Teil 12

138 3 0
                                    

Jana P.O.V.

Am nächsten Morgen wachte ich so wieder auf, wie ich auch eingeschlafen bin. Erik hatte seine Arme um mich gelegt und war leise am schnarchen. Ich musste lächeln. Ich befreite mich aus seinem Griff und ging in Ronjas Zimmer. Ronja lag in ihrem Bett und schlief. Wenigstens hat sie ein wenig geschlafen. Das mit Marc setzte sie echt zu...
Ich setzte mich auf ihre Betthälfte und strich ihr durchs Haar. Ich bin zwar nur 4 Monate älter, aber manchmal fühle ich mich auch verantwortlich für sie. Ich rüttelte ein wenig an ihrer Schulter, doch sie schien tief und fest zu schlafen. Also ging ich in die Küche und machte Kaffee. Als dieser fertig war, ging ich zurück zu Ronja und hielt ihn ihr unter die Nase. Sie schlug die Augen auf...

R: Kaffee?

J: Guten Morgen! Ja, frisch gemacht und nur für dich...

R: Du bist die Beste!

Ich ließ sie ein wenig allein und kochte noch einen Kaffee für Erik, die Schlafmütze. Ich ging also in mein Zimmer und ging auf seine Betthälfte.

E: Guten Morgen, Süße!

J: Ich wusste, dass der Kaffee hilft!

Ich beugte mich zu ihm runter und gab ihm einen Kuss.

E: Danke, dass du mir den Kaffee gemacht hast! Wie geht es Ronja?

J: Schon etwas besser, denke ich... Ich hab eben bei ihr reingeschaut und sie hat tief und fest geschlafen, auch sie musste ich mit Kaffee wecken.

Erik sah mich empört an

E: Heißt das, du hast vorher schon Kaffee für Ronja gemacht?

J: Ja, aber es heißt doch so schön: Das Beste kommt immer zum Schluss!

Erik lächelte und nippte an seinem Kaffee.

J: Ich mach jetzt Frühstück, kommst du gleich in die Küche, ich will Ronja heut nen bisschen überraschen, ich dachte an Frühstück ans Bett. Damit sie mal auf andere Gedanken kommt.

E: Super Idee, ich helfe dir. Und ich rede heute mit Marc.

Gesagt, getan. Ich machte das Frühstück und Erik behielt Ronja im Auge, damit sie nicht aus dem Zimmer kam. Als das Frühstück fertig war, ging ich in ihr Zimmer, stellte das Tablett auf dem Nachttisch ab und umarmte sie noch...

J: Erik und ich müssen gleich zum Training und du bleibst heute mal zuhause und entspannst dich, lenkst dich nen bisschen ab, damit du mal auf andere Gedanken kommst, okay?

R: Okay, danke Leute, das ist echt richtig nett von euch!

E: Dafür sind Freunde doch da!

Wir verließen ihr Zimmer und machten uns für das Training fertig. Also gingen wir nach einer halben Stunde zusammen zum Training...

J: Können wir es vielleicht noch geheim halten? Ich hab Ronja auch noch nichts erzählt und ich möchte, dass sie es als Erste erfährt!

E: Klar, kein Ding!

Wir betraten gerade das Trainingsgelände, als Marco auf mich zukam...

M: Na, kleine Schwester?

J: Na, großer Bruder, wie gehts?

M: Ich muss gleich zur Physio, wegen meinem Bein, aber sonst alles super, bei dir?

J: Bei mir ist auch alles super. Dann mal viel Spaß bei der Physio.

M: Danke

Ich setzte mich auf Auswechselbank, als ich sah, dass Erik Marc an die Seite holte...

Erik P.O.V.

Jana und ich gingen zum Training, als Marco seine Schwester umarmte. Ich ging weiter, als ich Marc erblickte und auf ihn zujoggte...

E: Hey, Marc, können wir mal reden?

Ma: Klar, worum gehts?

E: Ronja

Ma: Was ist denn mit ihr, ich mache mir Sorgen, sie meldet sich nicht mehr.

E: Das liegt daran, dass sie sich in dich verliebt hat. Aber du hast ne Freundin und das hat sie sehr getroffen. Sie liegt nur noch im Bett und weint, sie geht seit zwei Tagen nicht mehr raus, seitdem das bei dir Zuhause passiert ist Marc!

Ma: Aber ich habe keine Freundin! Das war Melissa, meine Ex-Freundin. Sie hat nur noch Sachen geholt...

E: Und warum erzählt Ronja dann, dass du nur ne Boxershorts anhattest?

Ma: Ich war noch am schlafen, als sie klingelte. Ich kann nichts dafür!

E: Du hättest dir was anziehen können, du Idiot, dann hätte es nicht so falsch ausgesehen.

Ma: Ich weiß, aber ich wollte, dass sie verschwindet, da habe ich es vergessen! Man, ich bin so ein Vollidiot! Ich habe doch auch Gefühle für Ronja!

E: Dann solltest du das mal klarstellen, du bist ihr sehr wichtig und ich möchte, dass ihr Beide glücklich werdet!

Ich haute ihm aufmunternd auf die Schulter und ging in die Kabine. Als ich auf den Platz kam, gab ich mir extra Mühe, um Jana zu beeindrucken. Aber ich war natürlich auch froh, das mit Marc geklärt zu haben. Er kann manchmal echt ein Idiot sein, was Gefühle angehen. Aber ich hoffe, er verbockt es nicht, das haben Beide nicht verdient...

Erik Durm-Echte Liebe, oder doch nur ein Spiel?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt