➳ Tony Stark | He doesn't deserve you

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Imagine: Tony hört dir zu und tröstet dich, weil du Liebeskummer hast.

Unaufhaltsam entkam dir ein verzweifeltes Schluchzen und die Tränen schossen in Strömen aus dir. Du konntest absolut nichts mehr tun, um die Traurigkeit zu verbergen oder sie zu unterdrücken. Schon seit ein paar Tagen hattest du ein schlechtes Gefühl und nun bestätigte es sich.

Aber das wohl Schlimmste an der Sache war, mit eigenen Augen zu sehen, wie deine erste große Liebe im Bett mit einer anderen Tussi rummachte. Womit verdientest du sowas?

Wenn ihm die Beziehung nichts mehr Wert war, weshalb um alles in der Welt hatte er es dann nicht vorher beendet? Nein. Stattdessen brach er dir nochmal das Herz, mit mehr Kraft natürlich. Sodass es in Einzelteile splitterte und du nur noch schwarz sahst. Aber nahmst du es ihm denn überhaupt übel?

Du warst so unglaublich sauer. Was dann gleichzeitig von purer Enttäuschung überschüttet wurde. Es hatte zu Folge, dass du dich in die Decke einmummeltest und deinen Gefühlen im Stillen freien Lauf liest. Niemand sollte davon Wind bekommen. Es wäre nur peinlich, wenn dich beispielsweise einer der Avengers so sehen würden.

Also kralltest du dir den Stoff unter deinen Fingerkuppen und flüchtetest aus dem riesigen Wohnzimmer, was nebenbei nur eines von unzähligen im Stark Tower gewesen war.

Als einer der besten Agenten Shields hatte man dich eingeladen oder besser gesagt aufgefordert in dem gigantischen Stützpunkt zu wohnen.
Da du trotzdem immer deinen Freiraum hattest, warum solltest du dann nicht dort leben?

Eigentlich hattest du sogar überlegt mit deinem Freund.. nun ja.. Ex- Freund zusammen zu ziehen. Aber das hatte sich ja nun endgültig erledigt.

In Gedanken erneut auf das Thema zu kommen, löste bei dir düstere Kopfschmerzen aus und du ranntest schon förmlich. Nur in der Hoffnung, dass ja keine Seele von deinem Stress erfuhr.

Allerdings hatte das Schicksal es wirklich nicht gut mit dir gemeint und du hörtest gedämpfte Schritte, welche direkt auf dich zu kamen.
Abrupt drücktest du deinen Körper hinter die nächstgelegene Wand und wartetest bis die Person von Dannen gezogen war.

Dein Puls stieg automatisch an und du hattest sogar Angst, man könne deinen hektischen Atem vernehmen.

„Ich weiss, dass Sie sich da hinten verstecken.", erklang eine amüsierte Stimme und das Blut gefror ruckartig in deinen Adern. Warum konnte denn nicht ein einziges Mal etwas so laufen, wie du es gerne hättest?

Ausgerechnet der Mann, der dir gerade noch gefehlt hatte, war dir auf die Schliche gekommen und du wünschtest dich prompt an einen anderen Ort. Was blieb dir denn auch noch übrig? Schnell wegrennen, damit dein Chef dich nicht sah? Kindische und zugleich blöde Idee. Es gab nur einen Weg nach vorne und der wurde gerade von Tony Stark versperrt. Verflucht war die Situation.

Also kamst du langsam mit gesenktem Kopf nach vorne, sodass man dein Gesicht nicht erkennen konnte und entschuldigtest dich rasch, bevor du das Weite suchen wolltest.

Doch der braunhaarige Milliardär blieb skeptisch und wollte dich nicht so leicht gehen lassen.
Sanft packte er dich am Arm und schaute dich abwartend an.
„Ist alles in Ordnung mit Ihnen?", fragte er vorsichtig und nicht richtig wissend, was er tun sollte.

Stumm verneintest du die Frage, weil es jetzt sowieso nichts mehr bringen würde zu lügen. Trotzdem wolltest du aber nicht schlecht vor deinem Boss da stehen, weshalb du trotzdem gehen wolltest. Jedoch blieb Tony einer anderen Ansicht und führte dich behutsam in sein Büro, wo er dir freundlicherweise einen Drink anbot.

Prompt nahmst du das Glas an und trankst einen großen Schluck von dem Alkohol. Vielleicht war das, das Richtige, was du jetzt brauchtest. Um es nicht falsch zu verstehen. Du warst kein großer Trinker, doch in diesem Moment warst du einfach dankbar für den gewünschten Effekt und für die Gesellschaft.

Mit einer noch verheulten Stimme, erzähltest du einfach drauf los. Was dich beschäftigte, was dir auf dem Herzen lag. Warum es dir so verdammt mies ging und wieso du dir solche Sorgen machtest.
Der Fakt, dass du gerade mit Iron Man höchstpersönlich plaudertest, verschwamm mit dem angespannten Gefühl, das du ihm gegenüber hattest. Es war Nebensache geworden. Und es tat einfach nur gut, dass du jemanden an deiner Seite hattest, der dir zugehört hat, ohne dich dabei auch nur ein einziges Mal zu unterbrechen.

Als du fertig mit deiner Geschichte warst, schaute Tony dich lächelnd an und legte seine Hand auf deine.
„Wissen Sie. Ich war noch nie gut in sowas, aber... Ich möchte es mal so formulieren, Sie sind einer der Besten, die ich hier beschäftige und das muss schon was heißen. Sie haben so viel Potenzial und sind ein wunderbarer Mensch. Das wird Ihnen zwar nicht weiter helfen, aber der Typ hat sie auf keinen Fall verdient."

Du erwidertest das niedliche Grinsen und nicktest.
„Doch das tut es. Danke, Mr. Stark."

„Tony. Nennen Sie mich Tony." , meinte er großzügig und leerte sein Glas, bevor er anfing Musik in sein Büro zu bringen, um deine Stimmung noch etwas mehr zu heben.

Du musstest schmunzeln, bei seinem Versuch, angetrunken zu tanzen.

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