Teil 28

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Jana P.O.V.

Am nächsten Morgen

Ich wachte durch ein leises Schnarchen neben mir auf. Ich drehte mich auf den Rücken und blickte in das Gesicht des schlafenden Erik. Ich fands echt süß, wenn er leise schnarchte. Er hatte einen Arm um mich gelegt. Ich widmete mich seinem Arm und fuhr seine Tattoos nach.

E: Das kitzelt! Hör auf damit...

J: Sorry. Aber es war so süß, wie du geschlafen hast. Du hast geschnarcht...

Bei dem letzten Satz musste ich grinsen.

E: Ernsthaft? Wie peinlich...

J: Das muss dir nicht peinlich sein. Ich finds niedlich...

E: Das sagt man nicht zu Männern!

J: Was? Das ich dein Schnarchen niedlich finde?

E: Das wir generell niedlich oder süß sind.

J: Aw, armer Erik... Fühlst du dich jetzt respektlos behandelt?

E: Ehrlich gesagt schon.

J: Aw, armes Putt Putt!

E: Ich geb dir gleich armes Putt Putt!

J: Versuchs doch!

Kaum hatte ich das ausgesprochen, fing Erik an mich zu kitzeln.

J: Erik, hör auf! Erik! Ich krieg keine Luft mehr!!!!!!

Erik ließ von mir ab und lachte. Er nahm ein Shirt und zog es sich über. Dazu noch seine Trainingshose.

E: Ich gehe mich jetzt umziehen fürs Training und heute Nachmittag geht es dann los!

J: Ich ziehe mich gleich um. Ich bin voll aufgeregt!

E: Du brauchst nicht nervös sein! Wir schaffen das!
Und jetzt hopp, ich will zeitig zum Training.

J: Okay, okay. Beruhig dich mal, mein kleiner Durmi.

E: Nenn mich nie wieder so!

J: Mal sehen!

Ich schnappte mir meine Anziehsachen fürs Training und ging unter die Dusche.

Eine halbe Stunde später war ich fertig mit duschen und anziehen. Ich machte meine Haare zu einem unordentlichen Dutt und schminkte mich dezent. Ich zog mir noch meine grauen Air Max an und ging rüber zu Erik.

J: Können wir?

E: Jop

J: Du hast ja gar nicht so lange für deine Haare gebraucht. Respekt!

E: Hör auf mich zu ärgern!

J: Sorry, ist die Aufregung.

Wir gingen händenhaltend auf den Trainingsplatz zu, als ich Marc erblickte. Mit einer Frau. Wahrscheinlich die, mit der er Ronja betrogen hat. Ich ignorierte ihn und ging zur Auswechselbank. Auf einmal kam Marco.

M: Na? Ziehst du jetzt mit dem Durmi zusammen?

J: Ach, ihr nennt ihn auch so? Ich hab ihn heute morgen so genannt und er war echt beleidigt.

M: Oh na dann. Ich bin so um drei bei dir. Die anderen wollten auch so um die Zeit kommen. Marc kommt auch.

J: Was?

M: Wieso?  Was ist denn so schlimm daran?

J: Er hat Ronja betrogen! Es ist aus zwischen den Beiden!

M: Das ist nicht sein Ernst!
So kenne ich ihn nicht!

J: Ich ja auch nicht, aber er war ein paar Tage bevor wir ihn erwischt haben schon so komisch!

M: Also ich wäre auch misstrauisch geworden!

Wir unterhielten uns noch über Gott und die Welt,  als plötzlich ein Streit zwischen Erik und Marc anfing und Marc auf Erik einschlug. Ich rannte zu ihnen und riss Marc von Erik runter.

J: Sag mal, bist du eigentlich vollkommen durchgeknallt? Wieso schlägst du auf Erik ein, huh?

Marc antwortete nicht. Ich fasse es nicht. Erik lag auf dem Boden. Seine Nase blutete und seine Unterlippe war aufgeplatzt. Ich untersuchte seine Nase. Sie war zum Glück nicht gebrochen.

E: Der Umzug findet trotzdem statt. Keine Sorge, mir gehts gut.

J: Das entscheide ich! Oder hast du immer zwei Semester gleichzeitig studiert?

E: Was?

J: Na, was dachtest du denn? Ich habe jedes Semester ein Semester dazu gemacht und ich habe zwei Jahrgänge übersprungen. Sonst wäre ich immer noch nicht fertig mit studieren. Meine Mutter hat mich immer das Wunderkind genannt, weil ich angeblich so schlau war.

E: Du bist schlau, wenn du zwei Semester gleichzeitig studiert hast! Das wusste ich gar nicht!

J: Tja, jetzt schon...

Die anderen trainierten weiter, während ich Erik am Rand behandelte. Nach dem Training zogen sich die anderen um.

M: Wir sehen uns dann um drei!

Das sagte dann auch noch der Rest der Mannschaft, als sie an Erik und mir vorbeigingen. Na das kann ja was werden.

Erik und ich fuhren nach Hause und duschten. Außerdem zogen wir uns ältere Sachen an und fuhren in den Baumarkt. Wir kauften einen Grauton fürs Wohnzimmer, weil wir das ja noch streichen wollten. Ich glaube das übernehmen dann Ronja und ich. Als wir wieder zuhause waren, mussten wir nicht lange warten, bis dann die Jungs kamen. Marc war auch dabei. Na toll, Stimmung im Arsch...

Ronja kam zu mir und flüsterte mir etwas ins Ohr

R: Was macht Marc denn hier?

J: Keine Ahnung, Erik meinte, er hat ihn nicht gefragt. Er hat sich selbst eingeladen. Aber ich glaube, der wird nicht mehr lange bleiben. Er hat Erik heute auf die Nase gehauen und seine Lippe ist aufgeplatzt, siehst du ja.

R: Das war Marc?

J: Ja, ich weiss aber nicht warum und Erik will es nicht sagen. Aber jetzt sollten wir uns erstmal um den Umzug kümmern.

E: Marc, was willst du hier?

Ma: Beim Umzug helfen.

E: Glaubst du nach dem, was du in den letzten Tagen für Scheisse gebaut hast, wollen Ronja, Jana und ich noch was mit dir zu tun haben? Wenn ja, dann hast du dich getäuscht und jetzt geh!

Das ließ Marc sich nicht zweimal sagen und verschwand. Danach war die Stimmung wieder sehr ausgelassen. Die Jungs alberten viel, als sie die Möbel her brachten. Ronja und ich waren mittlerweile fast fertig mit dem Streichen. Es sah echt nicht schlecht aus. Nach ein paar Stunden war alles aufgebaut und wir bestellten Pizza. Alle saßen überall im Wohnzimmer und aßen ihre Pizza. Wir lachten viel, bis sich die ersten verabschiedeten. Als dann alle weg waren, räumten Erik und ich noch auf und gingen dann ins Bett..
Glücklich schlief ich in Eriks Armen ein...

Erik Durm-Echte Liebe, oder doch nur ein Spiel?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt