Kapitel 20

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Dieses Kapitel widme ich Engelchen_Mara.

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Heute ist es soweit *Trommelwirbel* :

Saphirblau kommt offiziell ins Kinooooo!

Dafür und zur weiteren Feier des Tages (ich habe es doch tatsächlich geschafft 20 Kapitel zu schreiben) gibt es jetzt für euch (arme Leute ;D)das versprochene

SPECIAL CHAPTER, einmalig in

Gideons Sichtweise:

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Da lag sie. Noch bleicher als sonst und vollkommen ohne Leben. Nicht nur das ihr das Leben aus dem Gesicht gewichen ist, ihre sonst so vollen kirschrote Lippen grau und trocken waren und ihre blauen Augen seit einer Woche nicht mehr das Tageslicht erblickt hatten, nein. Sie war auch ohne Leben, weil seid dieser einen Woche ihr Herz kein einziges Mal geschlagen hatte. Und jede Sekunde in der ihr Körper dies misste, fing meines, ein Stück an mehr zu bluten.

Bis jetzt kann man nicht genau sagen woran sie gestorben ist. In ihrem Blut fand Dr White zyankalische Spuren, aber ich bin mir sicher, dass dies nicht ihre Todesursache war.

Die Unsterblichkeit war eine Sache, die ich nie als Ausrede benutzen würde, aber ich konnte meine -nein ihre Situation nicht einsehen. Wie lange dauert es denn noch bis sie endlich aufwachen würde? Ich wusste nicht, wie viel Zeit es nach dem Vorfall auf dem Ball gebraucht hatte, da ich zu aufgewühlt und all meine Gefühle was Zeit betraf verloren hatte. Aber es war definitiv nicht länger als eine Stunde. Auch die Zeitspanne von der Einnahme des Trankes beim Grafen bis hin zu ihrem Wiederkehren konnte nicht länger als drei bis vier Stunden gewesen sein.

Und jetzt hat sie immer noch kein einziges Lebenszeichen von sich gegeben.

Durch einen leisen Schlag wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich wusste, dass entweder Dr White, Falk, oder Mrs Jenkins gekommen sein wird. Für Grace, Leslie und Raphael war es noch zu früh. Noch immer schaute ich auf den Menschen vor mir, in den ich mich verliebt hatte und für dessen Wohl ich meines aufs Spiel setzen würde. Nur, dass es sich leider nur um den Körper dieser atemberaubenden Person handelte, die voller Überraschungen steckte und nicht um den Geist, der ihren Augen ein Funkeln gab.

"Die Ergebnisse sind fertig", sagte Dr White neben mir und legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Ich habe die Auswertungen gerade abgeschlossen." Er ging hinter mir herum. "Irgendetwas stimmt da nicht. Ich werde aus ihren Verletzungen einfach nicht schlau", murmelte er versunken, was nicht wirklich zu ihm passte, während er sich Gwennys Hals genauer anschaute. Ich verstärkte den Griff um ihre Hand, als wenn ich ihrem Mut zusprechen würde und beobachtete den Doktor. Er ließ von ihr ab, grummelte was Unverständliches und legte die Krankenakte auf einen Abstelltisch. Darauf vernahm ich seine Schritte und schließlich das Klicken einer sich ins Schloss fallenden Tür.

Die Akte ließ ich wo sie war denn vor ihrem Inhalt hatte ich zu viel Angst.

Müde ließ ich meinen Kopf auf unsere Hände sinken. Die letzten Tage waren viel zu viel für mich. Und wieder stellte sich die Frage wie sie sterben konnte.

Leslie hatte sich alle möglichen Sachen zusammen gelegt, soweit das in ihrem Zustand ging. Gestern überkam sie auf einmal die Idee, Gwenny zu röntgen.

Und das was dabei raus kam liegt keinen Meter von mir entfernt und doch Meilen weit weg. Ebenso wie mein kleiner Rabe.

Ich warf noch einen letzten Blick auf die Monitore, an denen sie angeschlossen war. Immer noch diese bedrückende Stille und dieser grüne Strich, der mir endlos lang erschien.

TurmalinschwarzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt