"W-was ist los?", fragte ich meinen Bruder. "Eindringlinge. Das ist unsere Chance zu verschwinden", erklärte er mir und kniete sich vor mir hin. Ich saß immer noch auf dem Bett, während Clementine schläft. Es schien schon Mittag zu sein. Jason guckte mich besorgt an. Er war aufgeregt, ich sah ihm an, dass er nervös ist. Er musste recht haben. Ich stand auf und ging einmal um das ganze Bett. "Was werden wir tun?", wollte ich wissen und rüttelte an Clementine. "Wir müssen gehen, es ist nicht mehr sicher", wisperte ich ihr ins Ohr. Jason lief währenddessen durch den Raum und schien Sachen zu packen. Ich warf ihm meinen Rucksack zu, den er geschickt auffing.
"Die Eindringlinge wurden schon längst eingesperrt", erzählte Jason. Dabei zog er ein Fernglas heraus und hielt es aus dem Fenster. "Allerdings gibt es jemanden der sie retten will" Ich verstand. Wahrscheinlich wird Terminus gleich angegriffen und wir befinden uns noch hier drinne. "Wir machen es so. Ich laufe bis zu dem Zaun da hin, wenn ich meine Hand hebe könnt ihr los laufen. Allerdings nimmst du mit Clementine den Weg dort und ihr klettert über den Zaun. Wenn ihr rüber seid, läuft ihr in meine Richtung und helft mir. Wenn wir außerhalb sind, einfach nur geradeaus laufen und wir finden eine kleine Hütte, als Versteck.", gab er mir Bescheid. Ich nickte und guckte zu Clem. Sie saß auf dem Bett und sah ängstlich aus. Ich beugte mich vor ihr hin. "Denkst du du schaffst das?", fragte ich sie und hielt ihre Schultern.
Sie überlegte....oder erinnerte sich an etwas. Schnell fiel mir ein an wen. "Du wirst es schaffen süße, denk an Lee!", ermutigte ih sie mit einem Zwinkern. Auch sie schien mehr an sich zu glauben und nickte mit einem Lächeln. "Ich schaffe das!", sprach sie mutig und zwingte mich zu einem Grinsen. "Hier", rief Jason und gab mir meinen voll gepackten Rucksack. Ich zog ihn an und nahm Clementine's Hand.
Vor der Tür warteten wir noch auf meinen Bruder, der nach ein paar Sekunden kam. Ich beobachtete ihn. Wie er den Schlüssel ins Schlüsselloch steckte und ihn umdrehte. Er schien sher angespannt zu sein. Das würde uns nicht helfen. Augenblicklich legte ich meine Hand auf seine Schulter. "Jason? Alles wird gut, entspann dich etwas! Du kannst nicht so versuchen zu fliehen. Du musst einen freien Kopf haben", beruhigte ich ihn. Er nickte mir zu und nahm mich in eine Umarmung. "Ich habe Angst dich wieder zu verlieren", gab er zu.
Am liebsten würde ich sagen, dass wir uns nie mehr verlieren werden. Das konnte ich aber nicht. Ich kann ihn nicht anlügen. Man weiß nie was passieren wird, alles könnte super laufen. Jedoch ist die Chance, dass alles schlecht laufen wird genauso groß. Nach ein paar Minuten standen wir am Ausgang. Jason lugte um die Ecke und Clementine stand neugierig hinter mir und ihm. Sie hielt ihn an der Hüfte fest und schaute auch rüber. Mich freute es, dass sie ihn mag. Man könnte glatt denken, dass wir eine Familie waren.
Allerdings wird keiner jemals meine wahre Familie ersetzen können. Im Gefängnis fühlte man sich wohl und jeder hatte eine Position in der Gemeinschaft. Trotz dem fühlte es sich nicht wie eine Familie an. Jedenfalls nicht für mich. Jason drückte auf einmal Clementine und sich an die Wand. "Seid still", sagte er. Ich hörte aber nicht auf ihn. Ich holte mein Gewehr raus und setzte ihn richtig an. Ich war bereit um zu schießen.
"Noch nicht." Eine Frau lief vorbei und schien uns nicht bemerkt zu haben. "Okay, ich gehe los", sagte Jason und tastete sich an der Wand entlang. Er machte kleine Schritte, um schneller und leise zu sein. Ich verfolgte ihn mit meine Augen. Mein Gewehr hielt ih immer noch an der Hand. Jason schien keinen Menschen zu sehen und hob seine Hand. "Los Clem", flüsterte ich und ließ sie an mir vorbei. Sie lief vor und ich sicherte die Umgebung ab. Die Kleine machte echt schnelle Schritte und ich musste Grinsen. Wenn sie so weiterlaufen würde, wird sie bald- es war zu spät. Sie lag auf dem Boden und ein dumpfes Geräusch war zu hören. Dieser Beton schien echt hart zu sein.
Sofort handelte ich und rannte auf sie zu. Ein kurzer Blick auf Jason verriet mir, dass ich mich beeilen musste. Ich kam bei Clementine an und nahm ihre Hand, um sie hoch zu ziehen. "Clementine, nicht jetzt. Ich weiß du kannst es schaffen! Denk nicht an die Schmerzen, lauf mit mir!", ermutigte ich sie, als ich ihre Tränen sah. Es tat mir so Leid, dass sie schon als kleines zierliches Kind so etwas miterleben muss. Ich hielt ihre Hand ganz fest und lief mit ihr weiter.
Sie konnte nicht richtig laufen und unterdrückte ein Wimmern, indem sie auf ihre Lippe biss. Leider sah ich ab jetzt nur noch das Ziel vor meinen Augen. Denn so war ich früher...wenn ich ein Ziel vor meinen Augen hatte, dann fokussierte ich mich darauf und blendete den Rest aus. Oft endete es gut, aber nicht in diesem Fall. Ich zog das Mädchen quasi mit mir und wollte nur an der Wand ankommen. Es waren ein nur noch 100 Meter, zwischen uns. Wenn wir da waren, müsste Clem hoch klettern.
Die Frage ist, ob sie es schaffen würde. Ich werde alles dafür tun, um sie und Jason am Leben zu halten. Jason! Wo war er? Er stand nicht an seiner Stelle und wir waren an der Wand. "Clem, ich helf' dir rauf und suche Jason. Du weißt wo du hin musst", rief ich und machte eine Räuberleiter. Schnell kam sie oben an und ging den kleinen Berg hoch zum Zaun. Ich schmiss ihr meinen Rucksack hin und drehte mich um. "J-JASON!", schrie ich als ich ihn erblickte. Tränen machten sich ihren Weg bereit.
Unbekannte POV
"Jetzt oder nie", sprach ich mit dem Gedanken an die Menschen die drinne lebten. Ich warf es hoch und sah zu meiner linken. Ein kleines Mädchen....
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Fight through Death {TWD/DARYL}
FanfictionUnd mit diesem Satz änderte sich plötzlich alles. Meine Hoffnung war nun endgültig erloschen....verbrannt und weg. Als wäre sie nie da gewesen. Der einzige Grund, warum ich noch lebte und mich noch nicht selbst umgebracht habe, war nun für immer weg...