Kapitel 9

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Irgendwo in Magnolia

Das Wetter war noch recht schön für diese Jahreszeit, normalerweise regnete es oft im Spätsommer, als würde sich die Welt auf den Herbst vorbereiten. An diesem Nachmittag jedoch, tat die Sonne ihr bestes um die Bewohner von Magnolia aus den Häusern zu locken. Die Café's waren brechend voll. Die Eisdielen würden heute ein gutes Geschäft machen und mitten drin, durchstreiften zwei Magier jede noch so kleine Gasse.
Das erste Ziel war die Kardia-Kathedrale, ein stolzes Wahrzeichen, der Stadt.
Lucy betrat mit Sting die riesige Halle und erzählte ihm, wie hier Natsu und Gajeel gegen Luxus gekämpft hatten, als er seinen Pseudo Wahnsinn auslebte und Fairy Tail einnehmen wollte. Er hätte dabei sogar fast die ganze Stadt zerstört.
Ungläubig fragte nun der blondhaarige Dragonslayer "Aber er ist doch noch bei euch in der Gilde, wie konntet ihr ihm das nur verzeihen?"

"Ja, er ist wieder in der Gilde und das andere ist ganz einfach, wir sind nun einmal eine Familie und jeder macht mal Fehler auch in Familien, wichtig ist nur das man diese einsieht. Sieh dir Gajeel an, er hatte unsere Gilde zerstört und noch einiges mehr, aber er gehört voll und ganz dazu, keiner würde ihm das mehr nachtragen. So ganz nebenbei, war unser erstes aufeinander treffen beim Daimato Enbu, auch nicht gerade freundschaftlich geprägt und jetzt haben auch unsere Gilden Freundschaft geschlossen, so dass du hier dein Praktikum machen kannst", dabei zwinkerte sie ihm zu.

Als er darüber nachdachte, lief er leicht rot an und meinte: "Wir haben uns Fairy Tail auch als Beispiel rausgesucht um Sabertooth zu einer besseren Gilde zu machen."

Erfreut darüber, dass zu hören strahlte sie ihn an.
"Siehst du und so ein schlechter Kerl bist du gar nicht, sogar süß wenn du so rot wirst wie jetzt", kicherte sie.

Als die Stellarmagierin wieder zum Ausgang gehen wollte, hielt Sting sie am Handgelenk fest. Überrascht blickte sie ihn an. Seine azurblauen Augen stachen ihr entgegen.
"Blondie, i-ich m- muss mich entschuldigen", stammelte er
Fragend blickte sie ihn an

"Naja wegen Minerva, also für das was sie dir damals angetan hat, ich weiß es ist unentschuldbar und kommt ziemlich spät aber dennoch, es tut mir wirklich Leid, ich werde als neuer Master dafür sorgen, dass so etwas nie wieder passieren wird."
Jetzt wirkte sein Blick irgendwie Traurig, fast flehend.

Lucy ging einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn, ihr Kopf lag auf seiner Brust, als sie sagte:
"Danke, ich nehme deine Entschuldigung gerne an, lass uns das einfach vergessen, okay? Ich bin mir sicher du bist ein großartiger Master."

Gerührt von ihrer Geste, schlang auch er seine Arme um sie und drückte sie fest an sich, vergrub seinen Kopf in ihrem Nacken und hauchte nur ein "Danke",welches die Blondine zum Lächeln brachte.

Als sie sich wieder voneinander lösten kicherte sie: "Pass bloß auf, ich könnte denken, du wärst nicht mehr pervers."

Da legte er seinen Kopf schief und sagte mit einem Grinsen "Ist das so, na dass können wir ändern."
Dann kniff er ihr schnell in den Hintern und fing an zu lachen.
Die Stellarmagierin ist vor Schreck aufgesprungen und schrie: "Ich nehme alles zurück du perverser. Du hast den schönen Moment ruiniert."

"Was denn für nen Moment Blondie." Lachte er immer noch

"Ahhh, du machst mich Wahnsinnig", schrie sie noch immer, während sie sich auf den Weg nach draußen machte.
Der junge Master war noch immer am lachen und sagte mehr zu sich selbst: "Das ist wie Musik in meinen Ohren", lief ihr dann lässig hinterher und grinste dabei von einem Ohr zum anderen.

Mittlerweile war die Blondine es ja bereits gewöhnt, dass er sie am laufenden Band provozieren wollte, doch davon wollte sie sich jetzt nicht ihren schönen Tag versauen lassen. Also packte sie ihn am Arm, als er hinter ihr aus der Kathedrale trat und zog ihn hinter sich her.
Sie zeigte ihm die Straßenabschnitte, an denen sie immer ihr Fantasia aufführten und erklärte ihm auch das sich manche der Straßen verändern würden, wenn Gildarts heim kehrte.
"Der Kerl hat echt eine eigene Straße?" Fragte der junge Master neugierig nach.
"Ja er würde sonst wahrscheinlich, versehentlich die gesamte Stadt pulverisieren."

Master in AusbildungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt