Kapitel 36

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Mein Verstand wollte aber nicht auf meinem Bruder hören und langsam hob ich meinen Oberkörper. "Z-Zara?", fragte eine mir allzu bekannte Stimme. Das konnte nicht sein...ich hab sie wieder?!

Vor mir, etwas entfernt stand Beth und neben ihr Maggie. Beth's Waffe war schon längst zum Boden gerichtet. Auch Maggie erwachte und entfernte ihre Augen vom Visier. Erschöpft und erfreut zugleich lächelte ich und lief zu Maggie. Jason schien sie langsam wieder zu erkennen und er taute auf. Er konnte sich nicht wirklich bewegen, da er sich noch in einer Schockstarre befand, aber einen Schritt tat er und kam auf uns zu. Ich ließ mich von Maggie erdrücken und quietschte im Inneren auf. Was gerade noch vor höchstens 10 Minten vor sich ging, war längst nicht mehr meine Sorge. Genauso wie ich gerade fast einen Anfall bekommen hätte.

Glücksgefühle fuhren durch meinen ganzen Körper. Jason schloss gerade neben mir Beth in die Arme und ihn so zu sehen, machte mich noch glücklicher. "Alles wird gut, Kleine", ertönte Maggies Stimme neben meinem Ohr und ich nickte, was sie wahrscheinlich nicht sah. Als ich Beths Blicke auf mir spürte drehte ich mich zu ihr und Jason ließ sie los. Ich drückte sie ganz fest an mich und fühlte mich selbst auch geborgen. Die Tatsache, dass sie noch lebt, machte mich noch eine Stufe zufriedener, was ich ihr auch sagte. "Du lebst, Beth! Du hast es geschafft, woran ich immer dachte!", ermutigte ich sie und grinste. "I-Ich weiß, i-ich", stotterte und konnte nicht mehr rausbringen.

"MAGGIE, WAS IST LOS?", rief Glenn besorgt. Ich ließ von Beth los und schaute mich um. Aus der Richtung von wo Maggie und Beth kamen, entdeckte ich den Koreaner zwischen den Bäumen. Ich versuchte einen Ton raus zubringen, um auf mich aufmerksam zu machen. Doch er verstand sofort als er mich sah. Mit einem breiten Lächeln legte er seine Arme um mich und lachte erleichtert. "Ich habe dich so vermisst", gestand er und ich lachte mit den letzten Tränen in den Augen. Ich genoss diesen Moment in seinen Armen und atmete beruhigt. Mein Bruder gab Glenn einen Handklatscher und bedankte sich bei ihm.

"Wofür?", wollte er genauso wie ich wissen. "Weil du auf meine Schwester aufgepasst hast. Ich kenne dich zwar kaum, aber ich konnte sehen wie wichtig du für sie bist. Deshalb danke ich dich. Ich bin mir sicher du hast sie etwas glücklicher gemacht. Du hast Zeit mit ihr verbracht, sie war nicht alleine dank dir und Maggie und Beth", erzählte er. Mich überfuhr eine Gänsehaut und ich fühlte mich viel wohler als sonst. "K-Kein Problem", antwortete Glenn und stellte sich neben Maggie hin. "Jason, das ist übrigens mein Mann Glenn", sagte Maggie und sah zufrieden aus.

"Mann? Oh, das freut mich", sprach Jason und seine Mundwinkel gingen in die Höhe. "Ja...ich habe ihr nach all dem was passiert ist einen Heiratsantrag im Gefängnis gemacht. Klingt echt romantisch, nicht?" Glenn kratzte sich am Nacken und brachte uns alle zum Lachen. "Kommt, lasst uns zu den anderen gehen", meinte Beth und wir folgen ihr. Jason legte seine Hand auf meiner Schulter ab und zusammen folgten wir ihnen durch den Wald. In meinem Kopf schwirrten etliche Fragen.

Wie sieht die Gruppe jetzt aus? Ist Rick immer noch der Anführer? Wer ist gestorben und wer ist dazu gekommen? Wie geht es Judith? Wie sieht es mit der Nahrung aus? Hat Carl sich verändert? Was hat der Governor gemacht, dass jetzt alle weg von dort sind? Inwiefern hat Daryl sich geändert?

Mein Herz pochte unregelmäßiger. Ich hoffe er lebt noch, denn sonst kann ich nicht beruhigt weiter laufen. Außerdem würde ich gerne wissen wie sich meine Gefühle ihm gegenüber geändert haben. Es fühlte sich nicht so an, als hätten sie sich verstärkt. Ich wusste, dass sie noch da waren, jedoch versteckte ich sie und hoffte darauf ihn zu sehen. Damit ich mir sicher sein kann, wie es mit ihm und mir aussieht. Denkt er überhaupt an mich? Mir ist aufgefallen er war nicht der Typ, der gerne seine Gefühle preis gibt. Vielleicht empfindet er gar nichts mehr für mich?

"Denkst du über ihn?", wisperte eine weiche Stimme in mein Ohr. Eine Leere verbreitete sich in meinem Brustkorb. Es tat schon weh an ihn zu Denken. Aber noch schlimmer wäre, wenn ich es verleugne. Demnach nickte ich und wartete auf Beth's Reaktion. Sie gab mir ein breites Grinsen. "Du hättest ihn sehen müssen", kicherte sie. Fragend hob ich eine Augenbraue hoch. "Er war vollkommen durch mit der Welt." Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verdrücken. Er schien also noch zu leben und an mich zu denken.

Die Freude stieg nur noch mehr und mit jedem Schritt schlug mein Herz höher. Ich spürte wie sich mein Körper aufhellte, dort wo sie sonst die elendige Leere befand. Endlich trafen wir auf die Gruppe. "Zara!", rief Rick. Alle kamen auf mich zu und umarmten mich mit einem riesigen Lächeln. Ich erkannte Rick, Carl, Tyreese, Sasha, Michonne und Bob. Es tat gut sie vor meinen Augen zu sehen. Jedoch gab es anscheinend auch neue Mitglieder und zu meinem Glück stand Clementine auch hier. Ich umarmte sie und lobte sie. Dann versuchte ich ihr jeden vorzustellen, ehe Rick anfing zu reden.

"Abraham und Rosita, Eugene und Tara", sagte Rick und zeigte auf die jeweiligen Personen. Ich nickte ihnen lächelnd zu und sah zum großen mit orangenen Haaren. Er schien einen guten Humor zu haben. "Abe, son of a dick", stellte er sich vor und Rosita sah schnaufend zu ihm hoch. "Er kann nicht anders, so ist er nun mal. Rosita bin ich." Sie sahen recht vertraut aus. "Das ist Eugene...mit seinem Vokuhila, er war ein Forscher und redet nicht viel normales. Ich bin Tara, freut mich dich kennenzulernen. Faust?", fragte sie und streckte mir ihre hin. Ich schlug drauf und lächelte.

Sie schienen alle nett zu sein, auch wenn Eugene einen besonderen Haarstyle hat. "Also...worauf warten wir noch?", ertönte Carols Stimme und weiste darauf hin, dass die Sonne in ein paar Stunden untergehen würde. Es hat sich herausgestellt, dass Carol Terminus angriff, damit Rick und die anderen rauskonnten, da sie eingesperrt wurden.

"Auf mich" Mein Herz setzte aus. Es war definitiv seine Stimme. Sie hallte in meinem Kopf. Ich atmete immer unregelmäßiger und meinem Herz wurde ein Stich versetzt. Es folgte ein zu schnelles Rhythmus meines Herzschlages. In Zeitlupe drehte ich mich um. Euphorie bildete sich in meinem Körper. Alles spielte verrückt und ich hatte nur noch ein Verlangen. Ich würde alles dafür tun. Langsam schritt ich zu ihm. Es fühlte sich wie in einem Film an. Das war es auch. Unser Leben war wie ein Film, der nur einmal abspielte und eine begrenzte Zeit hat.

Je nachdem wer sich den Film anschaut, ob die richtigen Menschen auf den Plätzen sitzen oder nicht. Entweder der Film ist gut, weil die Menschen es spannend machen, oder er ist schlecht, weil die Menschen es nicht feiern und keine Stimmung machen. Ich spürte die Spannung von den anderen, von meinem Bruder und Clementine und jedem anderen. Selbst ich hatte Angst, jedoch hatte ich mein Ziel vor Augen. Wenn ich enttäuscht werde, muss ich damit klar kommen. Und wenn nicht, dann kann ich es genießen.

Sein Duft kroch in meine Nase. Das wollte ich. Ich wollte ihn riechen, ihn in vollen Zügen wahr nehmen und nie mehr loslassen. Und ich wollte meine Lippen auf seine legen. Also legte ich meine Hände um seinen Nacken. Allerdings war er der jenige, der sich zu mir runter bückte und gegen meinen Mund atmete. Seine Hände lagen auf meiner Taille. Ich atmete unregelmäßiger als zuvor und schloss meine Augen. "Ich habe dich so vermisst", sprach ich und wurde unterbrochen.

Von Daryl's zärtlichen Lippen, die sich auf meinen bewegten.

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ACH DU HEILIGE SCHEIßE, ICH BEKOMME EINE FANGIRL ATTACKE. Ich quietsche selber UDBDJKDKW.
Schreibt mir wie es bei euch ankommt :D

#qotd : vermisst ihr auch TWD?

Fight through Death {TWD/DARYL}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt