Kapitel 43

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Plötzlich wurde ich vom Stuhl unsanft runter geschubst und mir wurde ins Gesicht geschlagen.

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Ich wurde hoch gehoben und blickte in grau blaue Augen. Sie hatte ihre Augenbrauen zusammen gezogen und beobachtete mich. Deine Chance

Ich gab ihr eine Kopfnuss und boxte ihre mit meiner Faust aufs Auge. Sie taumelte nach hinten und wurde wütend. Sie rannte knurrend auf mich zu. Gerade als sie mich packen wollte bückte ich mich, schnappte mir ihre Beine und warf sie zu Boden. Außer Atem stand ich neben ihr und beobachtete wie regungslos sie dort lag. Plötzlich griff sie nach meinem Fußgelenk und warf mich auch zu Boden. Sie stieg auf mich und lachte. "Nicht mit mir kleines." Sie holte Schwung und man konnte ihren Handgelenk sehen. Sie hatte dort das gleiche Tattoo wie Yiğit abi. Das PiZeichen. Weiter konnte ich nicht denken, denn ein starker Schmerz durch fuhr meine Lippe. Gerade wollte sie mir wieder eine rein hauen, doch rechtzeitig hielt ich sie auf. Sie kämpfte gegen meine Hand aber schaffte es nicht. Knurrend schubste ich sie mit voller Kraft nach hinten und holte aus meinem Rücken meine Pistole raus. (Wie tun mal so als ob das normal wäre ;D ) Sie tat das selbe. Ihre Pistole auf mich gerichtet meine auf sie. Lange sahen wir uns vernichtend an. Man hörte nur die stille und das ticken der Uhr. Genauso wie unsere unregelmäßigen Atemzüge. Kurz bevor ich abdrücken wollte, wurde die Tür von Yiğit abi aufgerissen. Mit großen Augen sah er abwechselnd zu der Frau und zu mir. "Was? was ist hier los? Aslı? Aleyna." Die Frau namens Aleyna sah mich mit großen Augen an. Zögernd nahm sie die Pistole runter und sah entschuldigt zu Yiğit abi. "Das ist Aslı?... ohh scheiße." Sie machte einen schritt auf mich zu und sagte dabei: "Tut mir Leid." Ich machte ein Schritt zurück hielt die Pistole immer noch auf sie gerichtet. "Aslı. Nimm die Pistole runter. Sie ist ungefährlich", sagte Yiğit abi hob die Hände um mich zu beruhigen. Ich schüttelte meinen Kopf. "Ungefährlich? Die wollte mich Umbringen." Ich spürte wie das Blutt von meiner Nase an meine Lippe ankam. Ich wischte es mit meinem Handrücken weg. "Aslı! Das ist meine Freundin. Sie gehört zu uns! Nimm die verdammte Pistole runter bevor was passiert!!"

Freundin ? Yiğit abi hat eine Freundin und sagt mir nichts? Und dann ist sie auch noch Mitglied bei Pi. Mein Gott. Kann mein Leben noch verrückter werden? Langsam legte ich die Pistole auf seinen Schreibtisch. Ich sah zu Aleyna, die auf einmal anfing zu weinen. Verwirrt sah ich zu Yigit abi. Er machte mir ein Handzeichen das es normal ist das sie weint. Innerlich lachte ich. Ach gerade vor Wut kochen und versuchen dich zu töten und jetzt auf einmal weinen. Jaaa.. Ganz cool so was. Mir verschränkten Armen sah ich zu, wie Yiğit abi Aleyna in die Arme nahm und tröstete. Wahrscheinlich ist die gestört oder so etwas ähnliches. Sie hörte auf zu weinen und jetzt fing sie auf ein mal an zu lachen. "Was ist schief gelaufen süße?", sagte ich arrogant und erntete böse Blicke von Yiğit abi. Ich zuckte mit den Schultern. "Das- das sind nur die Hormone", sagte sie und sticht sich die Haare zu recht. "Hormone?" Fragend sah ich zu Yiğit abi. Er jedoch kratzte sich am Hinterkopf und grinste. "Sie ist schwanger. Ich werde Vater." Meine Augen weiteten sich. Okay, mein Leben kann noch verrückter werden. "Du wirst Vater? VON DER?"Ich zeigte auf sie und sprach weiter. "Und VOR der Ehe?" Ich lachte und klatschte in die Hände. "Super wirklich. Wirklich toll." Ohne ein weiteres Wort lief ich raus. Rote Blutflecken schmückten meine weiße Bluse und meine Nase hörte nicht auf zu Bluten. Gerade war ich auf hundert achtzig und brauchte unbedingt irgendwas um meine Wut raus zu lassen. Nick fuhr mein Auto in die Einfahrt und überreichte mir die Schlüssel. Eingestiegen fuhr ich mit vollergeschwindgkeit auf die Autobahn.

Zuhause angekommen lief ich hoch in mein Arbeitszimmer, warf mich aufs Sofa und biss in mein Kissen um nicht gleich los zu schreien. Mein Gesicht pochte und ich spürte wie das Blut an meiner Nase trocknete. Ich kann es einfach nicht fassen. Er wird Vater und ausgerechnet von der Göre. Langsam stand ich auf und ging unter die Dusche.

Yalnizlik-EinsamkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt