Kapitel 10

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Dieses Kapitel widme ich allen Lesern. Ich bin hin und weg. Mehr wie 600 reads. Dass hätte ich echt nicht gedacht. Dankeeeeee.

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"Sorry, aber bei euch war die ganze Zeit besetzt", fing Leslie an.

"Les, du bist genial"

"Weiß ich doch. Aber jetzt schnell bevor meine Mutter mir das Telefon entzieht... Und du willst es wirklich jetzt wissen. Ich weiß nicht wie du darauf reagieren wirst. Aber es kann natürlich auch falsch sein"

"Leslie Hay, du brauchst mir hier nicht ein Vorwort an den Kopf werfen. Schieß los.", ich weiß nicht wirklich ob mein Optimismus so gut war. Wenn Leslie mal etwas rausfindet, ist es zu 99,99% wahr. Und dieses 0,01 % ist nur mein Verstand, der es einfach nicht verstehen kann.

"Gut. Also, wo war ich stehen geblieben?", begann Leslie. Doch ich kannte sie zu gut um zu wissen, dass sie nur Ausweichen wollte.

"Jaja, ich hab's kapiert."

Als ich am nächsten Tag fertig gewaschen und angezogen war, ging ich die Treppen zum Esszimmer runter. Ich war heute relativ wach. Das hieß aber nicht, dass ich ausgeschlafen war. Leslie hatte ihr Telefonat gestern kurz gefasst obwohl sie am liebsten die ganze Zeit mit mir geredet hätte. Aber ihrer Mutter war es leider nicht so egal.

Als ich mich auf meinen Platz gesetzt hatte, merkte ich sofort, wie entspannt die Atmosphäre im Raum war. Glendas Gesichtsausdruck bestätigte dies.

"Gut dass wir jetzt vollständig sind. Ich habe eine gute Nachricht von dem Krankenhaus in dem Charlotte im Moment verweilt, erhalten", begann Lady Arista. Ich schaute auf die Uhr, da ich mir sicher war, dass es für eine von Lady Aristas Reden nicht mehr reichen würde. Aber ich hatte noch genügend Zeit. Hatte man mich heute extra früher geweckt? Mr Bernhard betrat den Raum. Anscheinend sollte er auch von der Neuigkeit informiert werden, denn sonst kam er nicht in das Esszimmer und stand dann nur rum. Ich suchte Ähnlichkeiten an ihm mit Lucy und Paul. Konnte er wirklich ihr Enkel sein? Mein Neffe?

Leslie meinte, dass es hinkommen würde. Er ist ungefähr so alt wie Lady Arista. Und Lucy und Paul sind in der Vergangenheit etwa so alt wie Lady Tilney (Lady Aristas Großmutter).

"Die Ärzte haben gestern ihre Blutwerte und die ganzen Tests ausgewertet und können sagen, dass sie keine Leukämie hat", fuhr Lady Arista fort. Jetzt kam in den Raum eine Art kollektives Aufatmen. Ich war froh, dass Charlotte keinen Blutkrebs hatte. Ich mochte sie zwar nicht sonderlich, aber sie hatte in der vergangenen Zeit eindeutig genug durchgemacht. Wahrscheinlich war das das Telefonat, das vor Leslie in unserem Haus die Leitung besetzte.

"Charlotte hat höchst wahrscheinlich einen Black Out. Worüber wir uns aber nicht wundern sollten" Glendas Blick streifte den von Mum und mir kurz.

"Sie kommt heute Abend wieder zurück." Das konnte ja mal ein Spaß werden!

In der Schule redeten Leslie und ich hauptsächlich über unseren Entschluss, Charlotte in Zukunft freundlich zu behandeln. Egal wie schwer sie es uns machen würde. Über Mr Bernhard oder Gideons Unsterblichkeit verlor Leslie kein Wort mehr, auch wenn ich sah dass es ihr schwer fiel, aber so war es besser. Ich wollte doch nicht nachher jemandem den Kopf einschlagen. Raphael gesellte sich in den Pausen zu uns, er konnte es einfach nicht lassen. Ich fand das irgendwie süß. Und auch Leslie ließ es sich heute gefallen. Sie war letztens auch sehr entzückt von ihrem Kinobesuch. Ich ließ sie dann mit Raphael alleine und wurde immer aufgeregter. Es war sicher, dass sich Gideon gestern schon einen Ausflug überlegt hatte. Und was war das für ein Auftrag, den er gestern noch erledigen musste?

TurmalinschwarzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt