Kapitel 22

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???????????    Tag 33

Sichtlich zufrieden stellte Bela fest, dass die Befreiungsaktion bestens Verlaufen war. Etwas hatte er ja doch daran gezweifelt, dass alles gut gehen würde, weil Enry nicht mehr dabei war.
Naja der Depp war selbst schuld gewesen, hätte der Dragon Slayer noch mehr erfahren, dann wäre alles umsonst gewesen, dachte er sich.
Es störte Bela nicht, einen Komplizen erledigt zu haben, am Ende hätte er als Mitwisser eh dran glauben müssen. Der neue, der sich einfach nur G nennt, hatte mit seiner Magie ja dafür gesorgt, dass es keine Probleme gab und die Schlüssel von Tonja waren einwandfrei funktionstüchtig. Schadenfroh grinste er durch den Raum und dachte sich. Bei dem Chaos, was sie angerichtet haben, dauert es ewig bis die merken, wer geflohen ist.

"Was grinst du denn so dämlich Bela, wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns."
Krächzte eine Stimme, die gerade das Badezimmer verlassen hatte.

"Jetzt sei mal froh, dass alles geklappt hat und du in diesem Drecksloch nicht verrecken musst."

"Glaubst du denn ernsthaft, ich wäre jetzt stolz auf dich, du Idiot? Darüber können wir reden, wenn wir fertig sind."

War ja klar, Dankbarkeit ist ein Gut, welches man nicht mehr so häufig antrifft. Genervt über das Gezeter, fragte er dann:
"Und wie sieht der Plan aus? Die Beiden sind noch, nach wie vor verschwunden."

Die befreite Person könnte sich permanent über diese Unprofessionalität aufregen. Dabei hätten sie schon längst einen Schritt weiter sein können. Die Person sehnte sich nicht nur nach Rache, nein, es würde um noch so viel mehr gehen. Zum Glück wussten sie jetzt, von dem perfekten Druckmittel, um den Dragon Slayer an die Geschichte von vor 3 Jahren zu erinnern. Die neue Bett Gespielin, würde sehr bald bereuen, dass sie sich auf ihn eingelassen hatte.
"Wir werden wohl oder übel, wegen der Dämlichkeit deines Handlangers erstmal warten müssen. Sobald sich eine gute Möglichkeit ergibt, schnappt ihr das Mädchen. Habt ihr bereits ein passendes Objekt gefunden und die Kräuter besorgt, von denen ich gesprochen hatte?"

"Ja es ist alles vorbereitet. Sobald wir alle geschlafen haben, werden G und Tonja abwechselnd nachsehen, ob sie wieder zuhause sind. Außerdem habe ich mich ja bereits, dieser Dämlichkeit angenommen, also kein Grund darauf rumzuhacken."

"Tsss..., schlafen ist alles woran du denken kannst. Verdammt, ich habe 3 Jahre auf genau das hier gewartet. Aber gut, dass du die Ruhe weghast. Du hast dich kein Stück verändert."

Schon leicht gereizt, reagierte Bela nicht mehr auf diesen Kommentar, sondern verließ wortlos, die Hütte. Er brauchte jetzt dringend erstmal eine Zigarette und dann eine Mütze voll Schlaf. Warum musste auch die eigene Familie so anstrengend sein?

Sting's Haus

Das Gefühl zweimal vom Zug überfahren worden zu sein, beschrieb nicht mal annähernd die Schmerzen, die sich in ihrem gesamten Körper ausbreiteten. Ihr Kopf fühlte sich so ähnlich an, wie nach ihrem Alkoholabsturz, doch diesmal drang der Schmerz eher von außen ein. Zusätzlich kamen diese Schmerzimpulse von mehreren Körperregionen. Mühselig öffnete die Blondine Ihre Augen. Es wirkte, wie ein Déjà vu, wieder aufzuwachen und nicht zu wissen, was passiert war. Doch dieses Mal lag sie eindeutig im Bett von Stings Schlafzimmer. Die Erinnerungen, an den gestrigen Tag, kehrten Stück für Stück in ihr Gedächtnis zurück. War das vielleicht nur ein schlimmer Alptraum gewesen, der sehr real wirkte. Aber warum sollte es ihr so schlecht gehen, wenn sie nur geträumt hätte?
Langsam tastete sie ihren Kopf ab und merkte, dass sie einen Verband trug, auch an ihren Armen, waren Verbände zu sehen.
Also doch kein Traum, sie war wirklich in den Fluss gefallen, aber wie kam sie wieder raus?
Wer hatte sie verbunden und wessen T-Shirt trug sie? Da sie eindeutig bei Sting zuhause war, konnte es ja nur er gewesen sein, aber warum? Gestern klang es noch so, als wollte er sie loswerden. Zwar hatte Rogue gemeint, er wolle sich entschuldigen, doch soweit ist sie ja nie gekommen. Die Gedanken an den gestrigen Wutausbruch von Sting, stachen ihr erneut schmerzhaft in die Brust. Kleine Tränen sammelten sich in ihren Augen und ihre Sicht wurde trüb.
Sie musste das klären, sie hatte zwar von Rogue eine Theorie gehört, aber sie musste es von ihm selbst erfahren. Langsam versuchte sie sich aufzusetzen, dass bereitete ihr allerdings mehr Probleme, als sie gedacht hätte. Krampfhaft kämpfte sie gegen die Schmerzen an und nach einiger Zeit gelang es ihr sich aufzusetzen. Allerdings war das ein großer Fehler gewesen, denn plötzlich vernahm sie nur noch ein Rauschen in ihren Ohren, dieses entwickelte sich zu einem stetig lauter, werdenden Fiepen und ihr wurde urplötzlich schwindelig. Ihre Sicht verschwamm und augenblicklich wurde ihr schwarz vor Augen.
Das in diesem Moment Sting ins Zimmer kam und bestürzt zu ihr rannte, bekam sie nicht mehr mit.

Master in AusbildungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt