Die letzten Schneereste waren bereits vor einiger Zeit geschmolzen und die Sonne strahlte immer kräftiger über die Wälder und Wiesen. Die eisigen Temperaturen entwickelten sich langsam in ein milderes Klima und die ersten Blumen krochen durch die, nun nicht mehr vereiste Erdoberfläche.
Schon lange hatten die Einwohner Magonlias nicht mehr einen so harten und langen Winter erlebt, weshalb sich nun ein jeder darauf freute, dass der Frühling vor der Tür stand.Lucy war gerade damit beschäftigt, die letzten Kartons in ihrer Wohnung zu verpacken und sah sich traurig in ihrem Zuhause um. Ihre alten Krücken standen bereits auseinander gebaut in einem der Kartons und ließen ihr unbewusst einen Schauer über den Rücken fahren.
Glücklicherweise waren all ihre Verletzungen vor zwei Monaten geheilt gewesen, sonst würde sie vermutlich jetzt nicht hier stehen und Kartons packen. Der Lacrima in ihrem Fuß hatte sich komplett aufgelöst, was bedeutete das dieser sich vollständig regeneriert hatte und die Knochenbildung abgeschlossen war.
Allerdings hatte sie noch immer Schmerzen beim laufen, die sie zwar durch ihre Medikamente so gut es ging unterdrückte, doch sie konnte nicht bestreiten, dass es ihr zusätzlich Sorgen bereitete.
Die Ärzte konnten es sich jedoch auch nicht erklären, weshalb ihre Beschwerden nicht nachgelassen hatten und empfahlen ihr eine zusätzliche Schmerztherapie, damit die vielen Medikamente nicht zu einer Abhängigkeit führen würden.
Da sie diese Therapie, aber nicht bei Dr. Martínez machen konnte und einiges in der letzten Zeit passiert war, hatten sie sich darum noch nicht gekümmert, vielleicht würde sie in ihrem neuen Zuhause eine finden.Traurig holte sie den letzten Karton heraus und legte die eingerahmten Bilder ihrer Freunde hinein. Dabei konnte sie die einzelnen Tränen, die sich aus ihren Augen stahlen, nicht mehr zurückhalten. Es war einfach zu viel passiert und jetzt würde sie auch noch Magnolia, ihre Heimat verlassen. Doch es gab für sie keine Alternative mehr und der Gedanke daran, ließ ihren Tränenfluss stetig ansteigen.
Die Schrecklichen Erinnerungen an Bela, Aurora und die Zeit ihrer Gefangenschaft waren noch immer sehr lebendig in Lucy's Kopf.
Trotz der regelmäßigen Therapiesitzungen, schwächten die Alpträume nur geringfügig ab und verursachten noch viele schlaflose Nächte.
Zwar gab ihr die Beziehung zu Sting einen gewissen halt, doch die Schrecken der Vergangenheit wurden dadurch nicht vertrieben und noch immer ertappte sie sich dabei, überall ihren vermeintlichen Peiniger zu erkennen. Obwohl das ja gar nicht möglich sein konnte, weil Bela sich noch immer in einer Zelle des Hochsicherheitsgefängnises befand und nach wie vor unter Gedächtnisverlust litt.Trotzdem war die Angst in ihr drin noch nicht verschwunden und jedes Mal, wenn Sting sich von hinten an sie heranschlich, glaubte sie ihr Herz würde stehen bleiben.
Leider bemerkte der Depp immer erst danach, was er angerichtet hatte und schien es jedes Mal aufs neue zu vergessen.Von den vermeintlichen Komplizen war bisher auch keiner aufgetaucht, weshalb Lucy innerlich hoffte, dass dieses Kapitel in ihrem Leben endgültig abgeschlossen war.
Nun war seither mehr als ein halbes Jahr vergangen und die Ereignisse im Rohbau waren nicht mehr die einzigen Erinnerungen, die Lucy aufs Gemüt schlugen.
Vor einigen Wochen, traten die Dämonen von Tartaros in Erscheinung und sorgten für einigen Ärger und schlimmeres. Nur mit vereinten Kräften, gelang es Fairy Tail zusammen mit Sting und Rogue, sie zu besiegen.Leider hatte auch das einigen Kummer und seine Opfer erfordert, denn die Dragon Slayer mussten sich erneut von ihren Drachen Eltern verabschieden, mit dem Wissen sie nie wieder zu sehen und auch wenn das große Rätsel über ihren Verbleib aufgeklärt wurde, so hinterließ es dennoch einen schmerzhaften Stich in jedem von ihnen.
Auch Lucy hatte ein großes Opfer bringen müssen, als sie den Schlüssel von Aquarius zerbrechen musste, um den Stellarkönig zu beschwören. Sie vermisste ihre Freundin wirklich sehr und der Gedanke daran, nie wieder von ihren Flutwellen weggespült zu werden, machten sie sogar ziemlich traurig.
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Master in Ausbildung
FanfictionNach dem Ende, der magischen Spiele, zogen alle Gilden wieder zurück in ihre Heimat. Doch für den neuen Master von Sabertooth fing nun erst der ganze Schlamassel an. Er hatte doch keinen Schimmer vom Master dar sein. Genau aus diesem Grund tat er da...