Kapitel 6

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Dieses Kapitel widme ich youtubejasi.

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So wie ich gerade noch im Taxi saß, so sitze ich jetzt im Drachensaal - in einem Kleid des 20.Jahrhunderts. Die Wächter waren ungeduldiger als ich dachte. So langsam wird es aber warm, schließlich waren wir gerade im Januar und jetzt nur wenige Monate vor den Sommerferien.

"Ich höre", meinte Falk, der gerade eben schon nachgefragt hatte. Xemerius, der wieder da war, beendete seinen Satz mit "...nur langweiliges Geschwafel was mich von meiner Taube abhalten möchte." und flog schon wieder davon. Seltsam. Seitdem Xemerius vor meiner Nase Darth Vader gegessen hat, soweit man es essen nennen konnte, glaubte ich ihm von der Existent von Geistertauben. Und ich verstand, dass Dämone wirklich nicht mit Geistern in einen Topf geworfen werden können. Allein der Unterschied zwischen James und Xemerius... . Ich seufzte, was mir im Drachensaal Aufmerksamkeit bot. Na super, dann mal auf in den Krieg.

"Also...ähm... angefangen hat alles mit dieser ganzen Geheimniskrämerei, mir gegenüber. Die hat mich sehr mitgenommen. Als ich dann während dem elapsieren meinen Großvater." ich räusperte und sprach weiter, "Lord Lucas traf, begannen wir auf eigene Faust zu recherchieren. Wie tauschten Informationen aus und stellten uns gegenseitig Fragen. Aber...", ich wurde von Falk unterbrochen "Was für Fragen?" Ich schaute durch den Raum und sah die Männer von heute Mittag, die mir interessiert zuhörten. "Warum Lucy und Paul den Chronographen stehlen und was der grüne Reiter ist? Lucy hatte mir bei unserem Besuch erzählt, ich solle ihn danach fragen", antwortete ich wahrheitsgemäß. "Wir konnten anfangs nicht viel damit anfangen, also trafen wir uns kurz vor meiner Geburt nochmal. Uns war es wichtig, dass ich vor dem Ball letztens, Bescheid wusste" Ich wurde wieder unterbrochen, diesmal von Mr George, "daher also die plötzliche Krankheit." Ich war überrascht, denn er schaute mich stolz an. Ich nickte aber Doktor White murmelte irgendwas mit geschwollenen Lymphknoten. Ich fuhr fort, "da hat er es mir erzählt."

Gideon war die ganze Zeit über weg. Er wollte Giordano holen. Aber bei der nächsten Frage hätte ich ihn dringend gebraucht. "Wie bist du in das Jahr gekommen?", fragte Falk. Sollte ich ihnen von dem Chronographen erzählen? Es wäre vielleicht nicht falsch. Verdammt, warum habe ich vorhin nicht Paul zugehört? Ich war mir sicher er hatte auch davon geredet.

Auf einmal klingelte das Telefon. Es war unangenehm, wie dieses schrille Geräusch die Stille durchbricht. Nach einem kurzen Telefonat meinte Falk "Grace will, dass du nach Hause gehst." Stimmt, es war schon ziemlich dunkel. Ich holte meinen ganzen Mut zusammen und sagte, "Ihr habt alles gehört was ihr wolltet. Darf ich gehen?" Naja, fast. Falk blieb, wie nicht anders zu erwarten, hartnäckig "Ich will nur noch wissen, wie du ihn besuchen konntest" Also wirklich so schwer war das jetzt auch wieder nicht. Nach einer langen Pause, die ich zum grübeln nutzte, entschied ich mich dafür. So falsch konnte das ja nun auch nicht wieder sein, "Mit dem, was uns der grüne Reiter zeigte. Dem gestohlenen Chronographen." den letzten Satz murmelte ich mehr in mich rein. Aber es verstanden dennoch, auch die Männer im hintersten Eck. Das merkte ich, weil ich hörte wie alle entweder die Luft einzogen oder anhielten. Es war doch mehr als logisch, dass ich den Chronographen besitze. Mit was will ich denn sonst in die Vergangenheit reisen?

"Kann ich jetzt gehen?" fragte ich, ich wollte endlich meine Ruhe.

Doch auch als ich zu Hause war, bekam ich meine Ruhe nicht. Was hatte ich erwartet? Nachdem Mu...Grace mich umarmt hatte und mich fragte weshalb ich so spät komme (was ich auf den Verkehr nach der Schule bezog), ging ich in Richtung meines Zimmers. Ich hatte Mum gesagt, ich hätte keinen Hunger, was leider nicht stimmte. Als holte ich noch Butterkekse aus unserem Vorrat und ging in mein Zimmer. Ich wollte die Tür öffnen aber sie war verriegelt, von innen. Bevor ich auf dumme Ideen (wie zum Beispiel aus dem Fenster klettern) kommen konnte, ertönte die Stimme meines Bruders, "Passwort?" - "Was soll das? Lass mich rein Nick." Von innen hörte ich ein "Okay, sie ist es" und dann ging die Tür auf. Jetzt waren alle des "Geheimbundes" in meinem Zimmer außer Leslie. Sie war wohl noch mit Raphael unterwegs. Xemerius kam durch mein Fenster geflogen und stoß einen zufriedenen Rülpser aus. Ich sah ihn tadelnd an, aber er verdrehte nur seine Augen.

"Also, legen wir los", sagte Nick mit viel (bestimmt gespielten) Elan. Nachdem Maddy ihre Vision schilderte war nun auch ich voll dabei. Schließlich, zumindest waren Leslie und ich der Meinung, ging es um Gideons Leben. Obwohl er unsterblich ist, mache ich mir eine Menge Sorgen.

Doch als Leslie kam, brach fast Panik aus. Sie schickte alle aus meinem Zimmer. Xemerius schlief, Mr Bernhard ging als erster. Maddy und vor allem Caroline und Nick mussten wir beinahe rausschieben. Als alle aus meinem Zimmer waren fragte ich Leslie, "Was ist los? Du siehst ziemlich gestresst aus." - "Glaub mir Süße, du wirst nicht anders reagieren. Also ich habe mir ein paar Prophezeiungen aus Anna Karenina nochmal durchgelesen und es muss stimmen. Leider. Es tut mir so leid, dass wir nicht früher daran gedacht hatten." Mittlerweile saßen wir auf meinem Bett. Ich hatte Leslie endlich dazu gebracht sich zu beruhigen und anzufangen mir von ihrer Entdeckung zu berichten. Langsam macht sie mich nicht nur neugierig, sondern auch nervös.

"Dieser Adler mit den diamantenen Flügeln ist definitiv Gideon mit einer Verbindung zum Grafen. Wie ich darauf komme muss ich dir hoffentlich nicht erklären." Sie machte eine Pause und sah mich eindringlich an. Dann fuhr sie weiter, "Das einzige was mir außer ihrem Stammbaum, den Zeitreisen und ihrem arroganten Befehlston noch einfiel ist total logisch." Ich schaute sie neugierig und zugleich beängstigt an. "Ihre Unsterblichkeit durch den Stein der Weisen." Leslie musterte wieder jeden meiner Gesichtszüge. Noch wusste ich nicht worauf sie hinaus wollte. "Der Graf ging doch nur davon aus, dass er diesen Stein der Weisen erlangt. Oder?" Ich nickte. "Also schrieb er in den Prophezeiungen, im Bezug auf den Stein, nur mit Eiche oder Adler. Da der Stein nur für ihn gedacht war." Wieder nickte ich aber diesmal schwante mir übles. "Somit sind die Folgen auch die Gleichen. Egal wer den Stein isst, trinkt oder sonst was mit ihm macht." Mir wurde schlecht und vor meinen Augen bildete sich ein undurchlässiger Schleier. "Gwenny, hör mir jetzt bitte gut zu. Hier in den Prophezeiungen steht 》...Doch achte, wenn der zwölfte Stern geht auf, Das Schicksal des Irdischen nimmt seinen Lauf. Die Jugend schmilzt, die Eiche ist geweiht Dem Untergang in Erdenzeit《 du weißt was ich dir damit sagen will?" Sie wartete meine Antwort gar nicht ab. Ich war ohnehin nicht in der Lage zu sprechen. " Das heißt, egal wer den Stein der Weisen zu sich nimmt, er wird irgendwann sterben. Gwenny, Gideons Unsterblichkeit ist ebenfalls begrenzt." Und jetzt reichte es mir vollkommen. Mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen. Ich sackte von meiner Bettkante, runter auf den Boden. Dort schließen sich meine Augen und ich wurde Bewusstlos.

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Was meint Ihr? Ich bin der Meinung das ich die Charaktere nicht ganz richtig halte.

Würde mich (wie immer) riesig auf Kommentare und Votes freuen.

TurmalinschwarzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt