Magnolia Tag 58
Dunkele Wolken und Regenschauer waren zwar gewöhnlich für diese Jahreszeit, doch heute morgen schien es fast so, als würde das Wetter mittrauern und seine Tränen über das Land vergießen. Der Wind peitschte gefühlt aus jeder Richtung, sodass selbst ein Regenschirm dem aufkommenden Nass nicht gewachsen war.
Auf dem Friedhof von Magnolia tummelten sich viele Menschen in schwarzer Bekleidung mit aufgespannten Regenschirmen und lauschten den Worten des Pfarrers. Die meisten von ihnen waren Mitarbeiter aus dem magischen Krankenhaus, die heute der Beisetzung von Susan Lore beiwohnten. Unter den vielen Kollegen befand sich auch eine kleine Gruppe aus Magiern von Fairy Tail.
Lucy wurde von ihren Freunden: Erza, Wendy, Charle, Happy und Gray begleitet. Zum einem wollten sie auch hier für Lucy's Schutz sorgen und zum anderen wollten sie einfach für sie da sein.
Auch Dr. Martínez war mit dabei, der eine deutliche Traurigkeit ausstrahlte.Nachdem die Rede vom Pfarrer beendet war, konnte jeder der Trauergäste eine Blume aufs Grab legen und anschließend der Familie ihr Beileid ausdrücken. Dafür stand extra ein großer Korb, gefüllt mit Lilien daneben.
Lucy fand den Gedanken ausgerechnet Blumen darauf zu legen einwenig makaber, da Susan ja ihr frühes Ende durch eine Blume erlitten hatte. Auf der anderen Seite war es hier auch Tradition und davon traten nur wenige zurück.
Als die kleine Gruppe Magier an der Reihe war, steuerte Lucy ihren Rollstuhl zum Grab und warf eine der Lilien hinein. Die aufkommenden Tränen konnte sie dabei nur schwer unterdrücken und flüsterte: "Es tut mir leid."Einwenig hinter dem Grab standen Dina und ihre Geschwister, die noch dabei waren Beileidsbekundungen entgegen zunehmen.
Lucy wirkte leicht unentschlossen, ob sie wirklich zu ihnen gehen sollte, da sie sich immer noch für die Verantwortliche hielt. Bedrückt schaute sie auf ihre Hände, die sie auf ihren Schoß gelegt hatte und nervös knetete.
Ein leichter Druck auf ihrer Schulter ließ sie aufblicken. Dr. Martínez schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln und ging dann zu den Geschwistern hinüber.
Er nahm alle drei Geschwister fest in den Arm und unterhielt sich dann mit Dina. Lucy beobachtete kurz diese Szene und entschied sich dann langsam zu ihnen hinüber zu rollen.
Außer Dina standen noch ihr 2 Jahre jüngerer Bruder dabei und ihre kleine Schwester, die in etwa so alt war wie Wendy.
Die Nervosität stieg stetig an, je näher Lucy kam, doch ein Zwinkern von Dr. Martínez, der immer noch mit Dina sprach, ließ sie ihren ganzen Mut zusammen fassen.
Als sie vor den Dreien zum stehen kam, stammelte sie: "Der Verlust eurer Schwester tut mir wirklich aufrichtig leid, ich...""Du bist die Magiern, die Schuld ist am Tod von Susi!", schrie die Jüngste direkt los.
"Lea hör auf! Es ist nicht Lucy's schuld. Du entschuldigst dich sofort!", ermahnte Dina ihre Schwester.
"Doch ist sie und sie hat hier nix zu suchen! Susi würde noch leben, wenn das Gift sie getroffen hätte!", schrie die Kleine weiter und zeigte mit ihren Finger auf Lucy.
Mittlerweile quollen Tränen der Wut aus ihren Augen."Vielleicht ist es besser, wenn ich gehe...", nuschelte Lucy, die genau vor dieser Situation Angst hatte.
"Nein! Lea du entschuldigst dich sofort bei ihr. Sie hat nichts damit zu tun, dass Susan gestorben ist.", forderte Dina ihre jüngste Schwester erneut auf.
"Nein! Du bist gemein Dina!", schluchzte sie bereits und rannte davon.
"Lea komm wieder hier her!", rief Dina ihr noch nach, aber es brachte nichts.
"Ich gehe ihr hinterher.", meldete sich nun auch ihr Bruder zu Wort, drehte sich nochmal zu Lucy und meinte: "Es tut uns leid, aber es nimmt sie sehr mit."
Anschließend lief er seiner kleinen Schwester hinterher.Die Blondine schaute wieder bedrückt zum Boden und fühlte sich so fehl am Platz. Am liebsten hätte sie Virgo gerufen, damit sie ihr ein großes Loch buddeln konnte.
Dina, die mittlerweile schwarze Haare hatte, bückte sich zu Lucy runter und nahm sie in den Arm.
"Tut mir leid, dass hätte sie nicht sagen dürfen."
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Master in Ausbildung
FanficNach dem Ende, der magischen Spiele, zogen alle Gilden wieder zurück in ihre Heimat. Doch für den neuen Master von Sabertooth fing nun erst der ganze Schlamassel an. Er hatte doch keinen Schimmer vom Master dar sein. Genau aus diesem Grund tat er da...