Teil 29 - Freunde?

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Zeitsprung ein Tag

Ronja P.O.V.

Am Anfang fand ich es echt unnötig, Marc hinterher zu heulen, aber mittlerweile vermisse ich ihn. Bei Jana ist er unten durch und bei Erik sowieso. Aber ich muss mich mit ihm treffen. Ich wählte also seine Nummer...

Ma: Bartra?

R: Hi, ich bins...

Ma: Ronja? Wieso rufst du an?

R: Ich will mit dir reden!

Ma: Okay, wann und wo?

R: 15 Uhr an der Eisdiele am Phönixsee?

Ma: Klar, ich werde da sein! Ich freue mich.

R: Ich mich auch! Tschau!

Ich legte auf und steckte mir das Handy in die Hosentasche.
Ich überlegte also was ich anziehen könnte, immerhin war es heute nicht so warm.
Ich entschied mich für einen schwarzen Hoodie und eine schwarze kaputte Jeans. (Bild) Dazu noch Nikes und fertig war das Outfit. Nun noch die Haare und das Make-up. Da ich letztens beim Friseur war und meine Haare nun wieder kürzer waren als sonst, entschied ich mich dazu, sie offen zu tragen. Dann noch etwas Mascara und fertig. Als ich auf die Uhr schaute war es halb drei, also musste ich los. Da ich hier noch kein Auto hatte ging ich zu Fuß. Der Phönixsee war eh nicht weit weg. Ich setzte mich an der Eisdiele angekommen auf eine Bank und wartete. Es war fünf vor, als ich Marc erblickte, der grinsend auf mich zukam.

Ma: Hi, schön dich zu sehen! Du hast deine Haare geschnitten!

R: Ja, gefällt mir so viel besser.

Ma: Das steht dir sehr gut!

R: Danke, aber ich bin nicht hier, um über meine Haare zu reden, sondern um uns...

Ma: Okay, ja klar, was wolltest du mir denn sagen.

R: Also, ich will ehrlich sein! An Anfang, als ich Schluss gemacht hatte, so vor drei Tagen, habe ich gedacht, dass du es nicht verdient hast, dass dir irgendwer hinterher weint. Doch nun habe ich gemerkt, dass ich dich vermisse.

Ma: Ich vermisse dich auch. Kannst du uns noch eine zweite Chance geben?

R: Ich weiss nicht... Darüber muss ich noch nachdenken. Können wir nicht solange Freunde bleiben und uns freundschaftlich verhalten?

Ma: Ja klar. Ich kann warten. Und lass dir Zeit. Du musst dir wirklich sicher sein.

R: Danke, dass du das verstehst, aber sag bitte Jana und Erik nichts davon, okay?

Ma: Da wird schwierig...

R: Wieso?

Ma: Weil sie da vorne sind...

R: Okay, komm schnell weg hier.

Ich nahm seine Hand, was ihn erst verunsicherte und riss ihn mit in Richtung Parkplatz. Dort angekommen, verschnauften wir erstmal, als ich in schallendes Gelächter ausbrach...

Ma: Was ist denn jetzt so lustig?

R: Wenn sie uns gesehen hätten, wären  wir echt am Arsch gewesen!

Ma: Das weiß ich auch, aber lustig find ich das nicht gerade.

R: Ich schon!

Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, warum auch immer ich überhaupt gelacht habe, gingen wir zu Marcs Auto und stiegen ein.

Ma: Wo wollen wir denn jetzt hin? Es könnte ja sein, dass Erik und Jana bei dir aufkreuzen und dich fragen, oder sie kreuzen bei mir auf.

R: Fahr einfach zu dir.

Ma: Okay. Was wollen wir dann machen?

R: Wir könnten vielleicht kochen. Lasagne oder so.

Ma: Klingt gut, ich hab die Zutaten sogar noch Zuhause.

R: Sehr gut, dann können wir noch nen Film schauen und dann kochen.

Ma: Perfekt. So machen wir es.

Wir waren mittlerweile bei Marc angekommen und ich suchte einen Film raus, als es klingelte. Marc öffnete

Ma: Erik? Was machst du denn hier?

E: Ronja holen...

Ma: Wieso?

E: Weil du ein mieses Arschloch bist!

R: Erik?

E: Ronja! Komm, ich bringe dich nach Hause.

R: Du bringst mich nirgendwo hin. Ich bleibe hier.

E: Ronja!  Er tut dir nicht gut! Wann merkst du das denn mal?

R: Das kann ich am besten beurteilen, ob er mir gut tut oder nicht. Und jetzt geh bitte. Ich möchte jetzt mit Marc kochen.

Erik ging und ich suchte weiter einen Film raus

Ma: Glaubst du er kam von selbst, oder hat Jana ihn angesetzt?

R: Jana würde das nicht tun. Wenn ich glücklich bin, ist sie es auch! Das war bestimmt Eriks Idee. Jana wollte ihn noch davon abhalten, aber er ist einfach gegangen. Das hätte ich jetzt gesagt, das sieht man oft genug in Filmen.

Ma: Ja da hast du Recht. Komm, hast du einen Film?

R: Jap.

Wir schauten den Film und wollten danach eigentlich kochen, aber ich bin, wie nicht anders erwartet, an Marcs Schulter eingeschlafen.
Marc hatte mich dann in sein Bett getragen und war auf die Couch gegangen. Das war alles, was ich von diesem Tag noch mitbekam...

Erik Durm-Echte Liebe, oder doch nur ein Spiel?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt