Allerdings hatte ich andere Pläne, wenn Daryl da ist. Ich und Maggie diskutierten noch eine Weile, bis sie wieder nach draußen ging und ich alleine war. Es stand fest, dass ich erst zur Quarantäne sollte, wenn ich einmal mit Daryl geredet habe. Sobald sie verschwand, stand ich auf und duckte mich. Ich stellte fest, dass sich die wichtigsten Sachen für mich immer noch unterm Bett standen. Zwei Waffen, ein kleiner Vorrat an Nahrung, eine starke Taschenlampe und ein Taschenmesser, eine Karte und Wasser von den Regentonnen. Also wäre alles bereit, wenn es sein müsste. Ich stellte noch mein Schwert und ein paar der neuen Medizin hin. Zufrieden lächelte ich und kletterte sachte auf das Bett. Ein Wand an die Decke reichte und schon fing ich an wie eine Verrückte zu denken. Mein Hirn arbeitete auf Hochtouren. Irgendwie schaffte ich es auch, dass er nach einer halben Stunde abschaltete und fiel in einen endlich traumlosen Schlaf.
"Psst...Zara?".Genervt drehte ich mich zur Wand herum und murrte. 2 Stunden Schlaf über Nacht, reichten für mich nicht."Kann ich bei dir schlafen?" Wie sollte ich dieser piepsigen Stimme widersprechen? Ich drehte mich wieder um 180° und sah in Mika's Gesicht. Sie sah echt fertig aus...ich musste ihr helfen. "Was ist denn los?", fragte ich, immer noch im Halbschlaf. Die leichte Decke von mir hob ich an, sodass sie reinkrabbeln konnte. "Solltest du nicht bei Carol sein?". Sie schaute in meine Augen und man sah ein Hauch Angst glänzen. "Ich habe Angst vor ihr...mir verhält sich komisch.", gab sie zu. Ich nickte. Ich habe schließlich auch vor fast allem Angst. Der Körperkontakt den wir hatten, war mir egal. Ob ich nun krank werde oder nicht, Mika braucht Geborgenheit. Ich hatte sowieso nur noch ein Ziel. Also schlief ich mit Mika, neben mir, ein.
Ich wachte dann ohne weitere Störungen am nächsten Morgen auf. Arme umschlungen meinen Bauch, was mich etwas zum Kichern brachte. Mit meinen 24 Jahren fühlte ich mich ganz ganz leicht wie eine Mutter für sie. Wie viel eine Nacht ändern kann. Ich streckte mich und zog mich vorsichtig aus der Umarmung, ohne sie zu stören. Als ich aus der Zelle ging, erwartete mich schon Carol. "Was macht Mika bei dir?", ertönte ihre Stimme. Okay, sie ist sauer und macht mir Angst. Nicht, dass sie Carin und D-...ich strich die Gedanken aus meinem Kopf. "Ihr ging es in der Nacht nicht gut", log ich und schluckte einmal. "Sie darf nicht raus von den Büros!", meckerte sie und ging in meine Zelle. Die Dame stellte sich vors Bett und musterte die Kleine kurz. Mein Herz schlug ein Stück schneller und ich versuchte meine Panik zu unterdrücken. Wenn sie jetzt sieht, dass ich Panik schiebe, merkt sie, dass ich was vorhabe. Und genau in dieser Sekunde schellte ihr Kopf in meine Richtung. Kein einziges Lächeln oder ähnliches. Wo ist die Carol hin, die mich freundlich aufgenommen hat? Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, wie sie langsame Schritte auf mich zu machte und dann ihr Gesicht zu mir beugte.
"Wenn sie wach ist, bring sie zurück" Mit diesen Worten schritt sie weg und ließ mich erleichtert stehen. Zum Glück, hat sie nix bemerkt. Ich ließ Luft aus und schaute durch den Trakt. Je mehr Leute sich ansteckten, desto hässlicher wurden die Wände hier. Ich sah in die anderen Zellen im Block. Die Hälfte schien eingeliefert zu sein....Die Hälfte hatte keine Chance mehr. Eine Übelkeit machte sich in meinem Magen spürbar. Ich sollte schleunigst weg von hier. Allerdings wollte ich noch einmal in Daryl's Augen blicken und ihm sagen, "danke....Für alles". Danach würde ich zu Fuß in den Wald flüchten, mich etliche Meilen von den anderen hier trennen und in Ruhe sterben oder überleben. Eins von beidem, wobei mir das Erste besser gefiel. Lieber würde ich mich selber ermorden als von einem dieser Dinger gebissen zu werden und qualvoll zum Richter gelangen. Alles war mir besser.
Ich eilte aus dem Gefängnis, um nicht mehr diese Atmosphäre ertragen zu müssen. Als ich aus dem Eingang ging, kam mir Rick entgegen. Ich würdigte ihm nur einen Blick und wollte weiter. Aber eine kalte Hand zog mich zurück. Erschrocken sah ich in blaue Augen. Rick, war es. Er schaute mich eindringlich an. "Wo warst du gestern?".Die Wahrheit oder noch eine andere Lüge? "Nahrungssuche im Wald. Daryl hat aber anscheinend alle Rehe in der Nähe schon gefangen", rutschte es aus meinem Mund. Seine Augen formten sich zu Schlitzaugen. "Pass auf...Zara. Menschen, die es nicht verdient haben, sind auf der Krankenstation mit einer geringen Chance und wir gehören zu den wenigen Glücklichen....schätzt du das?", fragte er. Es klang wie eine rhetorische Frage. "Wir sollten zusammen halten.....und nicht Unschuldige verdächtigen", konterte ich und fauchte ihn mit meinen Augen an. Ich schüttelte meine Hand und ging weiter auf den Hof zum ersten Zaun. Soll er denken, was er will. Er sah mich immer noch als die Neue, ob ich es wollte oder nicht. Selbst wenn fast ein Monat vergangen wäre, würde er mich immer noch so ansehen. Aber was soll ich dagegen tun? Er ist der Anführer und wenn er mich nicht wollte, dann sollte ich meinen eigenen Weg gehen. "Er hat seine Frau verloren. Nimm es ihm nicht übel". Ich zuckte zusammen und stellte fest, dass Michonne neben mir stand. Ihre Hand klammerte den Zaun fest und sie schaute in die Ferne. Das würde einiges erklären. Ich dachte zurück, an den Tag, wo er mich erstmals sah.
"übrigens heiße ich Rick" Ich lächelte ihn an."Danke". Er schaute mich wieder an."Sie müssen nicht danken", sagte Rick und stand auf.
Er hat mich am schlimmsten Moment gesehen, bei meiner Panikattacke. Aber ob er es verstanden hat, weiß ich nicht. Das lustige war, dass mir eine Woche danach erklärt wurde, dass sie Hilfe brauchten. Verächtlich schnaubte ich auf. Sie dachten ich wäre stark, sie dachten ich könnte helfen, sie dachten ich würde helfen. Jedoch hat mich keiner gefragt, ob ich es wollte. Und jetzt wo sie Bescheid wussten, brauchten sie mich nicht mehr. Genauso, wie ich sie nicht brauchte. Ich gab Michonne einen kurzen Blick. Sie ist stark und gesund. Warum haben sie mich dann überhaupt aufgenommen? Kopfschüttelnd ließ ich das Gatter los und ging einfach zu einen der Wachtürme. Ich nahm mir eine der Waffen, die in Containern aufbewahrt worden und checkte die Munition. Mit voller Ladung öffnete ich die Tür des Turmes. Ich lief die Treppen hoch und öffnete die obere Tür auch. Keiner da. Gut für mich. Ich setzte mich auf den kleinen aber ungemütlichen Teppich und lehnte meinen Rücken an der Wand. Was sollte ich mit diesem Leben tun?
So saß ich also, auf dem kalten Boden von einem Wachturm, und dachte für mehrere Stunden nach. Die Zeit verging und ich regte mich kaum. Das Stöhnen der Beißer, die Geräusche der Lebenden, das Vogelgezwitscher und der Wind durch den Wald. Sie begleiteten mich. Sie lenkten mich nicht ab, nein. Sie unterstützten mich bei meiner Entscheidung. Ich saß, auf dem eiskalten Boden von einem Wachturm und, überlegte mir einen Plan. Nur drei Sachen würden mich aufhalten können. Maggie und Beth. Das momentan Wichtigste, was ich mir erst vor kurzem wieder geholt habe, würde ich verlassen. Die Menschen, die mich seit ich klein war kennen. Die Menschen, die mich seit ich klein war unterstützen. Die Menschen, die mir seit ich klein war halfen. Diese müsste ich zurücklassen. Könnte ich das verkraften? Ich weiß es nicht....ich werde es bald erfahren. Aber da wäre noch etwas. Weshalb ich überlebe. Der einzige Grund, warum ich nicht aufgebe-
Ein Brummen weckte mich aus meiner Starre. Hoffnung wurde in mir aufgebaut und ich stand auf. Ich eilte zur Tür, die nach draußen führte und hielt Ausschau. Jemand stand am Tor. Mein Herz schlug schneller und ich lächelte. Ich war so fröhlich ihn wieder zu sehen....ich schnappte einmal tief Luft ein. Der Grund....
---
wie geht's euch so?
Mir ging es in den letzten Tagen nicht so gut.....aber dafür habe ich viel vorgeschrieben xD Vielleicht sollte es mir öfters schlecht gehen lf😂Don't forget
JUST SURVIVE SOMEHOW!❤
DU LIEST GERADE
Fight through Death {TWD/DARYL}
FanfictionUnd mit diesem Satz änderte sich plötzlich alles. Meine Hoffnung war nun endgültig erloschen....verbrannt und weg. Als wäre sie nie da gewesen. Der einzige Grund, warum ich noch lebte und mich noch nicht selbst umgebracht habe, war nun für immer weg...