Kapitel 14

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Sekunden, Minuten, Stunden... Die Zeit schleppte sich dahin. Ich hatte keine Ahnung, wie spät es war, ich wusste nicht wie es Leyla ging.

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"Aslı?" Ich sah hoch zu Murat Abi der sich zu mir runter bückte. "Ich muss wieder zurück zu Polizei wache." Ich nickte und umarmte ihn zum Abschied. "Ich muss leider auch nach hause.Ich kommen morgen wieder." sagte Umut. Ich nickte, er machte mit Onur einen Handschlag und ging.

Ein Arzt kam in unsere Richtung. Ich erhob mich, Onur ebenfalls. Fest klammerte ich mich an sein Arm, da ich angst vor dem habe, was jetzt auf mich zu kommen wird

"Wie geht es ihr?", fragte Onur.

Der Arzt wirkte sehr abgespannt. Ich klammerte mich fester an Onurs Arm. " Keinen Grund zur sorge. Wir haben sie wiederbelebt."

Ich schloss meine Augen und atmete erleichtert auf. Der Arzt fuhr fort.

"Frau Akkaya hat das schlimmste hinter sich. Jetzt müssen wir nur noch warten bis sie aufwacht."

Ich nickte unter Tränen und bedankte mich. Der Arzt ging und ich umarmte Onur.

"Komm lass uns jetzt nach hause, wir sind erschöpft." Ich schüttelte meinen Kopf und schniefte.

"Nein, ich warte bis Leyla aufwacht." Onur seufzte.

"Abla, du brauchst Schlaf. Außerdem hat Leyla das schlimmsten überstanden, wir brauchen uns keine Sorgen zu machen." Nach einer langen Diskussion hatte mich Onur überredet und wir fuhren nach hause.

*Zwei Tage später*

Ich hatte gerade einen Anruf bekommen, das Leyla aufgewacht ist. Ich freute mich riesig und fuhr sofort los.Onur war in der Schule.Ich würde ihm später Bescheid geben.

Angekommen, stand ich vor Leylas Tür.Ich hatte einen Blumenstrauß mit ihren Lieblings Blumen. Rosane Gerberas. Ich klopfte, öffnete die Tür und trat rein. Leyla lag mit dem Rücken zu mir gedreht im Bett. Ich schloss die Tür zu und ging mit langsamen Schritten auf sie zu. Ich legte die Blumen auf den beistelltisch vor dem Bett und setzte mich auf einen Sessel. Leyla schlief noch. Ihr Gesicht sah total fertig aus. Sie war blass, überall blaue Flecken und Blutergüsse. Mein Herz zog sich an dem Anblick zusammen. Vielleicht sollte es mir passieren und nicht ihr. Ich will nicht wissen was passieren würde wenn ich sie nicht gefunden hätte. Der Gedanke ist sogar grausam.

Eine Stunde war vergangen und sie wachte immer noch nicht auf.

Ich spürte wie meine Augenlider sich langsam schlossen und ich ein schlief.

Vor Schreck öffnete ich meine Augen. Ich hatte meinen Kopf an meiner Handinnenfläche gestützt bis mein Kopf wegrutschte und ich wach wurde. Ich richtete mich auf als ich Leyla sah, die mich anguckte. Sie blinzelte nicht einmal, lachte auch nicht. Wieso sollte sie auch? Ich sah Trauer und Angst in ihr. Träne schmückten ihre Wange. Sie sah mich kalt und emotionlos an. Das ist nicht meine Leyla mehr, nicht mehr die Lustige, humorvolle, liebevolle Leyla. Es bereitete mir Gänsehaut am ganzen Körper. Ein Klos bildete sich in meinem Hals und hinderte mich zu reden. Tränen flossen mir über die Wange.

"Leyla..." Brachte ich schwer von mir, und setze mich auf die Bett kante.

"Es.. tut mir so Leid, es ist alles meine schuld. "

Ich schluchzte und sah auf die Bett decke. Ich konnte nicht in ihr Gesicht sehen. Zwei Finger waren unter meinem Kinn zuspüren die mich zwangen hoch zu sehen. Ich sah Leyla die lautlos am weinen war und mich in die Arme nahm. Eine Erleichterung breite sich in mir, aber dennoch plagten mich die Schuldgefühle.

Yalnizlik-EinsamkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt