Erik Durm-Echte Liebe, oder doch nur ein Spiel?

Teil 23

Zeitsprung 3 Wochen

Jana P.O.V.

In den letzten drei Wochen ist nicht viel passiert. Marco hat Ronja mittlerweile auch in Ruhe gelassen und ist jetzt auch einige Male mit Scarlett aus gewesen. Die Beiden sind echt zusammen. Ronja und Marc sind auch noch glücklich zusammen, genauso wie Erik und ich. Allerdings lässt Laura oder wer auch immer uns immer noch nicht in Ruhe. Zwischendurch bekomme ich noch SMS mit Drohungen. Aber heute wird es sich ändern...

Erik und ich machten uns gerade fertig, damit wir zur Polizei können. Mittlerweile sind die SMS schon echt heftig. Erst waren es Drohungen, um uns auseinander zu bringen. Doch jetzt sind es eher Morddrohungen.
Ich war schon komplett fertig, doch Erik brauchte mal wieder Stunden im Bad. Er braucht ernsthaft länger im Bad als ich und das heißt schon was.
Naja, nach einer gefühlten Ewigkeit kam der werte Herr auch mal aus dem Bad und wir gingen zur Haustür. Wir stiegen diesmal in mein Auto, sonst wollte Erik immer fahren. Doch heute war ich mal dran. Wir fuhren ca. zwanzig Minuten zum Revier. Dort angekommen, nahm Erik meine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Mein Handy hatte ich als Beweis dabei. Ich habe natürlich alle Nachrichten behalten.

J: Guten Tag, ich würde gerne Anzeige gegen unbekannt angeben. Naja, so wirklich unbekannt ist die Person nicht.

Die Frau hinter dem Tresen schaute mich verwirrt an.

Frau: Wie meinen Sie das?

J: Naja ich habe Droh-SMS bekommen. Erst war es noch etwas harmlos, doch dann wurden es Morddrohungen...

Bei dem letzten Wort sackten meine Beine zusammen und Erik konnte mich gerade noch so festhalten. Nun saß ich auf dem Boden. Erik hinter mir und hielt mich fest.
Die Frau, die erst hinter dem Tresen saß, hockte nun neben mir und hielt mir ein Glas Wasser hin. Ich nahm es dankend an und trank einen Schluck.

Frau: Geben sie mir mal ihr Handy. Die Polizisten die auf Streife sind, werden sich drum kümmern. Wir werden das Handy orten.

J: Danke...

Das Glas war leer. Also gab ich es der Frau wieder und stand langsam auf. Erik hielt mich die ganze Zeit fest. Ich gab der Frau mein Handy und sie ortete die Nummer.

Frau: Kennen Sie zufällig eine Laura.... ?

E: Ja...

J: Ich wusste es! Sie wollte uns um jeden Preis auseinander bringen....

E: Das hätte sie aber nie geschafft...

J: Stimmt, aber ich hatte echt Angst!

E: Jetzt brauchst du keine Angst mehr haben.

In dem Moment als er das sagte, stürmten zwei Polizisten an uns vorbei, zum Ausgang.

Frau: Sie werden jetzt die Frau festnehmen, wir haben immer hin Beweise. Es war sehr gut, die Nachrichten zu behalten.

In dem Moment fiel mir ein, ich hatte Ronja nie was von den SMS erzählt... Ich hatte ein richtig schlechtes Gewissen...

E: Was ist los?

J: Ich hab ein schlechtes Gewissen...

E: Was? Wieso?

J: Ich hab Ronja nie was davon erzählt...

E: Wir werden es ihr heute Abend gemeinsam erzählen. Ich bin bei dir!

J: Danke!

E: Das ist selbstverständlich! Ich liebe dich!

J: Ich dich auch.

Wir saßen noch eine Weile im 'Wartebereich', als die beiden Polizisten von vorhin mit Laura durch die Tür kamen. Sie sah mich mit einem vernichtenen Blick an, den ich nur erwiederte. Wenn Blicke töten könnten...

Sie wurde in den Verhörraum gebracht und wir sollten uns hinter diese verdunkelte Scheibe stellen. Wir hörten uns den Verhör an. Zu meinem Verwundern gestand sie alles. Erik hatte damit wohl auch nicht gerechnet, denn er schaute überrascht durch die Scheibe. Nun war ich diejenige die seine Hand nahm. Er schaute nun mich an und ich lächelte nur erleichtert. Endlich war alles vorbei. Erik und ich gingen nun vor Freude strahlend und händchenhaltend aus dem Revier und fuhren nach Hause. Wir gingen in meine Wohnung, wo ich von Ronja überraschend schon in der Tür umarmt wurde...

R: Man, wo wart ihr denn? Ich hab mir voll die Sorgen gemacht.

J: Wir waren bei der Polizei...

R: Was? Wieso das denn?

J: Erik? Kannst du es erzählen?

E: Klar...

Wir saßen nun auf der Couch und Erik erzählte Ronja und Marc, der übrigens auch da war, die komplette Geschichte. Von vorne bis hinten. Ich war echt froh, dass er es erzählte, denn ich hätte wahrscheinlich nicht ein Wort herausbekommen. Ronja und Marc hörten Erik zu, als Ronja auf einmal aufstand zu mir kam und mich in den Arm nahm.

R: Wieso hast du mir das nicht erzählt?

J: Das war zu der Zeit, als Marco sich so scheisse verhalten hat und ich wollte nicht noch mit meinen Problemen ankommen.

R: Du weißt schon, dass du immer zu mir kommen kannst, oder? Man, ey, du bist echt eine verpeilte Nuss, weißt du das?

Ich musste lachen, genauso wie Ronja, Erik und Marc. Doch das sie mich beleidigt hat, ließ ich nicht auf mir sitzen und nahm ein Kissen, welches ich ihr volle Kanne ins Gesicht warf. Jetzt lachten wir noch mehr. Ich war echt froh, dass Ronja, Marc und Erik immer für mich da sind, egal was los ist...