Kapitel 31

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„Was machst du hier?"
Seine Augen wurden groß. Das er vor Wut kochte erkennt man schon bei 100 Meter Entfernung.

„Was mach ICH hier? Was macht ER hier?", zischte er, lief mit schnellen schritten auf Yigit zu und packte ihm am Kragen.

Gerade als ich antworten wollte, verpasste Demir Yigit eine Faust, doch Yigit rührte ihn nicht an. Sofort rannte ich zu ihm, zog ihn weg. „Demir verdammt noch mal!", schrie ich. Er hörte nicht auf mich und stürzte sich wieder in Richtung Yigit, doch ich stellte mich beschützerisch vor ihn.
Demir der mich mit schnellem Atem und großen Augen ansah: „Was machst du hier mit ihm Asli!?"
Ich zuckte zusammen weil er wirklich laut brüllte.
„Rede vernünftig!", zischte Yigit, schob mich dabei leicht von ihm weg und ging einen schritt auf Demir zu.
„Bring mich dazu!" provozierte Demir.
„Demir hör sofort auf! Dich interessiert ein Dreck, was er hier zu suchen hat! Verstanden?!"

Demir atmete tief ein, um sich unter Kontrolle zu halten. „Während du dich hier mit diesem Bastard vergnügt hast, hab ich mir verdammt noch mal sorgen um dich gemacht! Ich hab dich überall gesucht. Mir kamen die schrecklichsten Gedanken Asli. Entführung, Vergewaltigung, einfach ALLES! Hast du dir mal Gedanken gemacht, wie es uns geht?! Du hast nur eine Notiz hinterlassen worauf steht, dass du für paar Tage weg bist und wir uns doch keine sorgen machen sollen. Hättest du doch wenigstens gesagt wohin?! Ich reiß mir schon seit zwei tagen den Arsch auf, dich zu suchen und als ich dich endlich gefunden habe, sehe ich dich mit dem.." Er sah mit einem herabwürdigenden Blick zu meinem Bruder. „...mit dem Typen den ich mehr als alles andere verachte!"

Er sah verletzt aber zugleich auch wütend aus. Erwartungsvoll sah er mich an und wartete auf eine Erklärung von mir. Was sollte ich den sagen?

Yigit ist mein Bruder und wurde von der Initiative entführt, in der deine Ex- Freundin Mitglied ist und ich stecke mittendrin?

Niemals! Er ist die liebe meines Lebens. Ich kann und darf ihn nicht mit reinziehen, sonst nehmen sie ihn mir auch noch weg.

Ich war so in Gedanken versunken, das ich nicht mal merkte, dass Demir das Haus verlassen hatte.

Mit Tränen in den Augen sah ich zu meinem Bruder.
„Los geh, erzähl ihm alles was nötig ist! Er liebt dich und du ihn." Yigit lächelte mich warm an.
Überrascht sah ich ihn an. „Ich sehe es doch in deinen Augen kleines. Jetzt los, bevor er los fährt."

Meine Augen füllten sich. „Aber was wenn ich ihn verliere? Was wenn sie ihn mir wegnehmen?"

Yigit legte seine Hand auf meine Schulter. „Mit dir an seiner Seite, wird ihm nichts geschehen. Vertrau mir."

Schniefend nickte ich mit Tränen in den Augen und lief raus. Demir lehnte sich an die Motorhaube seines Autos. Seine Blicke waren nach oben gerichtet.
Ich schluckte nervös, konnte mich nicht bewegen. Wie gelähmt stand ich einfach da und starrte ihn an.
Als Demir bemerkte,dass ich ihn beobachtete, richtete er sich auf und kam auf mich zu. Je mehr sich die Entfernung zwischen uns verringerte, desto schneller und kräftiger schlug mein Herz. Er stand nun vor mir. Ich schloss meine Augen und inhalierte seinen Duft. "Wieso?", fragte er. „Demir, ich.."
Er nickte. „Ich verstehe schon. Ich hätte es eigentlich sofort verstehen müssen. Es war einfach meine Dummheit. An dem Polterabend meiner Schwester hätte ich es schon verstehen müssen. Aber ich konnte es nicht sehen, frag mich mal warum Asli, frag mich warum ich es nicht sehen konnte." Er wurde etwas lauter und sah mich erwartungsvoll an.

Er wollte das ich ihn frage.

„Warum?", fragte ich ihn und er nickte.

„Weil ich blind war! Asli, du hast mich verändert Jedes mal, wenn ich dich sehe, schlägt mein Herz wie verrückt. Jedes mal, wenn ich in deine wunderschönen Augen sehe, möchte ich sie nicht mehr wenden. Wenn ich dein lächeln sehe."
Er machte lächelnd eine Pause. „Wird mir warm ums Herz. Warum verdammt empfinde ich so!"

Er wurde lauter und ging sich über seine Haare.

„Demir, bitte beruhige dich. Du hast alles falsch verstanden!"

Er schüttelte seinen Kopf.

„Genau dann, als ich gemerkt habe, das ich was für dich empfinde, sehe ich dich mit diesem Bastard in einem Haus allein in Italien. Verdammt Asli, was soll ich daran falsch verstehen?"

Ich war berührt doch zu gleich wütend. Er hat nicht das recht meinen Bruder so zu nennen.

„Du hast keinen recht ihn Bastard zu nennen!"

Plötzlich fing er an spöttisch zu lachen. Doch sofort wurde er wieder ernst.
„Verdammt Asli! Gerade beichte ich dir, dass ich etwas für dich empfinde, das ich dich liebe und du nimmst ihn in schutz?!", brüllte er wutentbrannt und schlug mit der Faust gegen die Hauswand.Er atmete unregelmäßig, schüttelte seinen Kopf und stieg ohne ein weiteres Wort zu sagen in sein Auto..

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Uhhh...

Demir hat ihr seine Liebe gestanden :$

Was meint ihr was als nächstes passiert? :D Hoffe es hat euch gefallen!

Sorry wegen den Fehlern, wenn ihr welche findet. Bin oft durch den Text gegangen aber wie fast jeder von euch weiß, findet man nicht immer alle Fehle von dem eigenen Text. :$

Und..

Schaut bei meiner zweiten Geschichte vorbei :-)

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Der Wunder eines Augenblicks (Elif&...?)

Passt auf euch auf!

Bis zum nächsten Kapitel

*Nurcan68*

Yalnizlik-EinsamkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt