mehl Sand gestreut. Aber uns macht das nichts aus. Es ist einfach ein zu schöner Morgen, als dass ein bisschen Sand ihn verderben könnte. Ungefähr um 10 Uhr kommen dann auch die anderen in die Palm Beach. Eleanor und Louis sind nass, also schliesse ich daraus, dass sie schon im Meer waren. Zayn und Perrie lächeln sich die ganze Zeit über verliebt aber auch ziemlich verpennt an. Ich halte die ganze Zeit Tara’s Hand. Gegen Mittag stehe ich auf. „Tara und ich möchten das Haus heute kapern. Ist das in Ordnung?“, sage ich unschuldig. Tara strahlt mich an und drückt aufgeregt meine Hand, die anderen grinsen sich an. „Klar. Wir holen nur noch das nötigste und dann gehen wir an einen Ort, an dem wir noch mehr Spass haben werden, als ihr zwei gleich!“, verkündet Louis schelmisch. Tara streckt ihm die Zunge raus und grinst. „Na, da bin ich doch mal gespannt!“, grinst Eleanor und gibt Louis einen Kuss. Dadurch ist Louis kurz abgelenkt und Tara und ich machen uns aus dem Staub. Wir schlendern zum Haus hoch. Ich helfe Tara durch die Hecke. „Warum ist im hinteren Teil eures Gartens eigentlich noch dieser Springbrunnen und die ganzen Rosen? So romantisch seid ihr ja nun auch wieder nicht, oder?“ Ich grinse. „Da hast du recht. Das Haus hat vorher einer vornehmen alten Frau gehört und die hat den ganzen Garten zu so einer Art ‚Schlossgarten‘ umfunktioniert, und als wir dann alles in Rasen umwandeln wollten, hat die Baubehörde gesagt, dass der hintere Teil des Gartens geschützt ist und man ihn nicht abändern darf.“ „Sie hat ihren Garten geschützt?!“, ruft Tara ungläubig. „Tja, sie hatte genug Geld dazu…“, antworte ich. Inzwischen sind wir bei der Veranda angekommen. Ich bücke mich, als ob ich einen nichtvorhandenen Schuh binden müsste und hebe Tara hoch. Das wollte ich immer schon mal machen. Ein Mädchen, das ich liebe über die Schwelle eines Hauses tragen. Als ich sie packe, stösst sie einen überraschten Schrei aus und beginnt zu schmunzeln, als ich mich aufrichte. Ich trage sie die Verandatreppe hoch und bevor ich die Tür öffne, beginne ich sie zu küssen. Sofort ist meine ganze Leidenschaft wieder da. Aber auch Tara hält sich nicht zurück. Ich muss mich konzentrieren, damit ich die Tür aufkriege, die Treppe runter zu meinem Zimmer komme, wieder die Türe öffnen und Tara noch bis zum Bett tragen zu können. Sobald wir das Bett erreicht haben, sind unsere Shirts auf dem Boden. Es ist unglaublich heiss im Raum. Und doch will ich im Moment nirgends anders als genau hier sein, wo ich jetzt bin. „Tara, ich liebe dich“, keuche ich ihr noch ins Ohr, dann hat mein Mund anderes zu tun.
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In der Medienbox ist ein Bild von dem Top das Tara anhat.
Hab euch lieb
xx Corinne
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Complicated Love (Niall Horan FF) ON HOLD
FanficEine Geschichte über die Liebe und die kleinen und grossen Probleme die sie mit sich bringt. Cover by hazzamaus