Kapitel 11

268 12 0
                                    

Lucy's Haus  Tag 5

Es war noch sehr früh am Morgen, als der blondhaarige Dragonslayer die Augen öffnete. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann er das letzte mal so gut geschlafen hatte. Schon die vorherige Nacht war vollkommen erholsam für ihn und die jetzige sogar noch mehr. Normalerweise schlief er nicht mit Frauen im selben Bett, also er hatte Sex mit Ihnen, setzte sie aber meistens danach wieder vor die Tür. Für ihn war das überflüssige Gefühlsduselei, er hatte ja das bekommen was er wollte, warum dann sein Bett teilen und auf Kuschelkurs gehen. Er wollte da einfach seinen eigenen Freiraum bewahren und zeigte den Frauen auch deutlich, dass sie nie mehr als diese eine Nacht voller Lust mit ihm bekamen. Also warum tat es ihm so unglaublich gut mit Lucy in einem Bett zu schlafen und dann auch noch ohne den Sex vorher. Er verstand es einfach nicht. Leider war sie schon etwas zu weit von ihm weggerutscht, sodass er seine Dragonslayer Sinne auf scharf stellte und intensiv ihrem ruhigen Atem Rhythmus lauschte. Als nächstes kontrollierte er ihren Herzschlag, dieser war regelmäßig und langsam, nach einem kurzen Blick auf ihre Augen, die geschlossen waren, grinste er tief in sich hinein, denn sie war eindeutig noch tief am schlafen. Deshalb rutschte er wieder näher an sie heran und schlang seinen Arm um ihre Taille, zu gut war dieses Gefühl ihren warmen Körper an dem seinigen zu spüren und ihren Duft einatmen zu können. Hätte das jetzt Rogue mit bekommen, würde er wahrscheinlich die mHA (magische Heil Anstalt) alarmieren und ihn abführen lassen.
Seine Gedanken fingen gerade an Purzelbäume zu schlagen, als die Blondine wohlig am seufzen war, er liebte dieses Geräusch, welches sie nur tat, während sie am schlafen war.
Eigentlich wollte er erstmal Abstand zu ihr nehmen, denn seine Angst die Kontrolle zu verlieren lastete schwer auf seiner Schulter. Doch als sie ihn gestern mit ihrer verschüchterten Stimme fragte, ob er nicht über Nacht bleiben wollte, wusste er nicht so recht, ob das wieder gut gehen würde und jetzt hatte er dermaßen gut geschlafen, dass er am liebsten, von jetzt an immer bei schlafen wollen würde. Es war schon merkwürdig was sie in den wenigen Tagen bei ihm zum Vorschein gebracht hatte und sie hatten noch soviel Zeit miteinander.

Dieser Morgen war anders, als der gestrige, nicht nur das ihr Kater völlig verschwunden zu sein schien, sondern auch die Gewissheit zu haben, wer sich da gerade so unglaublich eng an sie kuschelte. Es fühlte sich so wahnsinnig gut an, seinen Körper an ihrem zu spüren. Am liebsten würde sie ihn bitten jetzt jede Nacht bei ihr zu schlafen, aber das würde er sicherlich nicht wollen. Gestern wollte sie einfach nicht alleine bleiben, zu schön war es, ihn den ganzen Tag bei sich zu haben, auch wenn es ihr nicht besonders gut ging und sie die meiste Zeit geschlafen hatte, so fühlte sie sich dennoch sicher.

"Morgen Blondie, gut geschlafen?" Hörte sie ein murmeln in ihrem Nacken.
Woher weiß der jetzt Bitteschön, dass ich wach bin, ich habe mich doch gar nicht bewegt. Na toll jetzt müssen wir aufstehen, ich würde doch so gerne noch hier liegen bleiben, dachte sie nach. Dann drehte sie sich zu ihm um, lächelte ihn an und sagte noch ganz verschlafen: "Morgen, ja ich habe sehr gut geschlafen, wie ein Stein. Und du?"
Ein Grinsen Schlich sich auf seine Züge als er neckisch sagte: "Wenn so ein Prachtkörper, an mir liegt, kann man doch nur gute schlafen." Und demonstrativ, schlang er einen Arm um sie und kniff ihr in den Hintern. "Kyyaa" zuckte sie zusammen, dann schlug sie ihm auf die Brust als sie empört ausrief: "Lass das gefälligst, du Lüstling."
Lachend hielt er sich eine Hand an die Stirn und drehte sich auf den Rücken.
"Dir ist schon klar, dass man dich absolut nicht ernst nehmen kann wenn du sauer bist, dafür guckst du einfach zu süß." Meinte er als er sich langsam im Bett aufsetzte.
Mit aufgeplusterten Backen und verschränkten Armen vor der Brust, saß auch sie jetzt im Bett und schnaubte eingeschnappt vor sich her.

"Sei nicht eingeschnappt Blondie, sag mir lieber ob du dich mittlerweile besser erinnern kannst?"
Als hätte er einen Schalter umgeklappt, nahm ihr Gesicht schon wieder Konkurrenz auf mit Erza's Haarfarbe. Dann murmelte sie ins Fäustchen: "Ein wenig...aber nicht daran.... das wir geredet hätten."
Das ließ dem jungen Master doch schon wieder anzüglich Grinsen, als er meinte "Na das wäre doch schon mal ein Anfang, sag mir mal genau an was du dich denn erinnern kannst, wenn du es mir nicht sagen willst, kannst du es auch gerne vormachen."

Master in AusbildungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt