Fight through Death {TWD/DARYL}

Kapitel 1

Ich stand auf und folgte ihm. Er war scheinbar nicht so gesprächig...

"Du bist Koreaner, oder?", fragte ich und schaute ihn neugierig an. Er stoppte und drehte sich um, anschließend nickte er. "Ich habe eine Zeit lang koreanisch gelernt", sagte ich und musste lächeln. "Warum?", fragte Glenn. "Weißt du ich hörte viel Musik", lachte ich. Musik war mein Leben, bevor das alles begann. Egal zu welcher Zeit, es half mir vieles zu verarbeiten. Am liebsten zu meinem Training. Ich musste aber nicht gleich meine Schwächen zeigen. Lächelnd ging ich ihm nach. Ich hätte nicht gedacht dass ich nochmal lächeln würde, aber wenn er es kann, kann ich es auch. Nach einer Weile hörte ich immer mehr Beißer und schaute Glenn panisch an. "Glenn?"

"Keine Sorge, wir sind schon da". Und es stimmte, wir waren endlich aus dem Wald raus...und ich sah sehr hohe Zäune. In dem Gebiet, oder wie ich es nennen sollte, befanden sich Wachtürme und ich sah Ställe und ein großes, rotes Tor."Oh mein Gott", flüsterte ich. Es war ein Gefängnis. "Wir haben es zu einem zu Hause umfunkt-, ACHTUNG!", schrie er und ich drehte mich um. Schnell nahm ich meine kleine Machete raus und schlug dem Beißer es direkt ins Gehirn.

Er fiel zu Boden und greifte nicht mehr nach mir. Schnell zog ich es raus. "KOMMT" , hörte ich jemanden rufen und Glenn nahm mich an die Hand, er lief los. Ich rannte mit ihm so schnell ich konnte zum roten Tor und als wir ankamen öffnete es sich von selber....nein, ein kleiner Junge zog an einem Band und es öffnete sich. Ich blickte noch kurz zurück bevor der Kleine das Tor schloss. Dort wo ich stand waren etliche Tote gewesen und ich habe sie nicht bemerkt. Der Junge öffnete ein zweites Tor und ließ mich und Glenn rein.

"Wer ist das?", fragte der Kleine nicht gerade freundlich. "Zara..." Ich streckte ihm die Hand aus doch er erwiederte nicht. "Carl", sagte er mit einem eiskaltem Blick und ich zog meine Hand zurück. Wie viele lebten hier? Waren alle so wie er?Oh Gott, was ist wenn die mich umbringen wollen? "Keine Sorge", sagte Glenn und ging los. Ehm, okay? Ich folgte ihm und blickte mich um. Es war ein sehr schöner Hof. Ich will definitiv hier bleiben! Wir gingen einen Pfad entlang zu einem anderen Zaun, der allerdings schon geöffnet war. Irgendwie war es sehr belebt hier.

Ich sah Menschen auf Tischen essen und eine Frau die sich ums Geschirr kümmerte. Es waren gefühlte 20 Menschen die am Tisch saßen und sie waren alle gut gelaunt. Und die Luft hier...es roch nach gutem und frischem Essen. Ich atmete tief durch. "Ähm, Carol? Hast du kurz Zeit?", fragte Glenn. Die Dame, die gerade noch das Geschirr spülte, kam auf uns zu und lächelte mich an. "Das ist Zara, ich hab sie draußen gefunden. Kannst du dich um sie kümmern?", fragte er die Frau namens Carol. Das hieß wohl, er wollte mich los werden."Ja gerne. Ich bin Carol! Weiß Rick oder der Rat schon Bescheid?", stellte sie sich vor und guckte dann zu Glenn. "Nein, noch nicht. Aber ich sag ihnen später beim Treff Bescheid", versicherte er ihr und ging auch schon wieder.

"Okay, komm mit. Also das ist unser Zuhause!", sagte sie und deutete auf das Gefängnis. Ich schluckte einmal und ging dann mit ihr rein. Während sie vor mir ging erzählte sie über das Gefängnis. "Ich weiß, dass du dir das nicht als zu Haue vorstellen kannst, aber es ist echt nett hier. Jeder kennt jeden und jeder hilft jedem. Alle haben eine eigene Zelle, aber es gibt nur Gemeinschaftsduschen, tut uns Leid. Ich hoffe du wirst dich schnell einleben, wenn der Rat es dir erlaubt..."Sie zeigte in verschiedene Richtungen, bis sie den Rat ansprach. "Wer sitzt denn im Rat?", fragte ich sie schüchtern. "Na, ich! Und Rick, Daryl, Hershel, Glenn und noch ein paar andere Bewohner. Aber mach dir keine Sorgen"

Inzwischen sind wir im Zellenblock D, wie es auf der Wand stand und sie führte mich zu einer Zelle. Es gab ein Hochbett und eine Kommode. "Ich lass dich mal alleine, wenn du Hilfe brauchst dann bin ich draußen beim Waschbecken", sagte Carol und verschwand. Ich konnte ihr ansehen, dass sie es liebte neue Menschen kennenzulernen. Man sah auch wie stark sie ist. Jedenfalls setzte ich mich aufs untere Bett. "Home Sweet Home", flüsterte ich mir selber zu und legte mich hin. Ich hab mein eigenes Bett. Und es tat so gut endlich mal wieder auf einer Matratze zu schlafen. Ich legte meine Hand aufs Gesicht und schlief sofort ein...

Eine kurze Zeit später wurde ich aber wieder wach. Ich hörte Stimmen und öffnete meine Augen. Ich sah eine Pistole. Verdammt!