Kapitel 5

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Dieses Kapitel widme ich allen Lesern. Ich bin wirklich überwältigt, 160 reads. VIELEN DANK AN EUCH. Bitte lest weiter. Allerdings bin ich auch etwas enttäuscht, dass ihr so selten Kommentare schreibt. Ich schreibe jetzt weiter, weil ich es nicht mehr ausgehalten hatte. Ich hoffe meine Geschichte ist/wird (noch) spannend aber das kann ich selber nicht beurteilen. Also schreibt. BITTE!!!!

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Lucy und Paul waren meiner Meinung. Paul gab uns noch ein paar Tipps, wie wir es den Wächtern am besten beibringen sollten. Als Gideon auf seine Uhr schaute, schluckte Lucy, unüberhörbar laut. Darauf sagte sie, " Wir müssen euch etwas sagen". Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu, "Ich bin schwanger..."

Wie bitte? Soll das heißen ich bekomme ein Geschwisterchen in der Vergangenheit. Dann ist es doch wahrscheinlich tot, bevor ich geboren wurde. Ich schluckte. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Noch ganz überwältigt und um Beherrschung und Anstand bemüht antwortete ich, "Cool, wisst ihr schon einen Namen. Oder ... ähm ...überhaupt das Geschlecht?" Dumme Frage, so wie Lucy aussieht ist sie noch nicht mal im 2.Monat. "Nein, wir wissen wir noch nicht ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Aber falls es ein Junge ist, nennen wir es Nicolas. Wenn es ein Mädchen ist vielleicht Grace." sagte Paul. Lucy fügte noch ein "Vielleicht deshalb, weil wir Angst haben, dass der Name eventuell zu modern ist", hinzu. "Achsoo", erwiderte ich noch immer bedrückt. Natürlich freute ich mich, nicht nur für die zwei, sondern allgemein. Aber ich wusste nicht wie ich auf diese Situation reagieren soll. Mal wieder, bemerkte Gideon das es mir nicht ganz wohl war und sagte, "Ich glaube es ist besser wenn wir jetzt gehen. Die Wächter werden uns bei unserer Rückkehr noch mehr erwarten als sonst. Fürchte ich." - "Ja, ich denke du hast recht", antwortete Paul. "Bitte kommt uns wieder besuchen", meinte Lucy flehend. Ich hatte den Eindruck als schaute sie mich entschuldigend an. Aber wegen was? Lady Tilney, die sich ab und zu mal in einem Gespräch beteiligt hatte, nickte nur zustimmend und sah traurig auf den unangefangen Kuchen der auf dem Tisch stand. Er sah wirklich lecker aus. "Natürlich." antwortete ich noch schnell auf Lucys Frage. Dann verabschiedeten Gideon und ich uns und gingen. Ich glaube das Verhältnis zwischen meinen Eltern und ihm ist besser wie eh und ja. Allerdings, leider, noch nicht perfekt, geschweige denn gut. Sagen wir befriedigend. Vor dem Haus ließen Gideon und ich gleichzeitig die angehaltene Luft aus, die uns wahrscheinlich die ganze Zeit über fast erstickt hätte. Auf meine Lippen stahl sich ein Lächeln. "Danke", sagte ich zu Gideon. Er wusste sofort was ich meine. "Wie geht es dir?", fragte er mich. "Ganz gut." Während wir liefen, sah er mich von der Seite her forschend an. An seiner Seite und seinem Blick auf mich gerichtet, fiel es mir schwerer, mich auf das Laufen zu konzentrieren. Daher blieb ich nach der nächsten Ecke stehen und sah Gideon meiner Seite an. Es machte mir nichts aus, wenn wir nicht im Jahr 1919 schon die Loge erreichen. Desto später wir eintreffen, desto später werden wir ausgequetscht wie Zitronen (mal wieder färbt der Umgang mit Xemerius ab). Gideon und ich standen in irgendeiner Gasse, ich wüsste nicht, ob diese wirklich nach Temple führen sollte. Wir guckten einander in die Augen und dann beugte er sich zu mir runter, bis unsere Lippen sich trafen. Ich schloss meine Augen und genoss den leidenschaftlichen Kuss. Als wir uns von einander trennten war ich, wie immer, noch ganz berauscht. Gideon schien es ähnlich zu gehen. Wir machten uns gerade auf den Weg, als wir merkten, dass wir zurück gesprungen waren. Schon wieder. Als ich mich zu Gideon umdrehte, der gerade auf die Hauptstraße zusteuern wollte, bemerkte ich seinen Anzug. "Du willst jetzt nicht wirklich ein Taxi herbei winken?" sagte ich. Er drehte sich um und musterte mich. "Du hast recht. Du solltest vorher noch was mit deinen Haaren machen."

Wurde das jetzt etwa zum Standardsatz? Ich kämmte mir gehorsam meine Haare (die schon lange nicht mehr in einem Zopf waren) mit meinen Fingern durch und sagte: "Schon mal in den Spiegel geguckt, seitdem wir wieder im richtigen Jahrhundert sind?" Gideon schaute an sich herunter, als er mich wieder anschaute sagte er mit einem belustigten Unterton "Wäre ja nicht das erste Mal". Und darauf stand auch schon ein Taxi vor meiner Nase.

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