Marvel Imagines

➳ Thor | Little Sister

Anmerkung: Dieser One Shot ist Daislu gewidmet 😊 Ich hoffe es gefällt dir !

Imagine: Thor bittet dich, seine kleine Schwester, um einen Gefallen.

„Danke alter Freund!" , riefst du lächelnd, hobtest demonstrativ eine Hand und schautest dabei hoch in den Himmel. Heimdall hatte dir geholfen, obwohl er es eigentlich nicht musste. Obwohl dein Vater das eigentlich eher weniger gut heißen würde. Doch er hatte schon immer sein Herz am rechten Fleck gehabt und nachdem du ihm von der Nachricht deines Bruders berichtet hattest, war er sofort bereit gewesen dich nach Midgard zu bringen.

So warst du nun hier gestrandet. Du hattest keinen Plan was dich erwarten würde. Aber eine sanfte Ahnung kroch sofort in dir hoch. Familiäre Angelegenheiten waren stets eine stressige Situation gewesen. Doch du warst mehr als bereit dies zu bereinigen. Zum Wohle aller.

Deshalb schobst du voller Tatendrang dein langes, dünnes Schwert zurück in seine Scheide. Es glänzte und schimmerte im Sonnenschein, welcher direkt entstand, sobald du die Erde betreten hattest. Dieser Fakt machte dein vorheriges Schmunzeln nur noch breiter. Angenehm spürtest du die Wärme in deinem Nacken, als du durch das Gras des Feldes stapftest. Du warst wahrhaftig in deinem Element und am liebsten würdest du dich einfach hinlegen und jene wundervolle Hitze genießen. Aber du hattest ja eine Aufgabe und die konntest du unter keinen Umständen vernachlässigen.

Man könnte meinen bei den Temperaturen würdest du unter deiner silbernen Rüstung zerschmelzen, aber jeder, der sich diese Frage stellte, wusste nicht, dass insbesondere eben jene Sonne ein Teil von dir war. Sie definierte deine Kräfte als Göttin, was in der Vergangenheit schon zu einigen Machtkämpfen zwischen deinen Brüdern gesorgt hatte. Oder eher gesagt mit Thor. Der Große ließ nämlich nie eine Chance aus sich zu beweisen, dass sein langweiliger Donner viel mächtiger als dein wildes Feuer war. Ein bemitleidenswerter Gedanke. Wahrscheinlich wusste der Blonde genau, dass du ihn bei jeder Gelegenheit besiegen konntest und er es einfach noch nicht wahr haben wollte, weswegen er dich gerne herausforderte. Loki.. Loki war da eine komplett andere Geschichte.

Dein gelber Umhang flatterte im Wind, als du die riesige Wiese entlang stolziertest. Wenn man es genau nahm, hattest du keinen blassen Schimmer, wo du dich ungefähr befandest. Du warst mitten im Nirgendwo. Also hattest du kurzer Hand beschlossen einfach frei Schnauze los zu laufen. Es durfte keine Zeit verloren gehen. Auch wenn der Begriff Zeit für dich ziemlich bizarr war. Legtest du schließlich nicht viel wert darauf, war sie denn nicht von großer Bedeutung für dich. Doch du hattest gelernt, dass dies nicht für Sterbliche galt. Dementsprechend eiltest du deinem Bauchgefühl nach.

Nach einer Weile, nachdem dich deine schweren Schritte durch den Erdboden geführt hatten, kamst du anschließend an einer Straße an. Neugierig blicktest du dich um, sahst dabei in die Ferne und erkanntest nichts weiter als die lange Straße und die Felder, welche dich umgaben. Komisch. Musste es nicht hier irgendwo sein?

Es ertönte ein ruckelndes Geräusch und du beobachtest, wie ein schwarzes Gefährt mit seltsamen Lauten auf dich zu stürmte. Du hobst eine Augenbraue. Was war das? Es fuhr auf Reifen und machte alles in allem den Eindruck, kurz vor dem Verfall zu sein. Ein Hexenwerk?

Je mehr es sich dir näherte, desto langsamer wurden seine Bewegungen. Hinten entstand indessen eine große Staubwolke, als es neben dir mit einem Brummen zum Stehen kam. Du schautest irritiert drein. Doch sofort erhellte sich dein Gesichtsausdruck, als du einen Mann in dem seltsamen Wagen entdecktest. Seine Haare waren dunkel, außer an den Seiten grauten sie bereits etwas. Er hatte eine blaue Kappe auf dem Haupt und kurbelte auf deiner Seite die durchsichtige Scheibe runter.
„Kann man Ihnen helfen, Miss?" , fragte er freundlich und du nicktest ihm dankend fröhlich entgegen.