Kapitel 13 - Mein Wolf

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Ich habe mich ein bisschen mit Amy unterhalten. Sie ist...wie ich.

"Leon, ich bin fertig." Er lächelt mich sanft an und steht auf. Ich erwidere sein Lächeln und nehme seine Hand. "Sollen wir noch tiefer in den Wald?" frage ich ihn. "Ja, nur noch ein Stück." sagt er immer noch lächelnd.

Wir sind noch 10 Minuten gelaufen, zu einer kleinen Holzhütte. "Das ist das Gebiet von meinem Rudel, hier sind wir sicher." Ein kurzes nicken meinerseits.
Wir schweigen uns an, keiner weiß wie wir das anfangen sollen.

"Soll ich mal versuchen mich zu verwandeln?" "ja! Versuch es..."
Ehm...Amy?
Ich mach das, konzentrier dich.
J-ja!

Ich schließe die Augen, ich spüre wie sich meine Knochen verschieben. Es tut nicht weh, ist aber ein ziemlich unangenehmes Gefühl.
Langsam öffne ich die Augen, ein ganz komischer Blickwinkel ist es. Ich fühle mich so...klein.

Ich schaue an mir herab, ich habe tatsächlich Pfoten. Sie sind grau weiß, aber mehr weiß als grau. Ich Blicke wieder auf und schaue zu Leon, der mich sanft anlächelt. Er zieht sich aus und verwandelt sich ebenfalls. Ich versuche ein paar Schritte zu laufen. Ein bisschen wackelig auf den Beinen gehe ich auf ihn zu. Er leckt meine Schnauze was ich positiv aufnehme.

Nach kurzer Zeit hab ich mich daran gewöhnt zu laufen, Leon und ich haben auch einen kleinen Spaziergang gemacht. Als wäre es das normalste der Welt als Wolf durch den Wald zu laufen. Ich kuschelte mich immer wieder an Leon an, was ihm sehr gefiel.

An der Hütte verwandelt sich Leon zurück...und ich...ich stehe versteinert vor ihm, da mir eingefallen ist das ich durch meine Verwandlung, meine Kleidung zerrissen habe.

Leon schaut mich fragend an "warum verwandelst du dich nicht zurück?" Ich wimmere leicht und Leon schaut zu den zerrissenen Kleidern. Er scheint es zu verstehen und wirft mir sein Oberteil zu und dreht sich um.

Ich verwandle mich wieder in einen Menschen und ziehe mir das Oberteil über.
Es geht mir gerade so über meinen Hintern und verdeckt somit nur das nötigste. Außerdem riecht es gut, unauffällig riche ich an seinem Oberteil. "Du kannst dich wieder umdrehen." Nuschel ich "sollen wir ein bisschen rein?" fragt Leon mich mit leicht geröteten Wangen. "Okay" ich werde auch leicht rot und gehe mit ihm rein.

Es ist nicht sehr groß aber gemütlich. Dort steht ein großes Bett, daneben ist ein Esstisch und sogar eine kleine Küche!

Ich werde von Leon zum Bett gezerrt. Er legt sich hin und klopft neben sich, ich klettere zu ihm und lehne mich an Leon an. Es ist Freitag, vielleicht können wir ja hier übernachten. Überzeugt von meiner Idee sehe ich zu Leon.

"Leon? Wie wäre es wenn wir hier schlafen? Ich könnte meine Mutter fragen ob sie mir Klamotten vorbei bringt. Wäre doch super Urlaub!" ebenfalls von der Idee begeistert nickt er. "Das sollte kein Problem sein! Ich werde mir auch Sachen holen..."

488 Wörter

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